Kinder
Greenpeace AktivistInnen protestieren vor dem Wirtschaftsministerium
Greenpeace-AktivistInnen starten heute am Montagmorgen vor dem Wirtschafts-
ministerium einen Protestmarathon gegen die Beteiligung von Wirtschaftsminister Bartenstein an den Verhandlungen zur neuen EU-Chemikalienpolitk.
Auf einem drei mal vier Meter großen Plakat hält Bartenstein ein Kind im Arm, dem er symbolisch aus einem Reagenzglas „Gift“ einflößt. Auf dem Plakat steht:
"Würden sie das mit Ihren Kindern auch tun, Herr Bartenstein?".
http://marktcheck.greenpeace.at/2431.html
robinhood - 20. Jan, 02:37
Gefährliche Ringe: Kinderspeck, der krank macht
Baierbrunn (ots) - Im Vergleich zum Jahr 1988 haben Kinder heute im Schnitt 65 bis 70 Prozent mehr Bauchfett angesetzt, berichtet das Apothekenmagazin "Baby und Familie" unter Berufung auf eine Studie der Universität Rochester (USA). Ein gefährlicher Trend, denn die Ringe auf den Hüften erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes vom Typ 2 drastisch.
Diabetes mellitus bei Baby & Kind
Beschreibung
Diabetes (Zuckerkrankheit) ist eine sehr häufige und weit verbreitete Erkrankung. Die Zahl der Betroffenen nimmt stetig zu. Diabetes kommt in allen Altersstufe und bei allen Völkern vor. Die Zuckerkrankheit ist eine sehr ernste Stoffwechselerkrankung, die einen Diabetiker lebenslang begleitet.
Diabetes Typ 1 wird durch den Mangel am Hormon Insulin verursacht. Lange Zeit war der Diabetes Typ-1 auch unter dem Begriff "jugendlicher" Diabetes geläufig, da er in der Regel bei Kindern und Jugendlichen zum ersten Mal auftritt.
Im Gegensatz dazu bildet der Körper bei Diabetes Typ-2 noch das Hormon Insulin, der Körper reagiert aber nicht richtig darauf. Diese Form des Diabetes tritt meist bei älteren Menschen auf. Allerdings erkranken heute auch immer mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche an Typ-2 Diabetes.
Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter; sie kann in jedem Alter ausbrechen.
Ursachen
Die Ursache der Zuckerkrankheit ist ein Mangel bzw. vollständiges Fehlen von Insulin. Spezielle Zellen der Bauchspeicheldrüse (Beta-Zellen) produzieren dieses Hormon. Die Zuckerverwertung und damit Energiegewinnung des menschlichen Körpers ist vom Insulin abhängig. Ohne Insulin können die Zellen keinen Zucker aus dem Blut aufnehmen und verarbeiten. Bei Diabetikern ist die Zuckerkonzentration im Blut deutlich erhöht. Mit dem Urin wird der Zucker ausgeschieden, er ist süß - mellitus bedeutet honigsüß.
Typ-1 Diabetes zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Der Körper produziert selbst Antikörper, welche die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstören. Die Ursache für die Antikörperbildung ist bis heute nicht bekannt. Man vermutet, dass viele Faktoreneine Rolle spielen. Dazu gehören beispielsweise erbliche Faktoren, Immundefekte sowie äußere Einflüsse wie Infektionen oder Stress.
Symptome
Die Symptome eines Diabetes entwickeln sich im Lauf von einigen Tagen bis Wochen. Erste Anzeichen sind:
* Häufiger Harndrang mit großen Mengen Urin (Polyurie); nachts wachen die Kinder davon auf, teilweise nässen sie ins Bett.
* Müdigkeit, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen;
* Vermehrte Anfälligkeit für Infektionen;
* Großer Durst, das Kind trinkt mehrere Liter Flüssigkeit pro Tag (Polydipsie);
* Gewichtsverlust trotz Heißhungers;
* Nachlassen der körperlichen Leistungskraft und der Konzentrationsfähigkeit;
* Später können auch Bauchschmerzen und Azetongeruch in der Atemluft auftreten (Azeton riecht wie Nagellackentferner);
Treten einige dieser Symptome bei Ihrem Kind auf, suchen sie sofort einen Arzt auf. Bei verschleppter Diagnose besteht für das Kind die Gefahr ins Koma zu fallen.
Diagnose
Die Diagnose Diabetes wird anhand folgender Untersuchungen gestellt:
Blut- und Urinuntersuchungen: Der Arzt bestimmt den Blutzuckerspiegel, die Menge an Abbaustoffen aus dem Fettstoffwechsel (Ketone) und den Zucker im Urin.
Häufig lässt sich nach der Bestimmung des Blut- und Urinzuckers schon eine Diagnose stellen. In manchen Fällen folgen weitere Untersuchungen wie ein Nüchternblutzucker-Test.
Manchmal wird auch ein Glukosetoleranztest durchgeführt: Das Kind trinkt eine bestimmte Menge an Zuckerwasser. Zuvor und nach zwei Stunden kontrolliert der Arzt den Blutzuckerspiegel des Kindes.
Wird Diabetes diagnostiziert, muss das Kind so bald wie möglich ins Krankenhaus. Wenn nötig wird dem Kind dort über eine Infusion Flüssigkeit zugeführt und die Insulintherapie begonnen.
Therapie
Vier Bausteine
Bei der Dauertherapie des Diabetes sind vier Bausteine wichtig: Information über die Krankheit, Insulintherapie, Ernährung und sportliche Aktivität. Damit Kinder ein normales Leben führen können, muss der Diabetes konsequent behandelt und gut überwacht werden.
