Ernährung

Sonntag, 19. November 2006

Ernährungssicherheit geht alle an + In Zeiten der Globalisierung ist Essen keine Privatsache.

214Mehr als zwei Milliarden Menschen leiden weltweit unter Mangelernährung. Über 825 Millionen sind chronisch unterernährt. Die Industrienationen sehen sich derweil mit der rasanten Zunahme von Gesundheitsschäden konfrontiert, die durch Fehlernährung und Übergewicht entstehen. Mit der Kampagne "Niemand isst für sich allein" greift Brot für die Welt das Thema Ernährungssicherheit auf.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organziation of the United Nations, FAO) geht davon aus, dass weltweit genug Lebensmittel produziert werden, um alle Menschen zu ernähren. Die weltweiten Handels-, Wirtschafts- und Konsumpraktiken tragen jedoch dazu bei, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung an diesem Wohlstand nicht teilhaben kann.

Seit Mitte Oktober 2006 macht Brot für die Welt mit der Kampagne „Niemand isst für sich allein“ auf die Zusammenhänge zwischen Konsumgewohnheiten, globalen Wirtschaftskreisläufen, Gefahren für Umwelt, Gesundheit und Ernährungssicherheit aufmerksam. Dieser Ansatz deutet sich schon im Titel der Kampagne an: Das eigene Handeln hat Auswirkungen auf das Leben anderer, auch wenn sie, wie die Kleinbauern Asiens, Lateinamerikas und Afrikas sehr weit entfernt leben.

Niemand isst für sich allein

Das gilt auch die Auswirkungen der Ernährungswirtschaft, Landwirtschaftspolitik und nicht zuletzt die Konsumentscheidungen des Einzelnen auf die Ernährungssituation und landwirtschaftlichen Möglichkeiten in anderen Teilen der Erde. Niemand isst für sich allein.

Indem Brot für die Welt diese Zusammenhänge thematisiert und beleuchtet, will die Organisation in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für ein neues Verständnis von Qualität schaffen: Neben dem Geschmack und dem Gesundheitswert von Lebensmitteln bestimmen auch die sozialen und ökologischen Bedingungen bzw. Auswirkungen ihrer Herstellung und Vermarktung darüber, wie gut ein Lebensmittel insgesamt ist.

Mit den Forderungen

* Ernährungssicherheit braucht Wandel im (Welt-) Handel
* Ernährungssicherheit erfordert eine Agrarwende
* Ernährungssicherheit braucht eine Konsumwende


richtet sich „Niemand isst für sich allein“ an die Bundesregierung und jeden einzelnen Verbraucher.

Besonders Kirchengemeinden sind angesprochen,
ihre Mitgliedern für den Gedanken "Niemand isst für sich allein" und seine Folgen im Alltag nahe zu bringen. Dafür stellt die Kampagne Vorschläge für Aktionen und Anregungen für die Integration des Themas die Gemeindearbeit sowie Materialien zur Verfügung.
Quelle:
OEKO-FAIR.DE 2006

Details: http://www.brot-fuer-die-welt.de/ernaehrung/
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Download der Broschüre

Montag, 30. Oktober 2006

Bedenkliche Zusatzstoffe in Naschwaren

Greenpeace-Recherchen in österreichischen Super­märkten zeigen: kein einziges Halloween-Produkt ist uneingeschränkt empfeh­lens­wert.

„Einige Naschwaren enthalten bedenkliche Lebensmittel­zusatzstoffe, die im Verdacht stehen, Allergien oder andere Krankheiten auszu­lösen. Außerdem wird oft Milch von Kühen verwendet, die Gentech-Futtermittel gefressen haben, und die Kakao-Bestandteile der Schokolade stammen aus unfairer Produktion.“, kritisiert Claudia Sprinz, Marktcheck-Verantwortliche von Greenpeace.



Zu Halloween finden auch in Österreich immer mehr Kinder Gefallen daran, von Haus zu Haus zu ziehen und nach Süßigkeiten zu fragen. Die Lebensmittel­branche hat darauf reagiert und bietet spezielle Halloween-Produkte an. marktcheck.at hat diese Süßwaren unter die Lupe genommen und nach ökologischen, sozialen und Tierschutzaspekten bewertet. Alle 11 Produkte – darunter bekannte Marken wie Casali, Haribo oder Ferrero – mussten in mindestens einem dieser Aspekte abgewertet werden.



So fand sich beispielsweise in einem Haribo- und auch in einem Casaliprodukt der bei uns erlaubte, gelbe Farbstoff E 104 – Chinolingelb, der als Allergie­aus­löser gilt. In den USA ist dieser Farbstoff für Lebensmittel verboten. Andere Süßwaren bestehen aus Gelatine, die ebenso wie die verwendete Milch mit Gentech-Tierfutter hergestellt wurde und aus nicht tiergerechter Haltung kommt. Anlass zur Kritik gaben auch überflüssiges Verpackungsmaterial oder unnötig weite Transportwege.


Der marktcheck.at Tipp an KonsumentInnen:
Bio-Äpfel oder Bio-Süßigkeiten verteilen. Diese gibt es nämlich im Gegensatz zu den Halloween-Süßigkeiten ohne bedenkliche Zusatzstoffe, sondern mit Rohstoffen, die garantiert Gentech-frei sind, fair produziert wurden und aus artgerechter Tierhaltung stammen.



