Ernährung

Dienstag, 26. September 2006

Test: Fertigmüslis - Schimmelpilze im Müsli

Ein gesundes Frühstück ist wichtig für einen guten Start in den Tag. Müslis laden den Energiespeicher besonders nachhaltig auf. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe sowie Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.

Doch die auf den Verpackungen versprochenen vielfältigen Früchte sind oft Fehlanzeige. Neben billigen Rosinen enthalten Fertigmüslis manchmal nur winzige Anteile anderer Früchte. STIFTUNG WARENTEST sagt, welche Früchtemüslis für den Frühstückstisch zu empfehlen sind und welche nicht.

Drei Viertel Rosinen

Um 1900 begann der Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Benner, seine Patienten mit Müsli zu therapieren. Zweimal täglich bekamen sie ein Gemisch aus Haferflocken und viel frischem Obst, dem so genannten Bircher-Müsli. Vom Obst ist in heutigen Fertigmüslis nicht mehr viel übrig geblieben - und frisch ist es bei Fertigmüslis natürlich auch nicht.

Im Allos und Steinbacher stecken nur rund 20 Prozent Trockenfrüchte, während es Alnatura auf 50 Prozent bringt. Eine vorgeschriebene Mindestgrenze für den Fruchtgehalt gibt es nicht. Daher haben die Hersteller bei der Zusammensetzung freie Hand.

Fruchtvielfalt Fehlanzeige

In jedem zweiten Müsli dominieren getrocknete Weintrauben den Geschmack. Im Morning Sun Fruit Muesli von Plus machen Sultaninen sogar 80 Prozent des Fruchtanteils aus. Andere Früchte gehen dabei unter - vor allem dann, wenn sie in verschwindend kleinen Mengen enthalten sind. Das Plus-Müsli wirbt unter anderem mit Äpfeln, Aprikosen, Birnen, Datteln, Feigen, Pflaumen und Pfirsichen. Diese machen aber jeweils nur 0,3 Prozent des Gesamtgewichts aus.

Ernährungsphysiologisch günstig

Viele Müslis bestehen vor allem aus Haferflocken, Cornflakes, Nüssen und Rosinen. Eine Portion aus fünf Esslöffeln Früchtemüsli und 125 Millilitern Vollmilch deckt etwa die Hälfte der empfohlenen Energiezufuhr eines Erwachsenen am Morgen. Günstig ist Müsli aber auch, weil der Körper die meisten Kohlenhydrate aus Getreide langsamer verwertet als Zucker. So bleibt die Energie länger erhalten.

Positiv: Alle 22 getesteten Müslis kommen ohne zusätzlichen Zucker aus. Ihre Süße stammt nur aus fruchteigenem Zucker und manchmal von den Bananenchips, die mit einer Lösung aus Rohrzucker und Honig überzogen sind. Darüber hinaus stecken im Müsli viele Ballaststoffe. Alle Früchtemüslis bekamen daher gute Noten für ihre ernährungsphysiologische Qualität.

Schimmelpilzgift im Müsli

Trotzdem sind nicht alle getesteten Müslis uneingeschränkt gut für die Gesundheit: Im Tip Früchte Müsli und im Spielberger Basis-Früchte-Müsli Bio (Demeter) fanden die Tester in den Cornflakes zu große Mengen Fumonisine.

Das sind Gifte aus Schimmelpilzen. Fumonisine stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Quelle des Gifts sind Schimmelpilze im Mais. Test-Qualitätsurteil: für beide „Mangelhaft“. Auch das Vollkorn-Früchte-Müsli von Seitenbacher bekam nur ein „Ausreichend“. Die Verpackung ist nicht verschweißt. Schädlinge im Handel und zu Hause haben dadurch leichtes Spiel.