Information
Die Familie und das Kind müssen richtig über Diabetes informiert sein und lernen, mit der Krankheit umzugehen. Was kann das kranke Kind tun? Wo sind seine Grenzen? Kontakte zu anderen betroffenen Kindern oder Diabetiker-Aktivitäten helfen, die Probleme in den Griff zu bekommen und die Angst zu nehmen. Bereits im Krankenhaus erfolgt meist eine ausführliche Schulung von Eltern und Kind.
Insulintherapie
Injiziertes Insulin senkt den Blutzuckerspiegel. Die Dosis muss zuvor genau bestimmt werden. Kinder sollten so schnell wie möglich lernen, das Insulin selbst unter der Aufsicht der Eltern zu spritzen. Meist dauert es mehrere Wochen, bis sich die tägliche Routine eingespielt hat. Durch große körperliche Anstrengung, zu hohe Insulindosen oder nicht ausreichende Mahlzeiten kann es aber auch zu einem Mangel an Blutzucker (Hypoglykämie) kommen. In schweren Fällen werden die Kinder bewusstlos und fallen ins Koma.
Die täglichen Insulininjektionen sind für das Kind lebenswichtig. Die Injektion wird unter die Haut (subkutan) des Oberschenkels, des Bauchs oder an anderen Stellen, an denen Unterhautfettgewebe vorhanden ist, gespritzt. Die Behandlung erfolgt mit einem lang- und einem schnellwirkenden Insulin, das morgens und abends gespritzt wird. Bei noch sehr jungen Kindern kann eine Zeit lang die morgendliche Dosis genügen.
Nach einigen Jahren wird die Behandlung mit schnellwirkendem Insulin vor jeder Hauptmahlzeit und langwirkendem Insulin für die Nacht fortgesetzt. Das Insulin wird mit Spritzen oder mit Insulinstiften (Pens) verabreicht. Sie sind auch in farbigen, kinderfreundlichen Ausgaben erhältlich. Inzwischen gibt es auch für Kinder Insulinpumpen, die kontinuierlich Insulin unter die Haut spritzen und so ideale Blutzuckereinstellungen ermöglichen.
Ernährung
Arzt und Diätberater stimmen die Ernährung genau auf das Kind ab. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, die besonders reich an Ballaststoffen und langsam verdaulichen Kohlenhydraten stehen im Vordergrund. Dazu gehören beispielsweise Brot oder Nahrungsmitteln, die besonders arm an tierischen Fetten sind. Die Nahrung sollte nur geringe Mengen an direkt verwertbarem Zucker enthalten. Die Ernährung ist vom Alter und Gewicht des Kindes abhängig und wird in Absprache mit der Diätassistentin und den Eltern festgelegt.
Die Ernährung hängt außerdem vom Ausmaß der körperlichen Bewegung ab. So müssen Kinder zusätzlich Fruchtsaft, Brot und andere Kohlenhydrate aufnehmen, wenn sie Sport ausüben. Dies sollte in Absprache mit dem Arzt oder der Diätassistentin geschehen. Empfohlen sind drei Haupt- und zwei bis drei Nebenmahlzeiten. Die ganze Familie sollte die gleiche Kost essen. Im Gegensatz zu früher wird der absolute Verzicht auf Süßigkeiten heute nicht mehr so streng gehandhabt. Kinder sollten abhängig vom Insulintyp und dem Blutzuckerwert 0 bis 30 Minuten nach der Insulininjektion essen, wenn das Insulin am wirksamsten ist.
Körperliche Aktivität
Sie erhöht die Wirkung des Insulins im Körper und hilft, das Körpergewicht auf konstantem Niveau zu halten. Kinder brauchen dann oft weniger Insulin. Finden Sie zusammen mit Ihrem Kind die richtige Sportart. Bewegung sollte ein natürlicher Bestandteil im Alltag des Kindes sein. In Verbindung mit dem Schul- oder Freizeitsport muss die gewohnte Insulindosis in der Regel reduziert werden oder das Kind muss vorher zusätzliche Broteinheiten essen. Körperliche Aktivität birgt sonst das Risiko, dass der Blutzucker zu stark sinkt. Deshalb sollte Ihr Kind immer Traubenzucker bei sich haben.
Falk AdSolution
Was Eltern tun können
Den richtigen Umgang mit der Krankheit können Sie zusammen mit Ihrem Kind lernen. Entscheidend sind ein konsequentes Verhalten im Hinblick auf Ernährung, körperliche Belastung und Insulintherapie sowie eine gute Dokumentation der Blutzuckerwerte.
Suchen Sie sich so schnell wie möglich kompetente Unterstützung durch Ärzte, Krankenschwestern und Ernährungsberater. Lassen Sie sich helfen und vor allem informieren! Bei kaum einer Krankheit ist es von so großer Bedeutung, dass Patient und Angehörige zu Fachleuten werden.
Nach der Erstdiagnose erfolgt meist im Krankenhaus eine ausführliche Schulung von Eltern und Patient. Außerdem bieten Krankenhäuser und die meisten Hersteller von Insulinpräparaten eigene Schulungen für Patienten an. Dies kann ebenso einen Beitrag zum erfolgreichen Umgang mit der Krankheit leisten wie der Besuch einer Selbsthilfegruppe.
Folgende Punkte sollten Sie beachten:
* Sie sollten die Symptome für zu hohen und zu niedrigen Blutzucker kennen.
* Sie sollten regelmäßig den Blutzuckergehalt messen und diesen regelmäßig im Zuckerheft dokumentieren. Sobald Ihr Kind alt genug ist, sollte es dies selbst tun.
* Das Kind sollte so schnell wie möglich lernen, sich selbst Insulininjektionen zu verabreichen.
* Halten Sie immer Zucker, Traubenzucker oder süße Fruchtsäfte für den Fall griffbereit dass der Blutzucker durch zu hohe Insulingabe zu stark absinkt.