Mehr Informationen:
Die GRUSELLISTE - mit der "auf Kinder losgegangen" wird...
Liste der BIO-Suesswaren

Häufige FRAGEN

Studie: Produktion von Milch, Eiern und Fleisch ohne Gentech-Futter möglich

Die große Lücke heißt Gentech-Tierfutter


Intensivtierhaltung: Wege aus der Misere


Mit gutem Gewissen naschen

clubber

Montag, 16. Oktober 2006

Welternährungstag 2006: Mehr Investitionen in die Landwirtschaft gefordert

„Investiert in die Landwirtschaft für die Ernährungssicherung – Die ganze Welt wird davon profitieren.“ So lautet das Motto des Welternährungstages 2006, der wie üblich am 16. Oktober stattfindet.
Dies ist der Tag, an dem die FAO (Food and Agriculture Organization), die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, im Jahr 1945 gegründet wurde. „Die Landwirtschaft“, so schreibt die FAO in ihrer Broschüre zum Welternährungstag, „spielt heute in vielen Industrieländern nur noch eine Nebenrolle. Wenn wir dem Hunger allerdings ein Ende setzen wollen, muss sie auf der Weltbühne eine Hauptrolle spielen.“

Laut FAO leben 70 Prozent der weltweit Hungernden in ländlichen Gebieten, wo die Landwirtschaft die Menschen unmittelbar ernährt oder die Menschen von der Arbeit in einem verarbeitenden Agrar- oder Lebensmittelbetrieb existieren. Obwohl die Entwicklungshilfe für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung dringend notwendig ist, hat sie sich in den letzten zwanzig Jahren stark verringert: von über neun Milliarden US-Dollar Anfang der 80er Jahre auf weniger als fünf Milliarden US-Dollar Ende der 90er Jahre. Und das, obwohl schätzungsweise immer noch 854 Millionen Menschen weltweit unterernährt sind.

Nur Investitionen in die Landwirtschaft, zusammen mit Geldern für Ausbildung und Gesundheit, werden diese Situation grundlegend ändern,
gibt die FAO in ihrer Broschüre zu Bedenken. Um auf die weltweite Ernährungssituation aufmerksam zu machen, ist bei den Veranstaltungen zum Welternährungstag 2006 unter anderem am 15. Oktober ein „Run-for-Food“ geplant, ein Wettrennen über fünf Kilometer quer durch das historische Zentrum von Rom.
Quelle: aid infodienst 2006
Mais

Essen wir uns krank? Billige Lebensmittel sind teuer

Glykol im Wein, Würmer im Fisch, BSE-Fleisch, Unkrautvernichter im Getreide, Hormone in der Wurst – und jetzt auch noch Fleisch im Verkauf, das älter als vier Jahre ist. Weil das aber alles noch nicht reicht, ist in deutschen Supermärkten in dieser Woche genmanipulierter Reis aufgetaucht, der hierzulande gar nicht verkauft werden darf.
Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass jede fünfte Probe Langkornreis verbotenen Genreis enthält. Viele Verbraucher fragen sich: Essen wir uns krank? Oder: Was können wir überhaupt noch essen?

Die meisten schweigen und essen einfach weiter wie bisher. Unser Motto beim Lebensmittelkauf heißt: Hauptsache billig. Doch nichts ist so teuer wie billige Lebensmittel. Im letzten Jahr mussten wir in Deutschland 75 Milliarden Euro an Krankheitskosten wegen falscher Ernährung aufwenden. Natürlich ist eine verantwortungslose industrielle Fleisch-Mafia in erster Linie verantwortlich für den Schrott, den sie uns als Lebens-Mittel verkauft. Lebens-Mittel heißen so, weil sie Mittel zum Leben sein sollen. Aber auch wir Konsumenten und Konsumentinnen sind verantwortlich für das, was wir uns einverleiben. Das Schlimmste ist, wenn wir uns selber einreden, dass wir hilflos seien. Bekanntlich bestellen nur die allerdümmsten Kälber ihre Metzger selber.

Was also können wir tun und was ist der Ausweg aus der Lebensmittelfalle, in der wir stecken?

Ausweg Nummer eins ist: Regionale Produkte kaufen – am besten direkt beim Bauern oder beim Biobauern selbst oder bei einem Lebensmittelgeschäft unseres Vertrauens. Jede und jeder von uns kann dort einkaufen, wo wir noch Antworten bekommen auf die Frage nach der Herkunft der Produkte. Die Lidlisierung und die McDonaldisierung bestimmt unser Leben. Doch das ist kein Naturgesetz. Wer heute noch der agroindustriellen Fleischproduktion blind vertraut, ist auch selber schuld. Staatliche Kontrolle ist gut, aber viel wichtiger ist, dass wir bewusster einkaufen.

Ausweg Nummer zwei:
Im Zweifel nicht das Billigste kaufen. Wir Deutschen geben zurzeit etwa 11% unseres Einkommens für Lebensmittel aus. Vor 45 Jahren waren es noch 40%. Die meisten Deutschen geben fürs Auto mehr Geld aus als für ihre Mittel zum Leben. Franzosen und Italiener leisten sich ein Drittel mehr Geld für Essens-Qualität. Qualität kostet ihren Preis, aber keine Qualität kann die Gesundheit kosten. Wer sich nach dem Motto „Klasse statt Masse“ ernährt, kann mit höherer Lebensqualität rechnen.

Ausweg Nummer drei:
Wer auf tiergerechte und ökologische Herstellung seiner Lebensmittel achtet, kann sich sicherer fühlen als ein Käufer anonymer Massenware.