Tipps - Fertige Früchtemüslis

* Luftdicht. Lagern Sie das geöffnete Müsli luftdicht und trocken, z.B. in verschließbaren Plastikdosen oder in Schraubgläsern. So bildet sich im Getreide kein Schimmel und Ungeziefer bleibt fern.
* Einweichen. Lassen Sie die getrockneten Früchte einige Minuten in Milch oder Joghurt quellen. Warten Sie aber nicht zu lange, sonst weichen die Haferflocken auf und verlieren ihren Biss.

* Zusätzlich. Wenn Ihnen die getrockneten Früchte im Müsli nicht ausreichen, können Sie natürlich weiteres Obst - auch frisches - hinzufügen.

Müsli zum Selbermachen

* Eigenkreation. Probieren Sie auch selbst gemachte Müslis aus. Je nach Geschmack mischen Sie Haferflocken, Cornflakes, Körner und Nüsse. Bei den Früchten haben Sie freie Auswahl: Frische Äpfel, Bananen und Beeren eignen sich hervorragend. Aber auch getrocknete Aprikosen, Feigen und Kokosflocken passen gut zum Müsli. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
* Zucker. Sie müssen Müsli nicht zusätzlich süßen. In der Regel ist Früchtemüsli durch das Obst schon recht süß.
* Lactoseintoleranz. Wenn Sie keinen Milchzucker vertragen oder mögen, rühren Sie Ihr Müsli doch mal mit Saft oder lactosefreier Milch an.

Rezept: Bircher-Müsli (für eine Portion)
Dr. Maximilian Bircher-Benner gilt als Urvater des Früchtemüslis. Nach ihm benannte Bircher-Müslis gibt es bis heute. Hier ein Rezept:

* 1 gehäufter Esslöffel Haferflocken
* 3 Esslöffel Joghurt oder Milch
* ein halber Teelöffel Honig
* 1 Apfel
* eine halbe Orange
* eine halbe Banane
* 1 Esslöffel gemischte Beeren
* 1 Esslöffel gemahlene Nüsse


Mischen Sie die Haferflocken mit Joghurt, Honig und etwas Zitronensaft. Reiben Sie den Apfel und heben Sie ihn zusammen mit den Beeren, Orangen- und Bananenstücken unter. Zum Schluss bestreuen Sie alles mit den geriebenen Nüssen. Guten Appetit!

22 Früchtemüslis im Überblick

(Quelle: Stiftung Warentest)
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Donnerstag, 14. September 2006

Genreis-Tests positiv

In europäischen Reislagern wurde in jeder fünften Probe die manipulierte Sorte LL 601 des Bayer-Konzerns entdeckt

BRÜSSEL taz Deutlich mehr genveränderter Reis als bisher angenommen ist in die Nahrungskette gelangt. Bei der letzten Sitzung mit Fachbeamten der Mitgliedsländer berichtete ein Vertreter des Europäischen Verbandes der Reismühlen, von 162 Proben aus Lagerbeständen seien 33 positiv auf die Sorte LL601 getestet worden. Sie stammt von Versuchsfeldern der Firma Bayer in den USA. Die Versuche wurden bereits 2001 abgebrochen, eine Zulassung wurde nie beantragt.

"Wir verlangen einen Einfuhrstopp für Reis aus den USA", sagte der Greenpeace-Reisexperte Jeremy Tager der taz. In vielen US-Bundesstaaten würden Feldversuche mit genverändertem Reis großzügig genehmigt. Die zuständige Lebensmittelbehörde habe keine Übersicht darüber, was auf den Feldern angebaut werde. Die Labors verfügten nicht über taugliche Testverfahren, um alle genveränderten Sorten zu finden.

"Auch die Lieferanten in den USA handelten in gutem Glauben", sagt Chris Downes vom Europäischen Verband der Reismühlen, der 90 Prozent der Reis verarbeitenden Betriebe in der EU vertritt. LL601 könne erst gefunden werden, seit Bayer Anfang September die Labors mit Referenzmaterial aus den Feldversuchen beliefert habe. Mit anderen Worten: Niemand kann sicher sein, in den vergangenen fünf Jahren nicht genveränderten Reis gegessen zu haben.