* Gehen Sie mit Ihrem Kind regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle; bringen sie dabei das Blutzuckerprotokoll mit, damit das Insulin dem Bedarf Ihres Kindes angepasst werden kann.
* Konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Ihr Kind an einer anderen Erkrankung leidet.
* Informieren Sie die Schule und Ihr privates Umfeld über die Krankheit Ihres Kindes. Vor allem die Symptome eines zu niedrigen Blutzuckers sollten jedem bekannt sein.
Prognose
Wichtigstes Ziel ist es, dass Ihr Kind eine gute Stoffwechseleinstellung mit möglichst normalen Blutzuckerwerten erreicht. So lassen sich Schäden an den Augen und Nieren verhindern. Diese Komplikationen können bereits ab dem Pubertätsalter auftreten.
Etwa ab einem Alter von neun Jahren sollte der Eiweißgehalt im Urin regelmäßig bestimmt und eine Augenuntersuchung (mit Augenhintergrund) durchgeführt werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, regelmäßig zur Kontrolle in die Kinderdiabetes-Ambulanz zu gehen - mindestens einmal alle drei Monate. Dort sollten auch regelmäßig der Blutdruck gemessen sowie die Blutfette und Schilddrüsenwerte bestimmt werden.
Alle Folgeerkrankungen lassen sich stark hinauszögern, wenn die Krankheit sorgfältig überwacht und behandelt wird und so eine gute Stoffwechseleinstellung erreicht wird. Zu den Folgeerkrankungen zählen:
* Schädigungen der großen und kleinen Blutgefäße,
* Nierenversagen,
* verringerte Sehfähigkeit durch Schädigung der kleinen Gefäße, die die Netzhaut versorgen,
* Nervenschädigung;
Quellen
Hürter: Diabetes bei Kindern und Jugendlichen
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robinhood - 20. Jan, 00:07
Die Mini-Mafiosi
Dicke Kuh, Fettwanst, Blödi - Mobbing gibt es schon bei ABC-Schützen. Warum traktieren die Minis andere und wie lässt sich die Schikane stoppen? Psychologen fanden Antworten
Gewalt im Kleinen: Auch Grundschüler sind Opfer von Mobbing
Frederico ist sieben und so dick wie eine Kuh. Das jedenfalls finden seine Mitschüler, die ihn wegen der Speckröllchen hänseln. "Frederi-kuh" oder "Frederikuh stinkt... weitersagen", so geht das täglich. Anfangs schleudert er den kleinen Nervensägen noch ein "Haltet die Klappe!" entgegen, das aber macht alles nur noch schlimmer. Sie kichern hinter seinem Rücken, klauen die Turnsachen, zerreißen Hefte, schmieren Klebstoff auf den Stuhl und machen Kleinholz aus den Bleistiften. Frederico hat Angst vor jedem nächsten Morgen. "Ich will da nicht mehr hin", beschwört er Mama. Warum das so ist, darüber schweigt der Kleine lieber. Aus Furcht, die anderen könnten ihn noch stärker ausgrenzen, wenn er petzt.
Fiese Piesackerei
Mobbing ist Gewalt mit System - etwas, das man Kindern, die sich mit dem ABC, Fingerzählen und Kuscheltieren beschäftigen, eigentlich nicht zutraut. Wie gehen Kinder wirklich miteinander um? Das wollten Münchener Entwicklungspsychologen wissen und befragten die Schüler einer Schwabinger Grundschule. Wer piesackt wen? Wer fühlt sich ausgegrenzt? Und wer guckt am liebsten nur zu?
Das Ergebnis der Studie ergibt ein anderes Bild vom vermeintlich süßen Nachwuchs: "Die Kinder wissen sehr genau, wie man jemandem zusetzt", sagt die Studienleiterin Dr. Mechthild Schäfer im Netdoktor-Gespräch. Auf ihre Art seien die Kleinen da schon echte Profis: Sie lassen Federmäppchen verschwinden, bringen böse Gerüchte in Umlauf und schwärzen unbeliebte Mitschüler bei der Lehrerin an.
Wehrlose Opfer
Das allein könnte man noch als alterstypische Neckereien ansehen. "Aber wenn sich das auf ein Kind fokussiert, dann ist das Mobbing", erklärt die Psychologin. Fachleute setzen einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten als Psycho-Quälerei an. Frederico fühlte sich wie eine wandelnde Zielscheibe. Hatten sich die anderen erst einmal auf ihn eingeschossen, gab es kein Entrinnen. "Die haben mich echt fertig gemacht", erinnert er sich.
Den Eltern von der Schikane erzählen, sich den Lehrern anvertrauen, Verbündete suchen und den Spieß herumdrehen, oder den kleinen Fieslingen einfach eine reinhauen - keine Lösung, befand Frederico. Das Problem ist, dass "das Opfer gar nichts tun kann", sagt Schäfer, denn jede Reaktion motiviere die Drangsalierer nur zusätzlich. Wichtiger ist es, sich auf die Täter zu konzentrieren. "Man muss den Kindern klar machen, was sie da anrichten", sagt Schäfer. Denn im Gegensatz zu erwachsenen Mobbern haben die kleinen Mafiosi noch keine Ahnung, was das bedeutet und für Folgen hat. Das Kind merkt nur, dass es sich auf diese Weise Beachtung und Anerkennung verschaffen kann. Es ist cool - auf Kosten des Opfers.
Keine Fragen, keine Antworten
Mobbing beeinflusst nicht nur die Seele der Kleinen, sondern macht auch körperlich krank. Frederico hatte Bauchweh am Morgen und tat nachts kaum ein Auge zu. Der Besuch beim Kinderarzt brachte nichts, organisch war alles in Ordnung. Frederico sagt: "Ich hatte auch keine Ahnung, woher das kam." Ob es Probleme mit den Mitschülern gab? Niemand hat das gefragt, auch kein Lehrer.