Eine wissenschaftliche Studie in Belgien belegt, dass etwa 10 Prozent aller Krebsarten durch Pestizide in der konventionellen Landwirtschaft verursacht werden. Landwirte und Winzer haben selbst weit überdurchschnittlich Nervenleiden, Hautkrankheiten, Atembeschwerden und Hirnschäden. Sie schädigen sich selbst durch das Spritzen von Chemikalien, Pestiziden und Herbiziden. Im Ökolandbau sind Pestizide und chemischer Dünger verboten Sie haben in Lebensmitteln, die diesen Namen verdienen, auch nichts zu suchen.


Die wesentlichen Kritikpunkte an der heutigen Chemie -Landwirtschaft:

* Massentierhaltung ist ökonomisch sehr effektiv, aber ökologisch schädlich und ethisch nicht zu verantworten.
* Die Böden werden durch zu viel Chemie geschädigt und veröden häufig.
* Schadstoffe sickern in den Boden und zerstören dort das Leben.
* Unsere Kulturlandschaften werden monotoner. Viele Tier- und Pflanzenarten finden in diesen Agrarwüsten keinen Platz mehr und verschwinden für immer.
* Dünger und Pflanzenschutzmittel vergiften das Wasser. Flüsse und Seen kippen um. Die Flüsse transportieren Nitrate und Pestizide ins Meer.

Sind Bauern also ein verantwortungsloser Haufen von Umweltsündern?
Die meisten Bauern haben von dieser Entwicklung nicht profitiert.


Fest steht: sie stehen unter Zugzwang.

* Seit 1950 haben über 1,1 Millionen Höfe in Deutschland aufgegeben;

* Vier Millionen Menschen waren 1950 noch in der deutschen Landwirtschaft beschäftigt - heute noch 500.000. Jährlich machen zirka 15.000 Höfe dicht!


Profitiert haben


* die Großbauern, die immer größer wurden;
* die chemische Industrie - in den letzten 40 Jahren stieg der Verbrauch an Chemie und Kunstdünger auf unseren Äckern um das fünffache;
* die Lebensmittelindustrie, die Bauern immer mehr zu Zulieferern degradiert und
* seit neuestem die Gentechnikindustrie, die nach dem Motto arbeitet: schöner, glänzender, größer, länger haltbar.

Die Art und Weise wie Politik und Gesellschaft heute mit Bauern umgehen, ist eine Kulturschande.
Landwirte üben schließlich den Ur-Beruf einer jeden Gesellschaft aus. Landwirte haben nicht vergessen, dass sie die geborenen Naturschützer sind oder sein sollten. Aber sie werden durch eine fatale Politik von der Agrarchemie abhängig gemacht.

Ich habe Bauern erlebt, die über ihre alten landwirtschaftlichen Methoden beinahe verzweifelten.
Einige – in England zum Beispiel – haben während der BSE-Krise Selbstmord begangen, aber andere folgten ihrem Gewissen, haben sich auf alte Tugenden im Umgang mit der Natur besonnen und sind Ökobauern geworden.


Die fünf Gebote des ökologisch-biologischen Landbaus:

* Ökobauern arbeiten nicht mit Kunstdünger und chemischen Pflanzenbehandlungsmitteln, verwenden keine Chemie zum Nachreifen ihrer Produkte und keine Hormone für Pflanzen und Tiere.
* Artgerechte Tierhaltung bedeutet viel Bewegungsmöglichkeiten für die Tiere. Sie werden mit Produkten vom eigenen Hof gefüttert. Kranke Tiere erhalten Naturheilmittel.
* Ökologische Landwirtschaft beachtet die naturgesetzlichen Kreisläufe zwischen Boden, Wasser, Luft, Pflanze, Tier und Mensch. Ökologisch-biologische Landwirtschaft denkt und arbeitet ganzheitlich.
* Die Bodenlebewesen werden durch achtsame Bodenbearbeitung gut gepflegt und ernährt. Das heißt organisch düngen und Stallmist verwenden. Gründüngung fördert bodenbiologische Prozesse. So wachsen die Pflanzen gesund und harmonisch.
* Ökobauern machen die Kulturlandschaft durch Hecken, Teiche und Obstanlagen attraktiver. So entstehen auch Nist- und Unterschlupfplätze für Vögel, Insekten und andere Nützlinge.


Diese fünf Gebote zeigen, dass durch zeitgemäßes Wirtschaften der Biolandwirt ein Kulturwirt ist. Er hat einen der umfassendsten und vielseitigsten und wichtigsten Berufe der Welt. Dieser Beruf ist eine Be-rufung. Öko-Bauern wissen: Gesunde Menschen brauchen gesunde Böden, gesundes Wasser, gesunde Pflanzen und gesunde Tiere.

Unsere Nachbarn in der Schweiz, in Österreich und Italien sind Vorbilder im ökologischen Landbau: Österreich hatte 2005 bereits 12 Prozent Ökobauern, die Schweiz 10 Prozent, Italien acht Prozent, aber Deutschland erst vier Prozent.

Der Biobauer Josef Braun aus Freising bewirtschaftet 44 ha Land. Seit seiner Umstellung ("Auch ich hatte Angst davor.") hat er die Lebensleistung seines Betriebes, also die Gesundheit seiner Tiere und die Fruchtbarkeit seiner Böden, wesentlich erhöht. Josef Braun heute: "Als herkömmlicher Bauer habe ich viel mögliche Ernte einfach verschenkt. Als Biobauer konnte ich meine Erträge verbessern und steigern." Und nachdenklich fügt er hinzu: "Wissende Bauern werden Biobauern."

