Alkohol im ALTER
Für die meisten Menschen gehören alkoholische Getränke zum Alltag und erst recht zu Feierlichkeiten aller Art. Heute 60-Jährigen sind alkoholische Getränke und ihre Wirkungen vermutlich seit mehr als 40 Jahren vertraut.
Das Älterwerden bringt jedoch Veränderungen mit sich, die zu einem besonders bewussten und sparsamen Umgang mit Alkohol raten:
* Die Alkoholverträglichkeit nimmt im höheren Lebensalter ab. Mit steigendem Alter sinkt der Wasseranteil im Körper. Die gleiche Menge getrunkenen Alkohols verteilt sich bei älteren Menschen deshalb auf weniger Körper- flüssigkeit und führt zu einem höheren Alkoholpegel. Zugleich braucht die Leber länger für den Abbau des Alkohols. Mengen, die früher problemlos vertragen wurden, können deshalb zu Trunkenheit und darüber zu Stürzen und anderen Unfällen führen.
* Im höheren Alter ist eventuell aufgrund chronischer Krankheiten wie Bluthochdruck, Osteoporose, Herzschwäche oder Arterio- sklerose die regelmäßige Einnahme von Medikamenten erforderlich. Zwischen den Wirkstoffen vieler Medikamente und Alkohol kann es dabei zu gesundheitsschädigenden und sogar gefährlichen Wechselwirkungen kommen. Besonders problematisch ist die Kombination von Alkohol und psychisch wirksamen Medikamenten wie Schlaf- und Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva. Deshalb gilt der dringende Rat: Sobald ein Medikament eingenommen wird, sollte – durch Rückfrage bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin – geklärt werden, ob dennoch Alkohol getrunken werden darf. Das gilt auch für freiverkäufliche Mittel.
* Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch
im höheren Alter entwickeln bzw. weiter verfestigen. Wer trinkt, um körperliche Be- schwerden zu lindern oder negative Gefühle wie Trauer, Einsamkeit, Langeweile, Angst etc. besser ertragen zu können, ist gefährdet. In diesem Fall sollte man sich um angemessene Hilfe bemühen und sich z.B. an eines der Beratungstelefone wenden.
* Alkohol belastet ganz allgemein den Organis- mus und mindert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Das liegt u. a. daran, dass die Nervenzellen allein zum Abbau des Alkohols rund 80 Prozent des Zellsauerstoffes benötigen. Das ist umso schwerwiegender, da die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff aufzunehmen, im Alter ohnehin zurückgeht. Eine Abnahme der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit kann also durch Alkohol mitverursacht sein.
* Auch zahlreiche andere durch Alkohol verursachte Probleme und Störungen sind »unspezifisch«: Sie können, müssen aber nicht durch Alkohol verursacht sein. Das gilt u. a. für viele psychische Störungen, wie innere Unruhe, allgemeine Ängstlichkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörungen mit Alpträumen
und Durchschlafschwierigkeiten, Schweiß- ausbrüche und Konzentrationsstörungen.
Alkoholprobleme entstehen meist über viele Jahre und oft ist es nicht leicht zu erkennen, welchen Anteil Alkohol an gesundheitlichen Problemen hat. Deshalb ist es ratsam, jedes Jahr einmal für mehrere Wochen auf Alkohol zu verzichten. Dadurch kann man am besten erkennen, wie stark die Gewöhnung an Alkohol ist und ob Alkohol die körperliche und geistige Fitness beeinträchtigt.
Ist Alkohol GESUND ?
Immer wieder ist zu hören, Alkohol habe auch eine gesundheits- fördernde Wirkung. Doch nur ein sehr geringer Alkoholkonsum, wie etwa jeden zweiten Tag ein kleines Glas Bier oder Wein, senkt unter Umständen für Menschen im mittleren oder höheren Alter das Risiko, bestimmte Herzerkrankungen, insbesondere einen Herzinfarkt, zu erleiden.Weit zuverlässiger und ohne schädliche »Nebenwirkungen« kann das Herzinfarktrisiko durch körperliche Aktivitäten und eine fettarme Ernährung gesenkt werden.