Die Machenschaften der Kinder gehen meist an den Erwachsenen vorbei oder werden als harmlos abgetan. Doch in jungen Jahren ist den wenigsten ein dickes Fell gewachsen. "Schon Witze über die Klamotten gehen einem ganz schön an die Substanz", erinnert sich Frederico, "ein Dauerstress ist das."
Zielscheiben...
Dabei müssen die Zielscheiben weder schlecht gekleidet noch mollig sein. "Jeder kann Opfer werden", sagt Schäfer. Etwa jedes siebte Kind mache einmal diese Erfahrung, so ein Ergebnis ihrer Studie. Meist geraten der Neue in der Klasse oder der begabte Außenseiter, der nicht zum Rest passt, in die Rolle des Sündenbocks.
"Je starrer die Strukturen, desto eher kann es Mobbing geben", warnt Schäfer. Wenn in Klassenzimmer immer dieselben beieinander sitzen und tuscheln, die Cliquen nach außen hin immer dichtere Mauern aufbauen, haben Neulinge und Außenseiter keine Chance. Gerade am Anfang der Schulzeit hätten es die Lehrer noch in der Hand, für ein harmonisches Klassenklima zu sorgen. Allein die Kinder ab und zu Plätze tauschen zu lassen, helfe ungemein.
... Täter, Maulhelden
Die Täter lernen ihr aggressives Verhalten dagegen schon im Elternhaus. Wenn der Vater mit Beleidigungen um sich wirft, statt sachlich zu bleiben, wenn Familienmitglieder mit eisigem Schweigen ausgegrenzt werden, statt sie ins Diskussionsboot zu holen, dann gehen die Kinder auf die gleiche Weise vor. In der Schule erfahren sie nicht nur, dass sie sich mit Aggression durchsetzen können, sondern dafür auch noch Zustimmung ernten. "Ungefähr 30 Prozent in einer Klasse assoziieren sich gerne mit einem Täter", erklärt die Psychologin. Sie sonnten sich im "Glorienschein" des Aggressors. Bei vielen hinterlässt die Unterstützung einen bleibenden Eindruck: Ein Drittel der Mobber macht auch in der nächstes Schule weiter mit dem Terror.
Reden, aber offen
Lehrer sollten sich den Täter vorknöpfen und ihm klar machen, dass solches Verhalten nicht geduldet wird, empfiehlt Schäfer. Die Taten aller Beteiligten - auch der Glotzer und Maulhelden - müssen offen in der Klasse besprochen werden. Dass Opfer die Schule wechseln, hält die Psychologin nicht für sinnvoll. Im neuen Umfeld würden die Kinder nur noch ängstlicher und wahrscheinlich erneut zum Opfer. "Eigentlich müsste man die Täter aus der Klasse nehmen", meint Schäfer. Schulrechtlich sei das allerdings schwierig.
Wilder Willi, ruhiger Schneck
Am besten greift man ins Geschehen ein, bevor es zum Mobbing kommt. Und dafür entwickelten Psychologen des Heidelberger Präventionszentrums ein Programm, das derzeit an mehr als 100 Grundschulen in Deutschland angewendet wird. Kinder sollen lernen, vernünftig miteinander umzugehen, sich ohne Gewalt auszudrücken und Konflikte friedlich zu lösen. "Faustlos" heißt die Methode. Inhaltlich aufgebaut ist das Ganze wie ein Unterrichtsfach. 51 Lektionen, verteilt über drei Jahre.
Spielpartner sind Handpuppen. Wilder Willi, Ruhiger Schneck - die Namen sind Programm. Wenn Willi mal wieder ausflippt, muss Schneck den Dampf aus der Situation nehmen. Beruhige Dich erstmal, säuselt der Plüschkamerad, mach mal Pause und denk nach. Das versteht jedes Kind.
Außerdem geht es darum, die Gefühle des Gegenübers überhaupt richtig zu deuten. "Viele Kinder können Schmerz nicht lesen", erklärt Trainerin Gabriele Ullrich, die Lehrer in "Faustlos" schult. Bei einer Rauferei etwa könnte der Kleine den schmerzverzerrten Ausdruck seines Gegners für Ärger halten - und erst recht zuschlagen. Anhand von Beispielfotos sollen die Kleinen einen Gesichtsausdruck deuten lernen. Mund breit, Wangen hoch, Augen klein? Fröhlich! Augen gesenkt, Mundwinkel und Schultern hängen? Klar, traurig!
Auch für ihre Wut sollen die Kinder Ausdrucksmöglichkeiten finden, und zwar ohne den Mitschüler mit Fäusten oder Worten zu traktieren. Schon ein einfaches "Ich bin jetzt wütend!" sei der erste Schritt zum mobbingfreien Klassenzimmer, glauben die Experten. Bei Frederico hatte der Terror im Gymnasium schlagartig ein Ende. "Jeder war mit Lernen beschäftigt und auf die Hilfe des Anderen angewiesen", freut er sich. Es gab keine Täter mehr. Und auch keine Zielscheiben.
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robinhood - 18. Jan, 09:08
Weichmacher, Flammschutzmittel - die Liste der Chemikalien, die sich im Menschen finden lassen, liest sich wie eine Anleitung zur Blutvergiftung.
Und offenbar sind Kinder pro Kilogramm Körpergewicht sogar noch stärker mit Chemie belastet als Erwachsene. Das berichtet eine neue Studie, die der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) in Kooperation mit dem „Netzwerk Kindergesundheit und Umwelt“ veröffentlicht hat.