Doch auch für die Zukunft ist das Problem nicht aus der Welt. Zwar wird nun gezielt nach LL601 gesucht. Wie aber sieht es mit dem für pharmazeutische Zwecke auf US-Versuchsfeldern angebauten Reis der Firma Ventria aus? Für ihn und viele andere Testsorten liegen in europäischen Laboren keine Referenzproben bereit.

Schon jetzt birgt der US-Reis für die europäischen Importeure gewaltige wirtschaftliche Risiken. Sie verhandeln noch mit ihren amerikanischen Geschäftspartnern darüber, wer die Tests, die vernichteten Lieferungen und die Rücklieferung positiv getesteter Schiffsladungen mit Reis in die USA bezahlen muss. 12 Prozent der Reisimporte stammen aus den USA. Jeremy Tager empfiehlt, auf thailändische Importe auszuweichen. Auf einem so kleinen Markt sei es leichter, den Überblick über Feldversuche zu behalten und die europäischen Labors vollständig mit Vergleichsproben auszustatten. Denn bei Genverunreinigungen gilt: Man kann nur finden, wonach man gesucht hat.

DANIELA WEINGÄRTNER

taz vom 13.9.2006, S. 8, 81 Z. (TAZ-Bericht)
http://www.taz.de/pt/2006/09/13/a0099.1/text

Gammelfleisch gehört nicht nach Afrika

B o n n (idea) – Deutsches Gammelfleisch hat in Entwicklungsländern nichts zu suchen. Das erklärt der Fleischexperte des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED), Francesco Mari (Bonn). In Westafrika sei bereits ein Großteil der kommerziellen Erzeugung von Hähnchenfleisch durch fragwürdige Fleischexporte aus Europa zerstört.

Eine Studie des EED aus Kamerun belege, dass Hähnchenteile von dubiosen Handelsfirmen nach Westafrika verkauft wurden, die ohne Kontrollen den Zoll in Kamerun passierten. Aus den Begleitdokumenten ging weder hervor, wo sie verpackt wurden, noch wie lange das Fleisch haltbar war. „Dass die Vorfälle um das Gammelfleisch nicht abreißen, ist nicht das Problem einiger schwarzer Schafe und mangelhafter staatlicher Inspektion in Deutschland“, so Mari. „Sie werfen vielmehr ein Licht auf das handfeste Problem massenhaft überschüssiger Fleischteile auf den Märkten der reichen Länder.“

Billigfleisch an afrikanischen Marktständen

So werde ein immer geringerer Teil der Schlachttiere normal verzehrt. Die Verbraucher kauften nur noch Hühnerbrust, Filetsteak und Lendchen. Weniger geschmackvolle Fleischteile fänden dagegen keinen Absatz. Darin liege eine der Ursachen für das Gammelfleisch. Mari: „Wenn gar nichts mehr geht, werden die Teile in letzter Minute - bevor sie völlig unbrauchbar für den menschlichen Verzehr werden - auch in arme Länder exportiert.“ Dieses Fleisch tauche an afrikanischen Marktständen auf.

„Viele Entwicklungsprojekte, die mit Förderung des EED und anderer Hilfsorganisationen zur Armutsbekämpfung eingerichtet wurden, sind Entwicklungsruinen geworden“, so der EED-Agrarexperte Rudi Buntzel. „Was den europäischen Verbrauchern angetan wird, wird auch den Ärmsten der Armen angetan - nur dort mit existenziellen Folgen.“ Mangels geschlossener Kühlketten werde das billige Importfleisch oft zu einer tickenden Zeitbombe.

Wem glauben Sie jetzt ?

* Der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel am Gesamteinkommen der Privathaushalte liegt in Deutschland mit knapp 10% (1997) EU-weit am niedrigsten, ca. 4% unter dem europäischen Durchschnitt. (Nachhaltige Entwicklung in Deutschland, Kurzfassung, Umweltbundesamt, Februar 2002).

* Wer nicht in seine Ernährung investiert, investiert in den Mercedes seines Arztes ! (Ralph Nader, Präsidentschaftskandidat der Grünen in den USA).