Das Gammelfleisch in bayerischen Kühltruhen war grünlich verschimmelt, ranzig, muffig und ekelig, sagen die Lebensmittelkontrolleure jetzt. Da passt es doch gut, dass soeben auch gemeldet wird: Der Verkauf von Bio-Eiern ist im ersten Halbjahr 2006 um 45 % gestiegen. Erst wenn aus Konsumenten bewusste Bürger werden, ist ein Ende der unappetitlichen Lebensmittel-Skandale möglich.
Quelle: Franz Alt 2006

Dienstag, 10. Oktober 2006

Arteriosklerose - Walnüsse halten Gefäße elastisch

walnuss
Nach jeder Schlemmermahlzeit attackieren gesättigte Fettsäuren die Arterien.

Eine Handvoll Walnüsse zum Dessert kann die Gefäßwände elastisch halten.

Der Schaden kommt mit Salami, Butter & Co: „Immer, wenn wir eine fettreiche Mahlzeit zu uns nehmen, lösen die Fettmoleküle Minientzündungen aus, die neben anderen krankmachenden Effekten die Elastizität der Arterien vermindern“, erklärt Studienleiter Emilio Ros von der Universitätsklinik in Barcelona. Über einen längeren Zeitraum hinweg verhärten sich die Gefäße dauerhaft – es kommt zu einer Arteriosklerose. Im Rahmen einer Studie fand das spanische Forscherteam heraus, dass Walnüsse die Gefäße sogar besser schützen als das hoch gelobte Olivenöl.

Für die Studie rekrutierten Emilio Ros und seine Kollegen 24 Nichtraucher mit normalem Körpergewicht und unauffälligen Blutdruckwerten. Alle Teilnehmer ernährten sich zwei Wochen vor dem Untersuchungsbeginn und während der gesamten Studiendauer nach der mediterranen Diät. Diese Ernährungsweise verbannt gesättigte Fettsäuren weitgehend vom Speiseplan, die in fettem Fleisch aber auch in Käse stecken und die die Cholesterinwerte in die Höhe treiben. Stattdessen ist die Kost reich an vollwertigen Produkten, Gemüse, Obst und Olivenöl.

Salamibrot stresst die Gefäße

Nach dieser Vorbereitungsphase teilten die Forscher die Teilnehmer in zwei Gruppen ein. Beide Gruppen verzehrten ein Salami-Käse-Sandwich auf weißem Brot und einen vollfetten Yoghurt – und damit reichlich gesättigte Fettsäuren. Die eine Gruppe erhielt zusätzlich 25 ml Olivenöl zu ihrer Mahlzeit, die andere 40 g Walnüsse.

Anschließende Untersuchungen ergaben, dass Walnüsse wie auch Olivenöl die Minientzündungen in den Gefäßen reduzierten. Die Gefäße der Walnusskonsumenten profitierten jedoch doppelt: Die Nüsse hielten die Arterien flexibel. Das ermöglichte es den Blutbahnen, sich bei Bedarf auszudehnen, um den Blutfluss im Körper zu erhöhen.

Auf der Suche nach dem Grund für diesen positiven Effekt stießen die Forscher auf die Aminosäure Arginin, die in Walnüssen enthalten ist. „Diese Substanz benötigen die Gefäßinnenwände, um Stickoxid herzustellen, einen Stoff, der die Arterien elastisch hält“, erläutert Emilio Ros. Eine fettreiche Mahlzeit legt die Produktion des natürlichen Gefäßschutzes normalerweise zeitweilig lahm.

Dieses Problem könnte der Verzehr von Walnüssen verhindern. Außerdem enthielten die Walnüsse im Gegensatz zum Olivenöl Alphalinolensäure, eine pflanzlich basierte Omega-3-Fettsäure, die ebenfalls die Gefäße schützt.

Walnüsse auf den Speisezettel

Die Wissenschaftler empfehlen nun, Walnüsse in den Ernährungsplan einzubauen. Sorgen um die Figur müsse man sich wegen der fettreichen Zusatznahrung nicht machen, sagen die Forscher: „Es gibt keine Hinweise dafür, dass gesundes Fett das Körpergewicht erhöht.“

Die Wissenschaftler empfehlen allerdings nicht, das schlechte Gewissen nach einer fettigen Mahlzeit zu dämpfen, indem man danach Walnüsse knuspert.

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Freitag, 6. Oktober 2006

Neue ADA Studie: Vegane Kids leben gesund!

Eine brandaktuelle Studie der international renommierten ADA (American Dietetic Association), einer 70.000 ExpertInnen umfassende Ernährungsorganisation zeigt, dass eine vegane Ernährung sehr wohl für Menschen in jeder Lebensphase geeignet ist. Darüber hinaus belegt die Riesenstudie, dass eine vegane Ernährung die perfekte Vorbeugung gegen Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, Darm- und Prostatakrebs, Fettleibigkeit und Diabetes darstellt. Die in der PA vom 21.02.2005 von pressetext.austria angestellten Behauptungen vegane Ernährung sei für Kleinkinder nicht geeignet und unethisch sind völlig unhaltbar und unwissenschaftlich.