In der Studie sind verschiedene Forschungsergebnisse zu dem Thema zusammengefasst worden. Darin heißt es etwa,
dass immer mehr Kinder an Erkrankungen leiden, die in Verbindung mit der Schadstoffbelastung gebracht werden. Mit so genannten Altstoffen wie DDT oder PCB seien Kinder zwar weniger belastet als ihre Elterngeneration. In Blutproben Heranwachsender würden jedoch vor allem neu auf dem Markt befindliche Chemikalien nachgewiesen. Beispielsweise seien doppelt so viele polybromierte Diphenylether gefunden worden wie bei Erwachsenen. Diese Flammschutzmittel können das Nervensystem schädigen.
Derzeit gebe es 100000 chemische Substanzen auf dem europäischen Markt, von denen lediglich vier Prozent auf ihre Folgen für Gesundheit und Umwelt getestet worden seien. Gesundheitsschädliche Chemikalien seien unter anderem in Wickelunterlagen, Babyfläschchen oder Kinderspielzeug nachgewiesen worden.
„Unsere Kinder sind die Leidtragenden einer verfehlten Chemikalienpolitik", sagt Gerhard Timm, Geschäftsführer des BUND. "Es liegt in den Händen der EU-Parlamentarier, einen besseren Schutz vor gefährlichen Stoffen sicherzustellen." Die Politiker stimmen demnächst über ein neues Chemikalienrecht ab. Die Umweltschützer kritisieren, dass das bereits seitens großer Industrieverbände sehr weit abgeschwächt wurde. Um den Schutz der Kinder gewährleisten zu können, fordern die Verbände deutsche Abgeordnete auf, sich für eine Nachbesserung des Chemikalienrechts einzusetzen.
robinhood - 16. Okt, 13:31
Gehen ist gesund und umweltfreundlich und weniger Verkehr macht den Schulweg sicherer
64 Vorschulkinder aus dem Weinviertel haben beim Pilotprojekt von "die umweltberatung" mitgemacht. Sie gehen umweltfreundlich und gemeinsam zu Fuß in die Schule. Die Aktion wurde mit einem Kinder- und Gemeindefest im Rahmen ‚20 Jahre "die umweltberatung"’ abgeschlossen.
Vor 20 Jahren wurden in Amstetten und Zwettl die ersten Umweltberatungsstellen eröffnet, heute ist "die umweltberatung" eine österreichweite Organisation mit 124 MitarbeiterInnen in Wien, Niederösterreich, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich. Im Jubiläumsjahr gibt es einen Veranstaltungsreigen der besonderen Art – in allen Regionen Niederösterreichs finden Tagungen und Feste statt, alle Fachbereiche haben sich etwas Spezielles einfallen lassen. Umwelt- und Klimaschutz beginnen schon von Klein auf und jede/r kann etwas bei-tragen – das beginnt schon im Kleinkindalter.
Gehen geht!
Gehen ist klimafreundlich und eine gute Gesundheitsvorsorge – und weniger Verkehr macht den Schulweg sicherer. 64 Kinder aus 4 Kindergärten im Weinviertel haben mitge-macht. Die Kinder haben an Workshops zu Verkehrserziehung und Bewegung teilgenommen und geübt, den Schulweg selbständig und zu Fuß zurück zu legen.
Mag. Johanna Mikl-Leitner, NÖ Landesrätin für Frauen, Familien und Generationen: „Ein Vorzeige-Projekt in Sachen Umweltschutz und Familie!
Von weniger Verkehr und sauberer Luft profitieren alle – und für die Kinder ist es wichtig, von Klein auf zu merken, wie bedeutend ihr eigenes Verhalten ist und was sie für aktiven Umweltschutz tun können. Auch die Eltern waren begeistert – die Kinder sind selbständiger und aufmerksamer und für das richtige Verhalten im Straßenverkehr bestens gewappnet.“
Das Projekt wurde im Mai 2006 gestartet, beteiligt waren 64 Vorschulkinder aus Korneuburg, Ulrichskirchen, Kronberg und Schleinbach. Bei altersgerechten Workshops mit erfahrenen MotopädagogInnen wurde den Kindern vermittelt, wie wichtig es ist, täglich ein bisschen Bewegung zu machen, um gesund zu bleiben und den Körper fit zu halten. Mit PolizistInnen haben die Vorschulkinder die Verkehrsregeln gelernt und geübt, den künftigen Schulweg gemeinsam und zu Fuß zurückzulegen, viele Kinder haben selbst die Prüfung zum/zur „KinderpolizistIn“ abgelegt. Bei Elternabenden wurden auch die Eltern eingebunden und über Sicherheits-, Umwelt- und soziale Aspekte des Schulwegs informiert.
DI Ursula Müllner, Projektleiterin von "die umweltberatung": „Eltern und SchülerInnen wur-den die Vorteile des Schulweges zu Fuß schmackhaft gemacht. Viele Eltern bringen die Kinder aus ‚Sicherheitsgründen’ mit dem Auto zur Schule, aber genau dadurch wird der Verkehr immer mehr und der Schulweg für die Kinder gefährlicher.
Wenn die Kinder zu Fuß kommen, wird zusätzlicher Verkehr rund um die Schulen vermieden und damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Für die Kinder ist es außerdem lustig und spannend, gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden in die Schule zu kommen. Natürlich wurde auf die Sicherheit der Kinder größter Wert gelegt.“
Begleitet und evaluiert wurde das Pilotprojekt vom Österr. Institut für Jugendforschung. Die Ergebnisse sind überzeugend, Kinder wie Eltern begeistert.
64% wollen den Schulweg künftig zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Allen Eltern war wichtig, dass die Kinder das richtige Verhalten im Straßenverkehr lernen, dass sie durch das Projekt sicherer im Straßenverkehr sind und selbständiger agieren. 15% mehr Eltern trauen nach dem Projekt ihren Kindern jetzt zu, allein oder gemeinsam mit anderen Kindern in die Schule zu gehen und sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten.