* Die heutige Alterserwartung für einen Durchschnittsamerikaner sind 75 Jahre. Die Lebenserwartung eines Arztes ist 58 Jahre... Ich werde Sie davon überzeugen, dass die Lebensspanne bei 120 – 240 Jahren liegt. Es gibt wenigstens fünf Kulturen in denen die Menschen so alt werden.... Wem glauben Sie jetzt? Denen die nur 58 Jahre alt werden oder denen die 120 Jahre alt werden? (Dr. Joel D. Wallach, bekannter Orthomolekularmediziner)

95.000 Schweine in einem Stall

Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition Deutschlands stehen die schönen Sätze: "Der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz ist für uns Verpflichtung und Leitfaden für eine aktive Tierschutzpolitik. Am Gebot der Käfighaltung halten wir fest. Wir wollen den Tierhaltern artgerechte Haltungsformen parallel zu Boden- und Freilandhaltung ermöglichen."

Die geplante Praxis sieht anders aus. Denn trotz Bioboom und Fleischskandalen nimmt die Industrialisierung der "Schnitzelproduktion" zu. Die Bundesregierung fördert riesige Mast- und Zuchtanlagen. Bis zu 100.000 Schweine sollen künftig in einem Stall gehalten werden können. Was das mit den Versprechungen des Koalitionsvertrages zu tun hat, scheint nicht nur Tierschützern rätselhaft.

http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n4950

Gammelfleisch: Mehr Kontrollen

Gammelfleisch: Mehr Kontrollen in Bayern und NRW

Ansbach/Düsseldorf (ddp). In Bayern ist erneut Gammelfleisch aufgetaucht. Polizisten fanden am Montag bei einer Kontrolle auf der Autobahn 6 bei Ansbach rund 660 Kilogramm verdorbene Fleisch- und Fischwaren in einem Kleintransporter. Wie die Polizei und das Veterinäramt Ansbach am Mittwoch mitteilten, waren die Spanferkelhälften, Haxen, Wurstwaren, Grillhähnchen und Rollmöpse auf einem Volksfest in der Oberpfalz übrig geblieben und sollten auf einem Fest in Baden-Württemberg verkauft werden.

Der Leiter des Veterinäramts Ansbach, Hans Moser, sagte, das Fleisch sei während der Fahrt in Plastikwannen gelagert und nicht gekühlt worden. Es habe bereits gestunken und sei zum Teil «verfärbt und schmierig» gewesen. Per Telefon habe er den Firmenchef vor die Wahl gestellt, die Ware vernichten zu lassen oder sie einzulagern und genau untersuchen zu lassen, sagte Moser. Der Unternehmer habe sich für die Vernichtung entschieden, woraufhin das Gammelfleisch in eine Tierkörperbeseitigungsanstalt gebracht worden sei.

Moser räumte ein, dass er von dem Fleisch keine Proben entnommen habe. «Dies war nach meiner Einschätzung nicht nötig, da es sich nur um eine Ordnungswidrigkeit gehandelt hat», sagte der Amtsleiter. Erst bei einer nachgewiesenen Gesundheitsschädlichkeit hätte es sich um eine Straftat gehandelt. Für den Nachweis hätten aber Proben untersucht werden müssen. Das Verbraucherschutzministerium habe er nicht informiert. «Ich sah keine Notwendigkeit, das nach oben zu geben», sagte Moser. Der Unternehmer werde eine «vierstellige Summe» zahlen müssen.

Unterdessen kündigte Bayerns Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf (CSU) im Umweltausschuss des Landtags Konsequenzen aus dem Gammelfleischskandal an. Er werde «ganz gezielt an die Ursachen der Skandale herangehen». So solle die Zahl der Kontrollkräfte ausgebaut und eine interdisziplinäre Spezialeinheit mit landesweiten Kompetenzen zu Kontrollen in Betrieben eingerichtet werden. Mit «sofortiger Wirkung» solle außerdem jedes Tiefkühlhaus mit mehr als 25 Tonnen Lagerkapazität mit einem computergestützten System ausgestattet werden. «Sonst muss das Unternehmen schließen», betonte Schnappauf. Damit will der Minister einer Buchführung wie im aktuellen Fall Bruner entgegenwirken. Dabei war die Buchführung nur mit Hilfe von Aktenordnern organisiert und für die Kontrolleure undurchschaubar gewesen.