Für Veränderungen ist es NIE zu spät!
Eine Einschränkung der Trinkmengen lohnt sich in jedem Alter! Auch wenn vielleicht seit Jahren ein Alkoholproblem besteht, ist Veränderung möglich und sinnvoll. Gelingt es, weniger Alkohol zu trinken bzw. abstinent zu werden, verbessern sich meist innerhalb kurzer Zeit die geistige und körperliche Fitness – man fühlt sich einfach besser. Auch körperliche bzw. organische Befunde, wie erhöhte Leberwerte oder eine Fettleber,Verdauungs- und Stoffwechselstörungen etc. bessern sich bereits nach einer kurzen Zeit der Abstinenz deutlich. Und beim Gewinn an Lebensfreude und Lebensqualität zählt jeder Tag.
ZAHLEN und FAKTEN
Der Anteil der über 60-Jährigen in unserer Gesellschaft liegt bei ca. 27 %, das sind rund 21 Mio. Frauen und Männer.dass in 50 Jahren rund 36 % der Bevölkerung 60 Jahre und älter sind.
Knapp 16 % der Männer und 7 % der Frauen im Alter von 60 und mehr Jahren rauchen, das sind insgesamt mehr als 2 Mio. Menschen bzw. ca. 11 % der Altersgruppe.
2–3 % der Männer und 0,5–1 % der Frauen im Alter über 60 Jahren sind von Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit betroffen sind.
26,9 % der Männer über 60 Jahren und 7,7 % der Frauen dieser Altergruppen trinken so viel Alkohol, dass ihr Risiko für zahlreiche Krankheiten deutlich erhöht ist.
Zwischen 5 und 10 % der über 60-Jährigen weisen einen problematischen Gebrauch psychoaktiver Medikamente bzw. von Schmerzmitteln auf; das entspricht einer absoluten Zahl von 1 bis 2 Mio. Frauen und Männern.
Wer immer nur über JUNGE Leute schimpft ... sie sind das PRODUKT unserer kaputten Gesellschaft OHNE wahre WERTE!
Ob Jung ob Alt - wir stehen schon längst am ABGRUND!
Das Älterwerden bringt jedoch Veränderungen mit sich, die zu einem besonders bewussten und sparsamen Umgang mit Alkohol raten:
* Die Alkoholverträglichkeit nimmt im höheren Lebensalter ab. Mit steigendem Alter sinkt der Wasseranteil im Körper. Die gleiche Menge getrunkenen Alkohols verteilt sich bei älteren Menschen deshalb auf weniger Körper- flüssigkeit und führt zu einem höheren Alkoholpegel. Zugleich braucht die Leber länger für den Abbau des Alkohols. Mengen, die früher problemlos vertragen wurden, können deshalb zu Trunkenheit und darüber zu Stürzen und anderen Unfällen führen.
* Im höheren Alter ist eventuell aufgrund chronischer Krankheiten wie Bluthochdruck, Osteoporose, Herzschwäche oder Arterio- sklerose die regelmäßige Einnahme von Medikamenten erforderlich. Zwischen den Wirkstoffen vieler Medikamente und Alkohol kann es dabei zu gesundheitsschädigenden und sogar gefährlichen Wechselwirkungen kommen. Besonders problematisch ist die Kombination von Alkohol und psychisch wirksamen Medikamenten wie Schlaf- und Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva. Deshalb gilt der dringende Rat: Sobald ein Medikament eingenommen wird, sollte – durch Rückfrage bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin – geklärt werden, ob dennoch Alkohol getrunken werden darf. Das gilt auch für freiverkäufliche Mittel.
* Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch
im höheren Alter entwickeln bzw. weiter verfestigen. Wer trinkt, um körperliche Be- schwerden zu lindern oder negative Gefühle wie Trauer, Einsamkeit, Langeweile, Angst etc. besser ertragen zu können, ist gefährdet. In diesem Fall sollte man sich um angemessene Hilfe bemühen und sich z.B. an eines der Beratungstelefone wenden.