Zum Untersuchungsergebnis der Studie von der Forscherin Lindsay Allen vom US Agricultural Research Service, einer Landwirtschaftsorganisation, meint Felix Hnat, Referent von der Veganen Gesellschaft Österreichs: "Das Untersuchungsdesign der Studie die besagt, dass vegane Ernährung von Kids unethisch ist, ist als unwissenschaftlich und inkonsistent zu bezeichnen. Die Zugabe von 2 Esslöffeln Fleisch zur Ernährung unterernährter und kaloriendefizitärer armer afrikanischer Kinder, und der bessere Gesundheitszustand danach kann kein Beweis für die Gesundheit von Fleisch sein. Dass eine Unterversorgung mit Nährstoffen und Kalorien ungesund ist, ist allgemein bekannt. Eine Zugabe von 2 Esslöffeln pflanzlicher Ernährung hätte mindestens eine gleich positive Veränderung ergeben.

Darüber hinaus wäre das Ergebnis gar nicht auf unsere Zivilisation umlegbar, da sich der/die durchschnittliche EuropäerIn viel zu kalorien-, protein- und fettreich ernährt. Statt einer Unterversorgung wie bei armen afrikanischen Kindern handelt es sich bei uns um Überernährung der Bevölkerung. "
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Die amerikanische Vereinigung der Ernährungsexperten (American Dietetic Association, ADA) und die kanadische Vereinigung haben ein gemeinsames Positionspapier zur vegetarischen Ernährung veröffentlicht: Das zentrale Statement dieses 18 Seiten umfassenden Papiers, das sich auf 256 Quellen abstützt und von 30 Wissenschaftlern überprüft und freigegeben wurde, ist: "Es ist die Position der ADA, dass eine entsprechend geplante vegetarische Ernährung gesund und ernährungsmäßig ausreichend ist und gesundheitliche Vorteile bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten bietet."

Außerdem spricht sich die ADA sogar positiv für die vegane Ernährung aus:

"Eine gut geplante vegane oder andere Art der vegetarischen Ernährung ist für jede Lebensphase geeignet, inklusive während der Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und Pubertät ..."

"Endlich wird mit dem Vorurteil aufgeräumt, eine vegane Kost wäre ungesund oder leistungsmindernd."

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Dienstag, 26. September 2006

Fusarientoxine im Brot ~ Ein Pilz im Kornfeld

Fusarien sind Schimmelpilze, die Getreide befallen. Im Brot fanden wir ihre Gifte glücklicherweise nur in unbedenklichen Mengen.

Wer genüsslich in eine Stulle beißt, denkt wohl kaum an Gifte von Getreidepilzen, die Fusarientoxine. Zurzeit gibt es dafür auch keinen Anlass, wie unsere Untersuchung bestätigt. test wollte wissen, welche Mengen der unsichtbaren Schimmelgifte mit dem täglichen Brot in den Körper gelangen und ob dadurch eine Gefahr für die Gesundheit besteht.

Im Toxin-Check: rund 50 Brote, die meisten verpackt aus dem Supermarkt, elf lose in Bäckereien eingekauft. Analysiert wurden die drei häufigsten Fusarientoxine im Brot: Deoxynivalenol, Nivalenol und Zearalenon. Fusarientoxine können die Gesundheit ernsthaft gefährden. In hohen Mengen aufgenommen, schädigen sie das Immunsystem und wirken giftig auf diverse Organe.

Die Deutschen sind Europameister im Brotessen: Pro Kopf verzehrt jeder 85 Kilogramm im Jahr.

Kein Brot zu stark belastet
In fast einem Drittel der Brote wurden wir fündig. In elf Fällen war Deoxynivalenol nachweisbar, Nivalenol in fünf. Zearalenon fanden wir nicht. Beruhigend: Die nachgewiesenen Mengen sind weit davon entfernt, die Gesundheit zu gefährden. Das am stärksten belastete Brot enthielt 131 Mikrogramm Deoxynivalenol je Kilogramm (Lieken Urkorn Delikatess Vollkorn Knäcke).

Zum Vergleich: In Deutschland liegt ein Verordnungsentwurf vor, der einen Grenzwert von 350 Mikrogramm angibt. Dieser Wert orientiert sich aber auch an dem, was derzeit technologisch eingehalten werden kann, und soll ­ das sieht der Entwurf vor ­ später abgesenkt werden
.
Wir haben für unsere Bewertung deshalb eine strengere Messlatte angelegt: Aus medizinischer Sicht ist es akzeptabel und völlig ungefährlich, wenn ein Mensch täglich 1 Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht aufnimmt. Wir haben berechnet, wie hoch ein Brot belastet sein darf, ohne diese Menge zu überschreiten. Das Ergebnis: Für einen Erwachsenen, der täglich durchschnittlich viel Brot isst (200 bis 300 Gram pro Tag), sind etwa 250 Mikrogramm Deoxynivalenol je Kilogramm Brot unbedenklich.

Der Vergleich mit den eingekauften Broten zeigt: Derzeit kann man getrost in die Stulle beißen ­ ohne Angst vor verborgenen Pilzgiften. Das gilt übrigens für alle Brote, egal ob lose oder abgepackt, Toast, Knäcke- oder Vollkornbrot, Roggen- oder Weizenbrot. Etwas mehr Toxin als im Durchschnitt fanden wir im Vollkornknäcke.


Die Bio-Knäckebrote waren aber unbelastet, genau wie alle Biobrote im Test.