Für 83% ist es jetzt auch wichtig, dass ihre Kinder gemeinsam mit anderen Kindern zur Schule gehen, weil die sozialen Kontakte gut für die Entwicklung der Kinder sind, weil die Kinder ausgeglichener zur Schule und nach Hause kommen und die tägliche Bewegung gesund ist. Alle Eltern, die bei der Befragung mitgemacht haben, empfehlen das Projekt auch für künftige Schulkinder.
Die Kinder waren v.a. von den praktischen Übungen begeistert: „Wege bauen“ im Turnsaal, gemeinsames Erkunden des künftigen Schulwegs, Begegnung mit „richtigen“ PolizistInnen. Viele haben den „Kinderpolizeiausweis“ absolviert und fühlen sich durch ihr Wissen jetzt sicherer im Straßenverkehr, sie achten auch bei älteren Geschwistern und Eltern genau auf deren Verhalten im Verkehr.
Gehen geht – auch in Zukunft!
Das Pilotprojekt wurde am autofreien Tag, den 22. September 2006 abgeschlossen. Für Große und Kleine gab´s ein buntes Rahmenprogramm und gemeinsam wurden die Ver-kehrsworkshops noch einmal gemacht. Für ihre Teilnahme wurden alle Kinder mit einer Urkunde ausgezeichnet und bekamen als Dankeschön „gehen geht“-Lebkuchen und Reflektoren für die Schultasche. Das Projekt wird im laufenden Schuljahr auf 20 Kindergruppen ausgedehnt. Interessierte Kindergärten können sich noch melden!
~~~
robinhood - 7. Okt, 15:16
Pressemitteilung vom 5. Oktober 2006
BUND-Studie: Mehr Gesundheitsschäden bei Kindern durch Schadstoffbelastung.
Folge einer verfehlten Chemikalienpolitik
Berlin:
Kinder sind pro Kilogramm Körpergewicht stärker mit Chemikalien belastet als Erwachsene. Gleichzeitig leiden immer mehr Kinder an Erkrankungen, die in Verbindung mit der Schadstoffbelastung gebracht werden. Das ist das Ergebnis der Studie
„Gesundheitsschäden durch eine verfehlte Chemikalienpolitik – Kinder besser schützen“, die der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Kooperation mit dem „Netzwerk Kindergesundheit und Umwelt“ veröffentlicht hat. Die Studie fasst aktuelle Untersuchungen zur Belastung von Kindern mit gefährlichen Chemikalien und den damit verbundenen Erkrankungen zusammen.
Patricia Cameron, BUND-Chemieexpertin:
„Weichmacher, Flammschutzmittel und künstliche Duftstoffe – die Liste der in Kinderkörpern vorhandenen Chemikalien liest sich wie eine Anleitung zur Blutvergiftung. Dies bleibt nicht ohne Folgen:
Immer mehr Kinder leiden unter Geburtsdefekten, Allergien, Hormonstörungen, Leukämien und Verhaltensauffälligkeiten, die mit den Giften in Verbindung gebracht werden.“
Mit so genannten Altstoffen wie DDT oder PCB seien Kinder zwar weniger belastet als ihre Elterngeneration. In Blutproben Heranwachsender würden jedoch vor allem neu auf dem Markt befindliche Chemikalien nachgewiesen. Beispielsweise seien
doppelt so viele polybromierte Diphenylether gefunden worden wie bei Erwachsenen. Diese
Flammschutzmittel können das Nervensystem schädigen. Auch die höchste Konzentration von Bisphenol A – einer Substanz, die bereits in minimalen Mengen das Hormonsystem beeinträchtigen kann – sei im Blut eines Kindes gefunden worden.
Frank Bartram, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands der Umweltmediziner:
„Über die Nabelschnur und die Muttermilch nehmen bereits die Föten und Neugeborenen jene Schadstoffe auf, die sich zuvor im Körper der Mutter angesammelt haben. Kinder atmen, essen und trinken im Verhältnis zu ihrem Gewicht mehr als Erwachsene und stecken oft Gegenstände in den Mund. Deshalb sind Kinder
überdurchschnittlich hoch mit Chemikalien belastet. Da sich ihr Stoffwechsel, ihr Immun- und ihr Nervensystem noch im Aufbau befinden, wirken sich die Schadstoffe besonders negativ auf die Gesundheit aus.“
Derzeit gebe es 100 000 chemische Substanzen auf dem europäischen Markt, von denen lediglich vier Prozent auf ihre Folgen für Gesundheit und Umwelt getestet worden seien. Gesundheitsschädliche Chemikalien seien unter anderem in Wickelunterlagen, Babyfläschchen oder Kinderspielzeug nachgewiesen worden.
Gerhard Timm, Geschäftsführer des BUND:
„Unsere Kinder sind die Leidtragenden einer verfehlten Chemikalienpolitik. Es liegt in den Händen der EU-Parlamentarier, einen besseren Schutz vor gefährlichen Stoffen sicherzustellen. Sie stimmen in den nächsten Wochen über die neue Chemikalienreform REACH ab. Diese wurde seitens großer Industrieverbände bereits so weit abgeschwächt, dass sie in ihrer jetzigen Form die Gesundheit der Kinder nicht mehr ausreichend schützen wird. Wir fordern die deutschen Abgeordneten auf, REACH deutlich nachzubessern. Schädliche Stoffe müssen ersetzt werden, wenn es Alternativen gibt.“
Die Studie
„Gesundheitsschäden durch eine verfehlte Chemikalienpolitik – Kinder besser schützen“ im Internet unter:
http://www.bund.net/lab/reddot2/pdf/endstation_kind.pdf
~*~
robinhood - 6. Okt, 21:55
In den Industrieländern werden die Menschen immer dicker. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts sind
allein in Deutschland mehr als die Hälfte aller Frauen und gut zwei Drittel der Männer übergewichtig. Bei Kindern sieht es scheinbar besser aus: Etwa 10 bis 20 Prozent leiden an Übergewicht.