Als weitere Konsequenz kündigte Schnappauf an, Betriebsbeauftragte in international tätigen Unternehmen einzuführen, die für die Qualität der Produkte haftbar gemacht werden können. Auch Nordrhein-Westfalen will reagieren. Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) kündigte verbesserte Lebensmittelkontrollen im Land an. Die Arbeit aller kommunalen Behörden solle in Zukunft von externen Beratern kontrolliert werden, sagte Uhlenberg im Düsseldorfer Landtag. Bisher geschieht dies nach Angaben eines Ministeriumssprechers in 19 Kreisbehörden. Das Land habe zudem seine Kontrolldichte erhöht und werde diesen Weg weitergehen, betonte der Minister.

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Oftmals wird "vergammeltes Fleisch" EXPORTIERT und weiterverarbeitet!! All dies sollte jedem "eingefleischten Fleischesser zu DENKEN geben und ernsthaft in Erwägung ziehen, die Ernährung auf VEGETARISCH oder VEGAN umzustellen.

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Montag, 11. September 2006

USA-Studie empfiehlt vegetarische Ernährung

Eine neue Studie aus den USA hebt die positiven Wirkungen der vegetarischen Ernährung für die menschliche Gesundheit hervor.

Die American Dietetic Association (ADA) kommt zu dem Schluss, "dass eine entsprechend geplante vegetarische Ernährung gesundheitsfördernd und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat."



Vorteile vegetarischen Lebensstils

Die Untersuchung stellt weiterhin fest, dass die Versorgung mit den wichtigsten Nährstoffen bei vegetarisch lebenden Menschen den gegenwärtigen Empfehlungen entspricht. [...] Die Studie betont den Wert ernährungswissenschaftlicher Vorteile des vegetarischen Lebensstils; wie niedrigere Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß sowie ein höherer Gehalt an Kohlehydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folat, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E sowie Phytochemikalien.


Für jede Lebensphase geeignet

Auch leiden vegetarisch lebende Menschen seltener an Bluthochdruck, Diabetes TYP 2, Herzerkrankungen sowie Prostata- und Darmkrebs. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass "eine gut geplante vegane oder vegetarische Ernährung für jeden Lebensphase als geeignet anzusehen ist."

Die Ergebnisse der Untersuchung basieren auf über 250 ausgewerteten Studien mit vegetarisch lebenden Menschen. Die American Dietetic Association (ADA) ist die größte US-amerikanische Vereinigung von Ernährungswissenschaftlern. Der vollständige Text der Untersuchung kann im Internet unter www.vebu.de eingesehen werden.



Gemüse gegen Krebs

Von Dipl. oec. troph. Stephan Lück

Nicht nur die vielen Vitamine und Mineralstoffe, die im Obst und Gemüse stecken, sind wichtig für unsere Gesundheit, sondern auch die sekundären Pflanzenstoffe. Jede Pflanze hält einen ganzen Cocktail an Powerstoffen bereit, die einen wichtigen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Außerdem stärken sie das Immunsystem und schützen vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?

Primäre Pflanzenstoffe dienen der Pflanze zum Aufbau von organischen Substanzen. Die Pflanze will wachsen, Photosynthese betreiben, Energie bereitstellen und Wurzelwerk bilden, um alle Blätter versorgen zu können. Dazu bildet sie Nährstoffe wie zum Beispiel Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett. Erst ab einer gewissen Größe beginnt sie auch, andere Stoffe zu bilden - die sekundären Pflanzenstoffe.