Tipp:
Eine Einschränkung haben wir allerdings. Säuglinge und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich. Wenn Sie Ihrem Kleinkind wirklich sehr viel Brot zum "Mümmeln" geben: Wählen Sie vorsorglich ein unbelastetes aus.
Schmuckbild Test Fusarientoxine im Brot
Die nicht belasteten Brote

Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Für die geringen Toxinmengen im Brot gibt es Gründe. Das Korn kann mit den Fusarienpilzen nur in einer kurzen Zeit während der Getreideblüte infiziert werden. Ist das Feld dann besonders feucht, weil es viel geregnet hat, begünstigt das den Befall und die Pilze wachsen besser. Und viele Pilze produzieren dann auch mehr Toxine. Im Wesentlichen hängt es also vom Wetter während der Blütezeit ab, ob Korn und Brot belastet sind. Als das Getreide für die getesteten Brote blühte (vermutlich überwiegend aus der heimischen Ernte des Jahres 2000), war das Klima für die Pilze eher ungünstig. Im Frühsommer 2000 hat es nicht überdurchschnittlich viel geregnet.
Umgekehrt heißt das aber auch: Die Testergebnisse gelten nicht für alle Zeit. Zu viel Regen während der Blüte könnte bewirken, dass sich Fusarien stark vermehren ­ und später Brot mit zu vielen Toxinen in den Regalen liegt.
Auf dem Feld und in der Mühle
Völlig ausgeliefert sind wir dem Wetter aber nicht. Mit einer optimalen Siebtechnik in der Mühle ist es möglich, befallenes Getreide auszusondern, denn es ist leichter als gesundes. Und ein trockenes Klima in den Getreidesilos verhindert, dass sich Toxine bilden. Beim Lagern des Korns gibt es aber offenbar keine großen Defizite. Zumindest liegt diese Vermutung nahe, weil wir kein Zearalenon gefunden haben. Dieses Gift entsteht auch dann, wenn das Korn zu feucht gelagert wird.
Die Pilze auf dem Acker mit Pestiziden zu bekämpfen, ist sehr schwierig. Die Pestizide wirken nur dann optimal, wenn sie ein bis zwei Tage nach der Infektion auf das Feld gesprüht werden ­ und die Infektion sieht man dem Getreide nicht sofort an. Außerdem belasten Pestizide Pflanzen, Böden und das Grundwasser. Erfolgversprechender sind da andere Strategien: So sollten Landwirte auf zu viel Stickstoffdünger verzichten, denn der erleichtert die Pilzinfektion.
Wichtig ist auch die richtige Fruchtfolge. Mais vor Weizen schmeckt den Pilzen besonders gut. Dann ist es wichtig, den Boden mit dem Pflug zu bearbeiten. So werden die Pilzsporen, die der Mais übrig gelassen hat, nach unten gegraben. Besser ist es aber, für die Fruchtfolge weniger empfindliche Sorten zu verwenden. Eine sorgsam ausgewählte Fruchtfolge und eine geeignete Düngung haben sicher auch dazu beigetragen, dass alle Biobrote im Test gut abgeschnitten haben. Dennoch ist auch der Ökolandbau nicht völlig vor Fusarien gefeit ­ bei feuchter Witterung wird es auch hier Probleme geben.

Fazit:
Wenn Landwirte, Müller und Händler das Problem "Fusarientoxine" ernst nehmen, können sie es in den Griff bekommen, auch wenn das Wetter ihnen nicht wohl gesonnen ist ­ mit häufigen Kontrollen und Sorgsamkeit beim Anbau, in der Mühle und bei der Lagerung. Dann kann jeder auch weiterhin genüsslich in die Stulle beißen.

(quelle: stiftung warentest)

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Trockenfeigen ~ Nicht gleich reinbeißen

Für den Import von getrockneten Feigen gibt es strenge Vorschriften. Trotzdem fanden wir in einigen Packungen hochgiftige Aflatoxine ­ ohne lange zu suchen

Dass Pistazien und andere Nüsse unbemerkt verschimmelt sein können, ist bekannt. Dass aber auch Liebhaber getrockneter Feigen gelegentlich riskant essen, ist für die meisten neu. Die Untersuchungen der Stiftung Warentest zeigen erschreckende Ergebnisse. Knapp ein Drittel der 21 Marken war mit Aflatoxinen ­ bestimmten Schimmelpilzgiften ­ deutlich belastet, drei davon so stark, dass sie die zulässigen Höchstwerte überschritten.


Extremer Spitzenwert

Das gilt für Aldi Exotic und Lion Brand. Den absoluten negativen Ausreißer fanden wir aber bei der türkischen Marke Figex. Der Spitzenwert war sage und schreibe fast 450 Mal höher als offiziell noch erlaubt, er lag bei knapp 900 Mikrogramm pro Kilogramm für Aflatoxin B1.

Zulässig sind bei B1 höchstens 2 Mikrogramm pro Kilogramm, insgesamt dürfen es von allen Aflatoxinen (B1 und B2, G1 und G2) nicht mehr als 4 Mikrogramm pro Kilogramm sein.

Solche Ergebnisse bedeuten, dass einzelne Feigen noch mehr Aflatoxine enthalten können. Im Labor wird der Inhalt einer ganzen Packung als Mischprobe untersucht. Es ist davon auszugehen, dass die meisten Früchte in Ordnung und vielleicht nur zwei oder drei mit Aflatoxin belastet sind. Aus Analysen des Vorjahrs ist ein Extremwert von 20 Milligramm in wenigen Feigen bekannt ­ Mengen, die zumindest bei Kindern auch unmittelbar gefährlich werden können.