Alarmierend ist jedoch, dass sich die Zahl der übergewichtigen Kinder seit den 60er Jahren bereits verdoppelt hat. Tendenz
weiter steigend. Daher sind die Eltern gefordert.
In der Familie sollten Kinder „richtig“ essen lernen und gesunde Essgewohnheiten entwickeln. Nur so können sie Übergewicht und daraus resultierende Krankheiten vermeiden.
Bei Kindern anfangen
Kinder lernen das Essen in der Familie. Sie entwickeln ihren Geschmackssinn, Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen. Um ein gesundes Essverhalten mit auf den Weg zu geben, ist es also besonders wichtig, früh damit zu beginnen. Zudem gilt auch für Kinder: Je länger sich das Übergewicht hält, desto schwieriger wird es, die Polster wieder loszuwerden. Und mit hohem Gewicht steigt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparats. Neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sollten Eltern aber auch darauf achten, dass ihr Kind seine Freizeit aktiv verbringt und sich bewegt.
Denn oft trägt Langeweile zu Übergewicht bei.
Naturbelassen ist besser
Heute muss niemand mehr selbst kochen - die Lebensmittelindustrie bietet fast alles auch als Fertiggericht an. Das mag zwar praktisch erscheinen und gelegentlich auch in Ordnung sein. Doch für eine gesunde und ausgewogene Ernährung gehören frische Lebensmittel auf den Tisch. Studien belegen zudem, dass dicke Kinder mehr so genannte Fastfood-Produkte zu sich nehmen. Normalgewichtige Kinder essen dagegen mehr naturbelassenes Obst, Gemüse und magere Milchprodukte. Eltern können also schon mit der Auswahl der Lebensmittel direkt Einfluss auf das Gewicht ihrer Kinder nehmen. Meist kommt ihnen das auch selbst zugute.
Richtig essen lernen
Richtig essen will gelernt sein. Kinder - und oft auch Erwachsene - müssen lernen, auf ihren Körper zu hören und auf das Sättigungsgefühl zu achten. Denn wer ständig nascht, ist nie hungrig. Esspausen von zwei bis drei Stunden nach einer ausreichenden Mahlzeit sind aber wichtig. So kann der Magen in Ruhe arbeiten und verdauen. Generell gilt: Drei feste Hauptmahlzeiten pro Tag sind notwendig. Für Kinder sind zusätzlich zwei Zwischenmahlzeiten sinnvoll. Während des Essens sollten alle Familienmitglieder genügend Zeit und Ruhe zum Essen haben. Als Snack zwischen den Hauptmahlzeiten eignen sich besonders Obst und Gemüse. Süßigkeiten sollten die Ausnahme bleiben. Wichtig zudem: viel trinken. Besonders geeignet sind Wasser oder nach sportlicher Betätigung auch Saftschorlen.
Achtung: Milch, Joghurtdrinks oder unverdünnte Säfte
sind nicht zum Durststillen geeignet, sondern bereits eine kleine Zwischenmahlzeit.
Gesamte Familie
Damit Kinder sich ausgewogen und gesund ernähren, brauchen sie die Unterstützung der Eltern. Und die STIFTUNG WARENTEST unterstützt Eltern bei dieser Aufgabe. Dagmar von Cramm, Ernährungswissenschaftlerin und Autorin des neuen Buches „Familie in Form“: „Mit dem Buch können Eltern das Essverhalten in ihrer Familie analysieren und mit Hilfe von zahlreichen praktischen Tipps verbessern.“ Das Buch zeigt auch, was Familien in ihrer Freizeit tun können, um neben einer gesunden Kost für ausreichend Bewegung zu sorgen. So finden Kinder und auch Eltern dauerhaft zu einem gesunden Essverhalten und nehmen nicht zu. 170 leckere, aber „schlanke“ Rezepte wecken die Lust am Kochen. Besonders praktisch: Damit Saisonware auf den Tisch kommt, sind die Rezepte den Jahreszeiten entsprechend unterteilt in Frühling/Sommer und Herbst/Winter. Für die Zubereitung brauchen Eltern meist nicht länger als eine halbe Stunde.
Das Buch hat 224 Seiten und kostet 19,90 Euro (Abonnenten 16,90 Euro). Sie können es
online bestellen.
Zum Ausprobieren:
Brokkoli-Quiche und Knusperhörnchen sind zwei der leckeren Rezept aus dem neuen Buch. STIFTUNG WARENTEST online stellt Ihnen die Rezepte als
kostenloses PDF zur Verfügung.
~*~
robinhood - 26. Sep, 12:28
In den Industrieländern werden die Menschen immer dicker. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts sind
allein in Deutschland mehr als die Hälfte aller Frauen und gut zwei Drittel der Männer übergewichtig. Bei Kindern sieht es scheinbar besser aus: Etwa 10 bis 20 Prozent leiden an Übergewicht.
Alarmierend ist jedoch, dass sich die Zahl der übergewichtigen Kinder seit den 60er Jahren bereits verdoppelt hat. Tendenz
weiter steigend. Daher sind die Eltern gefordert.
In der Familie sollten Kinder „richtig“ essen lernen und gesunde Essgewohnheiten entwickeln. Nur so können sie Übergewicht und daraus resultierende Krankheiten vermeiden.