Zu ihnen gehören zum Beispiel die Farb- und Duftstoffe, die eine Pflanze erst bildet, wenn sie groß genug ist, um besondere Blätter beziehungsweise Blüten auszubilden. Diese Stoffe werden also erst später gebildet und heißen deshalb auch sekundäre Pflanzenstoffe. Häufig liest man aber auch von bioaktiven Substanzen, Phytaminen oder Phyto-Chemicals. Wie auch immer sie bezeichnet werden, gemeint sind immer diese chemischen Verbindungen, die eine Pflanze ab einer gewissen Größe zu einem bestimmten Zweck bildet.


Vorkommen von sekundären Pflanzenstoffen

Diese wertvollen Gesundmacher sind nur in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Zwar kommen sie dort jeweils nur in geringen Mengen vor, doch da viele verschiedene Verbindungen in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind, nimmt man trotzdem beim Verzehr immer gleich einen ganzen Cocktail an den bioaktiven Stoffen zu sich. Durchschnittlich können sich zwischen 5000 und 10.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe in Obst und Gemüse verbergen. Bei normalen Verzehrgewohnheiten nehmen wir etwa 1,5 Gramm dieser Stoffe auf. Vegetarier führen ihrem Körper natürlich mehr dieser wertvollen Schutzstoffe zu.


Was können sekundäre Pflanzenstoffe?

Auch für Pflanzen sind die sekundären Pflanzenstoffe wichtig. Sie dienen ihnen nicht nur als Farb- oder Duftstoffe, sondern auch als Wachstumsregulatoren und Abwehrstoffe gegen Schädlinge oder Krankheiten. Dem Menschen bieten sekundäre Pflanzenstoffe die unterschiedlichsten Vorteile. Sie senken das Krebsrisiko (antikanzerogene Wirkung), hemmen die Bildung freier Radikale oder anderer schädigender Moleküle (antioxidative Wirkung), stärken das Immunsystem (immunmodulatorische Wirkung), schützen vor Infektionen mit Pilzen, Bakterien und Viren (antimikrobielle Wirkung) und können den Cholesterinspiegel senken.

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Leute von heute essen kein Fleisch!

Während man noch vor einigen Jahren glaubte, dass Fleisch wichtiger Bestandteil der Ernährung sei, weiß man heute: Das Gegenteil ist der Fall! Fleisch ist für den Großteil der heutigen Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Gicht, Osteoporose, für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes usw. mitverantwortlich. Einige Gesundheits- und Ernährungsexperten gehen sogar soweit, Fleisch nicht länger zu den Lebensmitteln zu zählen, sondern unter den Genussmitteln wie Alkohol und Tabak einzustufen. Un der Zukunftsforscher Matthias Horx prophezeit gar, dass die Zeit kommen wird, in der Fleisch von getöteten Tieren nur noch in geheimen Restaurants verzehrt werde – zu horrenden Preisen ...

Vegetarisch essen - Fleisch vergessen! Sie wollen weg vom Fleisch, aber deftig soll's schon sein? Es gibt sooo viele Alternativen, wie z.B. Räucher-Tofu, Seitan in allen Variationen usw.... - alles rein pflanzlich.

Vitaler und gesünder ohne Tierleichenteile!

Der Trend ist vegetarisch, soviel steht fest, und viele prominente Vegetarier beweisen, dass fleischlos nicht mit Askese einhergeht, sondern für Vitalität und Lebensfreude steht: Zu den berühmten Vegetariern von heute zählen nicht nur das Model Nadja Auermann, die Schauspielerinnen Brigitte Bardot, Drew Barrymore, Uma Thurman, die Musik-Promis Nina Hagen, Sinead O’Connor, Nena, Brian Adams, Vladimir Horowitz, Janet Jackson, Paul McCartney, oder die Pop-Band Take That sondern auch Sportgrößen wie Paovo Nurmi, der 22 Weltrekorde im Langsteckenlauf holte, der vierfache Olympia-Sieger Murray Rose oder Pierreo Verot, der Weltrekordhalter im Langstreckenabfahrtslauf.