Erschreckend sind die Prüfergebnisse auch deshalb, weil wir nicht lange suchen mussten, um aud die Schimmelpilzgifte zu stoßen. Wir haben pro Marke drei Packungen geprüft mit jeweils 200 bis 1.000 Gramm Feigen. Das ist nicht viel. Die Überwachungsbehörden nehmen wesentlich größere Stichproben als Basis für die Einfuhrkontrollen, nämlich 30 Kilogramm, die sie an verschiedenen Stellen einer 20-Tonnen-Ladung auswählen. Bei kleineren Mengen ­ so die Annahme ­ sei es zu sehr dem Zufall überlassen, überhaupt etwas zu finden. Das liegt an der so genannten Nesterbildung, die für Trockenfeigen, aber auch für Nüssen typisch ist.

Ganze Säcke von Feigen und Nüssen können in Ordnung sein, darunter aber kann sich eine kleine, aber stark befallene Menge befinden, die vielleicht durch eine einzige verschimmelte Feige oder Nuss entstanden ist. Denn Schimmel verbreitet sich durch Kontamination, sprich Kontakt. So wie auch im Brotkasten, wo erst eine Stelle am Brot verschimmelt und schließlich das ganze Brot.
Anders gesagt: Unsere Stichprobenergebnisse besagen nicht, dass die Marken, die sich ohne Belastung zeigten, durchweg in Ordnung sind. Die Untersuchung von mehr Packungen hätte möglicherweise auch noch bei anderen Marken höhere Funde an Aflatoxinen zutage befördert.

Von innen verschimmelt

Erschreckend ist das Ergebnis aber noch aus einem ganz anderen Grund: Fündig wurden die Prüfer erst, als sie die getrockneten Früchte aufschnitten. Äußerlich war nichts zu sehen, was vorkommen kann, wenn sich sichtbarer Schimmel abreibt. Aber auch chemisch-analytisch war auf der Schale nichts nachzuweisen. Mit dem Aufschneiden zeigte sich, dass vor allem schwarze Stellen im Fruchtfleisch verdächtig sind. Wenn Aflatoxine gefunden wurden, dann stammten sie aus solch schwärzlichem Fruchtfleisch. Umgekehrt gilt aber auch: Nicht immer enthielten die schwarzen Stellen Schimmelpilzgifte.

Selbst wenn die getrocknete Feige ansprechend und hell aussieht, kann der Feigenliebhaber also nicht ruhigen Gewissens zubeißen. Im Grunde bleibt nur, jede Feige vor dem Verzehr aufzuschneiden und im Zweifelsfall auszusortieren.

Aflatoxine an sich schmeckt man nicht. Es kann aber gut sein, dass die angegangenen Früchte bitter oder gammelig sind. Sicherheitshalber gilt, was auch für Nüsse richtig ist: Bei Geschmacksauffälligkeit nicht essen, sondern ausspucken. Es könnte ja sein, dass es sich um eine Feige mit extrem hoher Aflatoxinbelastung handelt.

Kontrollen mit UV-Licht
Die Schimmelbelastung von innen erklärt auch, warum den Kontrolleuren diese Feigen entgangen sein dürften. Die sollen die Früchte schon im Ursprungsland unter UV-Licht legen. Das gibt einen ersten Hinweis, ob Aflatoxine vorkommen. Aber eben nur außen. Was sich im Innern einer Feige abspielt, wird so offenbar nicht sichtbar. Die Konsequenz: Innen befallene Früchte werden nicht aussortiert, selbst bei noch so engmaschigen Kontrollen.

Eine andere Frage ist, wie es überhaupt dazu kommen kann, dass die Feigen von innen her verschimmeln. Meist bildet sich bei Früchten (und auch bei Nüssen) der Schimmel zuerst äußerlich, und zwar wenn die Schale verletzt ist. Weitere Bedingungen für die Aflatoxinbildung: hohe Feuchtigkeit, starke Hitze. Da reichen auch winzige Stellen, damit die Schimmelsporen eindringen und sich verbreiten können. Beispielsweise auf der Schale, wenn reife Feigen vom Baum fallen, auf der Erde liegen bleiben und dort mit der sporenhaltigen Erde in Berührung kommen. Oder im Innern, wenn das Fruchtfleisch um den Stängel verletzt ist, so dass die Sporen dort in die Frucht wandern können.

Fazit: Eine absolute Sicherheit, mit Alfatoxinen belastete Früchte vor dem Kauf aufzuspüren, gibt es bei den derzeitigen Prüfmethoden nicht. Selbst wenn Hersteller und Importeur sorgfältigst und auch sehr engmaschig kontrollieren, ist eine schwärzliche Schimmelbildung von innen nicht zu erkennen.

(quelle: stiftung warentest)

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Nüsse und Trockenfrüchte - Achtung, Schimmelgefahr!

Jetzt ist wieder die Zeit der Nüsse und Trockenfrüchte. Doch Vorsicht: In ihnen können gefährliche Aflatoxine stecken. Das Tückische an diesen Schimmelpilzgiften: Man kann sie nicht sehen oder schmecken. Vor allem Haselnüsse, Paranüsse und Pistazien können davon befallen sein. Für Haselnussprodukte wie abgepackte, fertig gemahlene Nüsse, die eine Zeit lang als gefährdet galten, konnte test nach Untersuchungen aber Entwarnung geben.

Es gilt:

- Pistazien aus dem Iran sollten Sie gar nicht erst versuchen, empfiehlt das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz (BgVV).

- Paranüsse Kindern vorsichtshalber nicht in größeren Mengen geben.

- Nüsse, die bitter schmecken,
alt und dunkel-schimmelig aussehen, keinesfalls essen, notfalls sogar ausspucken.