Bei Kindern anfangen
Kinder lernen das Essen in der Familie. Sie entwickeln ihren Geschmackssinn, Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen. Um ein gesundes Essverhalten mit auf den Weg zu geben, ist es also besonders wichtig, früh damit zu beginnen. Zudem gilt auch für Kinder: Je länger sich das Übergewicht hält, desto schwieriger wird es, die Polster wieder loszuwerden. Und mit hohem Gewicht steigt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparats. Neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sollten Eltern aber auch darauf achten, dass ihr Kind seine Freizeit aktiv verbringt und sich bewegt.
Denn oft trägt Langeweile zu Übergewicht bei.
Naturbelassen ist besser
Heute muss niemand mehr selbst kochen - die Lebensmittelindustrie bietet fast alles auch als Fertiggericht an. Das mag zwar praktisch erscheinen und gelegentlich auch in Ordnung sein. Doch für eine gesunde und ausgewogene Ernährung gehören frische Lebensmittel auf den Tisch. Studien belegen zudem, dass dicke Kinder mehr so genannte Fastfood-Produkte zu sich nehmen. Normalgewichtige Kinder essen dagegen mehr naturbelassenes Obst, Gemüse und magere Milchprodukte. Eltern können also schon mit der Auswahl der Lebensmittel direkt Einfluss auf das Gewicht ihrer Kinder nehmen. Meist kommt ihnen das auch selbst zugute.
Richtig essen lernen
Richtig essen will gelernt sein. Kinder - und oft auch Erwachsene - müssen lernen, auf ihren Körper zu hören und auf das Sättigungsgefühl zu achten. Denn wer ständig nascht, ist nie hungrig. Esspausen von zwei bis drei Stunden nach einer ausreichenden Mahlzeit sind aber wichtig. So kann der Magen in Ruhe arbeiten und verdauen. Generell gilt: Drei feste Hauptmahlzeiten pro Tag sind notwendig. Für Kinder sind zusätzlich zwei Zwischenmahlzeiten sinnvoll. Während des Essens sollten alle Familienmitglieder genügend Zeit und Ruhe zum Essen haben. Als Snack zwischen den Hauptmahlzeiten eignen sich besonders Obst und Gemüse. Süßigkeiten sollten die Ausnahme bleiben. Wichtig zudem: viel trinken. Besonders geeignet sind Wasser oder nach sportlicher Betätigung auch Saftschorlen.
Achtung: Milch, Joghurtdrinks oder unverdünnte Säfte
sind nicht zum Durststillen geeignet, sondern bereits eine kleine Zwischenmahlzeit.
Gesamte Familie
Damit Kinder sich ausgewogen und gesund ernähren, brauchen sie die Unterstützung der Eltern. Und die STIFTUNG WARENTEST unterstützt Eltern bei dieser Aufgabe. Dagmar von Cramm, Ernährungswissenschaftlerin und Autorin des neuen Buches „Familie in Form“: „Mit dem Buch können Eltern das Essverhalten in ihrer Familie analysieren und mit Hilfe von zahlreichen praktischen Tipps verbessern.“ Das Buch zeigt auch, was Familien in ihrer Freizeit tun können, um neben einer gesunden Kost für ausreichend Bewegung zu sorgen. So finden Kinder und auch Eltern dauerhaft zu einem gesunden Essverhalten und nehmen nicht zu. 170 leckere, aber „schlanke“ Rezepte wecken die Lust am Kochen. Besonders praktisch: Damit Saisonware auf den Tisch kommt, sind die Rezepte den Jahreszeiten entsprechend unterteilt in Frühling/Sommer und Herbst/Winter. Für die Zubereitung brauchen Eltern meist nicht länger als eine halbe Stunde.
Das Buch hat 224 Seiten und kostet 19,90 Euro (Abonnenten 16,90 Euro). Sie können es
online bestellen.
Zum Ausprobieren:
Brokkoli-Quiche und Knusperhörnchen sind zwei der leckeren Rezept aus dem neuen Buch. STIFTUNG WARENTEST online stellt Ihnen die Rezepte als
kostenloses PDF zur Verfügung.
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robinhood - 26. Sep, 12:28
Und dies durchaus nicht nur aus einem Augenwinkel: Bereits mit 12 Monaten sollen sie einer Studie der Tufts University in Boston zufolge in der Lage sein, Gefühle zu entschlüsseln und Verhaltensweisen anzunehmen, die sie direkt aus dem auf der Mattscheibe Gesehenen ableiten. So sollen sie - wie die Moderatorin - Freude oder Abscheu gegenüber Gegenständen zum Ausdruck bringen, die sie zuvor im TV gesehen haben. Zweifellos sind wir auf eine Tele-Shopping-Gesellschaft vorprogrammiert. Einziger Ausweg, um die drohende Gefahr abzuwenden: Kinder weg vom laufenden Fernseher oder Fernseher aus, wenn die Kleinen in seine Nähe kommen.
robinhood - 13. Aug, 11:43
Auf Grund des sehr frühen Einsatzes der Pubertät bei Kindern, die mit ihren Eltern aus Entwicklungsländern wie z. B. Indien oder Kolumbien einwanderten, suchten Mediziner nach den Gründen. Manche der Kinder kommen bereits mit 8 Jahren in die Pubertät Im Körper der betroffenen Kinder fanden die Mediziner
DDE, ein Abbauprodukt von DDT. DDE ahmt quasi das Östrogen nach. Es steuert anscheinend die sexuelle Entwicklung und ist vermutlich für die Frühreife verantwortlich.
Bisher waren die Forscher der Meinung, die Kinder entwickelten sich so früh, auf Grund Gewichtszunahme nach der Einwanderung oder genetischen Gründen. Letzteres schloss sich jedoch von selber aus, da die Kinder aus
unterschiedlichen Ländern stammen.
Lesen Sie mehr unter
http://www.wissenschaft-aktuell.de/html/main_news.htm
robinhood - 6. Mai, 17:43