»Meine Freunde esse ich nicht!«

Die Gründe, sich fleischlos zu ernähren – Promi oder nicht -, mögen verschieden sein. Die einen essen aus gesundheitlichen Gründen kein Fleisch, andere sagen: »Tiere sind meine Freunde, und Freunde isst man nicht.« »Warum ich nicht Brüder esse – einfach aus Familiensinn, das ist alles. Irgendwo muss Scham beginnen.«, so drückte der Schauspieler O. W. Fischer seine Abneigung aus, tote Tiere zu essen.

Gesunde Umwelt ohne Tierleid

Viele Menschen halten es auch für verantwortungslos, dass Tiere in den engen Massentierställen ohne Sonnenlicht im eigenen Dreck vegetieren, in enge Transportwägen gepfercht werden, in denen viele von ihnen ersticken oder erdrückt werden, oder dass sie in den Schlachthöfen unter großen Schmerzen und Qualen getötet werden. Viele Menschen möchten an der millionenfachen Tierqual nicht beteiligt sein und hören aus Verantwortungsgefühl auf, Fleisch zu essen.

Wieder andere werden aus ökologischen Gründen zu Vegetariern. Sie wissen, dass der enorme Fleischkonsum den Regenwald, also die Lungen der Erde zerstört, sie wissen, dass die Tierhaltung maßgeblich am Ozonloch beteiligt ist, oder dass die bei der Tiermast anfallende Gülle für den saueren Regen und das Waldsterben mitverantwortlich ist.

Wieder andere werden zu Vegetariern, weil sie es nicht länger verantworten können, dass durch den Fleischkonsum der reichen Länder Menschen auf anderen Kontinenten verhungern, weil ihre landwirtschaftlichen Flächen für unseren Tierfutteranbau genutzt werden. Es ist bekannt, dass kein Mensch auf der Erde Hunger leiden müsste, wenn die Industrieländer ihren Fleischverbrauch um nur 10% reduzieren würden. Viele Menschen sehen hier eine Verantwortung und essen kein Fleisch mehr.

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Pestizid-Cocktail in Blattsalaten

Der Pestizid-Test des Greenpeace-EinkaufsNetzes deckt erneut einen Lebensmittelskandal auf: Von den 21 untersuchten Salaten – darunter Rucola, Kopf- und Eichblattsalate – aus konventionellem Anbau war kein einziger frei von Spritzmittel-Rückständen.

Grenzwerte überschritten

24 Prozent der Proben aus dem Angebot der deutschen Supermarktketten (Edeka, Metro, Lidl, Rewe, Spar und Tengelmann) erreichten oder überschritten die gesetzlichen Grenzwerte bis um das 36-fache. In 91 Prozent der Salate fanden sich gesundheitlich besonders bedenkliche Giftcocktails aus bis zu acht Pestiziden.
Gut schnitten dagegen die Bio-Salate ab. In keiner Probe aus ökologischem Anbau wurden Pestizide nachgewiesen.

Darüber hinaus stellte das Labor hohe Nitratwerte fest. Für Salate gelten je nach Anbauart und Saison unterschiedliche Grenzwerte bis zu 4500 Milligramm pro Kilogramm. Übersteigt der Nitratgehalt mehr als 2500 mg/kg, stuft Greenpeace die Ware als bedenklich ein. Nitrat kann sich im Körper in krebserzeugende Nitrosamine umwandeln.


Anzeige erstattet

Greenpeace hat wegen wiederholten Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz Anzeige gegen Rewe und Tegelmann erstattet und fordert, derart belastete Ware zu beschlagnahmen und die Hersteller öffentlich zu machen.
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Lebensmittelskandal: Pestizide am Limit

Gemüse und Obst: Greenpeace erstattet Anzeige
Lebensmittelskandal

Nirgendwo in Westeuropa sind Lebensmittel so billig wie in Deutschland. Doch bei Billig-Obst und -Gemüse bleibt die Qualität oft auf der Strecke! Der Greenpeace-Test offenbarte schwere Missstände im Frische-Angebot der Supermärkte. Insgesamt 163 Mal wurde die Note „nicht empfehlenswert“ vergeben. Das heißt, 25 Prozent der Proben sind wegen hoher Pestizidbelastung ROT gewertet. In 100 Fällen (15 Prozent der Proben) mussten wir feststellen, dass sogar die gesetzlichen Höchstmengen erreicht oder überschritten waren.