- Getrocknete Feigen sollte man sich vor dem Verzehr ganz genau anschauen. Früchte, die innen schwärzlich sind, könnten mit Aflatoxinen belastet sein, wie test bei Untersuchungen feststellte. Ungünstig sind sehr dunkle, in Packungen gequetschte Früchte.

Runde, helle, locker verpackte Früchte
kosten allerdings meist deutlich mehr. Aber auch bei ihnen gilt: Erst kontrollieren und bei Geschmacksabweichungen nicht essen, sondern ausspucken.

(quelle. stifunt warentest)

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Schimmel in Lebensmitteln

Schimmels schlimme Sporen

Lautlos und unsichtbar gleiten sie durch den Raum. Sobald sie an ihren Opfern warme und feuchte Stellen gefunden haben, schlagen die Schimmelsporen zu. Sie belegen sie mit einem weißen, grauen oder auch bunten Pelz.

Für Brot, Obst, Käse, Nüsse, Müsli oder Joghurt ist es dann oft zu spät. Wenn Schimmelsporen sie durchdrungen haben, sind die Lebensmittel ungenießbar und gefährlich. Doch das verschimmelte Essen muss nicht immer in die Mülltonne.

Welche Lebensmittel noch zu retten sind, sagt STIFTUNG WARENTEST:

Schädliche Sporen

Mit dem Schimmel kommt der Ekel. Jeder weiß, wie er aussieht. Der Pilz selbst ist eigentlich nicht gefährlich. Richtig gefährlich sind die Sporen. Schimmelpilze produzieren sehr große Mengen davon, um sich zu vermehren. Das Einatmen dieser Sporen kann zu allergischen und toxischen Reaktionen führen. Die durch Schimmel entstehenden Gifte gefährden die Gesundheit. Vor allen Dingen wenn sie über längere Zeit und in höheren Mengen aufgenommen werden.

Gefährliche Gifte

Die bekanntesten und stärksten Schimmelpilzgifte sind Aflatoxine: Die Stoffe können schwer die Leber schädigen. Nieren, Herz, Nerven oder das Immunsystem greifen die Gifte ebenfalls an. Im schlimmsten Fall lösen sie sogar Krebs aus. Das Gift steckt vorwiegend in verschimmelten Nüssen, Mandeln, Cayennepfeffer oder Trockenfeigen. Auch andere Importware aus subtropischen oder tropischen Ländern könnte solche Gifte enthalten.

Ein anderes Schimmelpilzgift ist Ochratoxin. Es ist weniger stark und schädigt hauptsächlich die Nieren. Meist entsteht Ochratoxin in pflanzlichen Lebensmitteln wie zum Beispiel Getreide. Über Futtermittel gelangt es auch in Fleisch, Wurst und Käse. Auch Kaffee ist gefährdet.

Außer Atem

Schimmelpilze entstehen immer an der Oberfläche von Lebensmitteln. Grund: Sie brauchen für ihr Wachstum Sauerstoff. Ähnlich verhalten sich die Pilze auch beim Befall von Flüssigkeiten: Dann bilden sie an der Oberfläche Schlieren. Schimmelpilze wachsen prächtig in der Wärme: im Sommer, aber auch in gut beheizten Räumen im Winter. Die Kälte des Kühlschranks bremst das Wachstum, verhindert es aber nicht unbedingt.

Unsichtbare Gifte


Schimmel zu erkennen, ist nicht immer einfach. Er ist längst nicht immer zu sehen - und auch nicht immer zu schmecken. Schimmelpilze verändern zwar häufig den Geschmack der Lebensmittel. Das muss aber nicht sein. Doch auch das Erkennen von Schimmel hilft dem Konsumenten nur bedingt weiter. Denn es ist weder dem Schimmel noch dem Lebensmittel anzusehen, ob sich überhaupt Gifte gebildet haben, geschweige denn, ob es hochgefährliche oder harmlosere sind.


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Offenbarung 21

Das neue Jerusalem 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.

The animals of the world

"The animals of the world exist for their own reasons. They were not made for humans any more than black people were made for white, or women created for men." Alice Walker

Der gute Hirte (Psalm 23)

1 "Ein Psalm Davids." Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Aus Liebe

Sag es mit Worten oder . ohne Worte! Sag es mit einem Lächeln, mit einer Geste der Versöhnung, mit einem Händedruck, mit einem Wort der Anerkennung, mit einer Umarmung, mit einem Kuss, mit einem Stern in deinen Augen. Sag es weiter mit tausend kleinen Aufmerksamkeiten, jeden Tag aufs Neue: „Ich hab dich gern!“ ~ Phil Bosmans Auch dieses kleine Geschenk ist ein Zeichen der Liebe. Es will sagen: Da ist jemand, der gern an dich denkt, der sich freut, dass es dich gibt und dem du wichtig bist. Wer Liebe verschenkt, erinnert damit immer auch an die Liebe Gottes zu uns Menschen. „Durch Jesus Christus hat Gott uns seine Liebe geschenkt. Darum gibt es in der Welt nichts, was uns jemals von der Liebe Gottes trennen kann.“ (Römer 8, Verse 38-39)

Über unsere Ernährung (1.Mose 1) steht alles "im Buch des Lebens" - KLAR und EINFACH zu verstehen

27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

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Meine Kommentare

wenn du allen ernstes...
wenn du allen ernstes "gott kennen lernen" willst ......
robinhood1 - 24. Aug, 09:49
danke...
danke...
robinhood1 - 24. Aug, 09:41
das alle Menschen von...
Hi- es freut mich, dass du diesen Blog besucht hast. Ich...
robinhood1 - 19. Sep, 23:40

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