In 72 Fällen wurden die Höchst-mengen sogar um über 60 Prozent – dem von Behörden geduldeten Toleranzwert – überschritten, so dass in diesen Fällen ein eindeutiger Rechtsverstoß vorliegt.

Damit nicht genug

In etlichen Proben – vor allem Tafeltrauben, Pfirsichen und Kopfsalat – fanden wir so hohe Pestizidkonzentrationen, dass direkte Gesundheitsschäden möglich sind. In diesen Fällen waren sofortige Produktwarnungen nötig: Greenpeace alarmierte die zuständigen Bundes- und EU-Behörden.

Hinzu kommt, dass in 377 (57 Prozent der) Proben gleich mehrere Pestizide auf einmal gefunden wurden – bis zu 18 Pestizide steckten beispielsweise in einer Portion türkischer Tafeltrauben. Im Durchschnitt fand unser Labor 3,5 Pestizide pro Produkt. Solche Giftcocktails sind nach Einschätzung von Toxikologen in ihrer Wirkung auf die Gesundheit besonders kritisch.

Nicht nur für Verbraucher stellen derartige Pestizidbelastungen ein mögliches Gesundheitsrisiko dar. Auch die Umwelt wird stark geschädigt, wenn bei der Produktion von Feldfrüchten die Giftspritze im Übermaß eingesetzt wird. Die dokumentierten Fälle zeigen, dass deutsche Supermarktketten das Lebensmittelrecht oftmals ignorierten und täglich gegen das Gesetz verstoßen. Die staatliche Lebensmittelüberwachung geht, das belegt die Greenpeace-Studie „Pestizide am Limit“, kaum gegen die Verantwortlichen vor. Somit sind die zuständigen Behörden mitverantwortlich für diesen Lebensmittelskandal.

Quelle: greenpeace.de

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Offenbarung 21

Das neue Jerusalem 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.

The animals of the world

"The animals of the world exist for their own reasons. They were not made for humans any more than black people were made for white, or women created for men." Alice Walker

Der gute Hirte (Psalm 23)

1 "Ein Psalm Davids." Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Aus Liebe

Sag es mit Worten oder . ohne Worte! Sag es mit einem Lächeln, mit einer Geste der Versöhnung, mit einem Händedruck, mit einem Wort der Anerkennung, mit einer Umarmung, mit einem Kuss, mit einem Stern in deinen Augen. Sag es weiter mit tausend kleinen Aufmerksamkeiten, jeden Tag aufs Neue: „Ich hab dich gern!“ ~ Phil Bosmans Auch dieses kleine Geschenk ist ein Zeichen der Liebe. Es will sagen: Da ist jemand, der gern an dich denkt, der sich freut, dass es dich gibt und dem du wichtig bist. Wer Liebe verschenkt, erinnert damit immer auch an die Liebe Gottes zu uns Menschen. „Durch Jesus Christus hat Gott uns seine Liebe geschenkt. Darum gibt es in der Welt nichts, was uns jemals von der Liebe Gottes trennen kann.“ (Römer 8, Verse 38-39)

Über unsere Ernährung (1.Mose 1) steht alles "im Buch des Lebens" - KLAR und EINFACH zu verstehen

27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

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Meine Kommentare

wenn du allen ernstes...
wenn du allen ernstes "gott kennen lernen" willst ......
robinhood1 - 24. Aug, 09:49
danke...
danke...
robinhood1 - 24. Aug, 09:41
das alle Menschen von...
Hi- es freut mich, dass du diesen Blog besucht hast. Ich...
robinhood1 - 19. Sep, 23:40

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