* Alkohol belastet ganz allgemein den Organis- mus und mindert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Das liegt u. a. daran, dass die Nervenzellen allein zum Abbau des Alkohols rund 80 Prozent des Zellsauerstoffes benötigen. Das ist umso schwerwiegender, da die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff aufzunehmen, im Alter ohnehin zurückgeht. Eine Abnahme der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit kann also durch Alkohol mitverursacht sein.
* Auch zahlreiche andere durch Alkohol verursachte Probleme und Störungen sind »unspezifisch«: Sie können, müssen aber nicht durch Alkohol verursacht sein. Das gilt u. a. für viele psychische Störungen, wie innere Unruhe, allgemeine Ängstlichkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörungen mit Alpträumen
und Durchschlafschwierigkeiten, Schweiß- ausbrüche und Konzentrationsstörungen.
Alkoholprobleme entstehen meist über viele Jahre und oft ist es nicht leicht zu erkennen, welchen Anteil Alkohol an gesundheitlichen Problemen hat. Deshalb ist es ratsam, jedes Jahr einmal für mehrere Wochen auf Alkohol zu verzichten. Dadurch kann man am besten erkennen, wie stark die Gewöhnung an Alkohol ist und ob Alkohol die körperliche und geistige Fitness beeinträchtigt.
Ist Alkohol GESUND ?
Immer wieder ist zu hören, Alkohol habe auch eine gesundheits- fördernde Wirkung. Doch nur ein sehr geringer Alkoholkonsum, wie etwa jeden zweiten Tag ein kleines Glas Bier oder Wein, senkt unter Umständen für Menschen im mittleren oder höheren Alter das Risiko, bestimmte Herzerkrankungen, insbesondere einen Herzinfarkt, zu erleiden.Weit zuverlässiger und ohne schädliche »Nebenwirkungen« kann das Herzinfarktrisiko durch körperliche Aktivitäten und eine fettarme Ernährung gesenkt werden.
Für Veränderungen ist es NIE zu spät!
Eine Einschränkung der Trinkmengen lohnt sich in jedem Alter! Auch wenn vielleicht seit Jahren ein Alkoholproblem besteht, ist Veränderung möglich und sinnvoll. Gelingt es, weniger Alkohol zu trinken bzw. abstinent zu werden, verbessern sich meist innerhalb kurzer Zeit die geistige und körperliche Fitness – man fühlt sich einfach besser. Auch körperliche bzw. organische Befunde, wie erhöhte Leberwerte oder eine Fettleber,Verdauungs- und Stoffwechselstörungen etc. bessern sich bereits nach einer kurzen Zeit der Abstinenz deutlich. Und beim Gewinn an Lebensfreude und Lebensqualität zählt jeder Tag.
ZAHLEN und FAKTEN
Der Anteil der über 60-Jährigen in unserer Gesellschaft liegt bei ca. 27 %, das sind rund 21 Mio. Frauen und Männer.dass in 50 Jahren rund 36 % der Bevölkerung 60 Jahre und älter sind.
Knapp 16 % der Männer und 7 % der Frauen im Alter von 60 und mehr Jahren rauchen, das sind insgesamt mehr als 2 Mio. Menschen bzw. ca. 11 % der Altersgruppe.
2–3 % der Männer und 0,5–1 % der Frauen im Alter über 60 Jahren sind von Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit betroffen sind.
26,9 % der Männer über 60 Jahren und 7,7 % der Frauen dieser Altergruppen trinken so viel Alkohol, dass ihr Risiko für zahlreiche Krankheiten deutlich erhöht ist.
Zwischen 5 und 10 % der über 60-Jährigen weisen einen problematischen Gebrauch psychoaktiver Medikamente bzw. von Schmerzmitteln auf; das entspricht einer absoluten Zahl von 1 bis 2 Mio. Frauen und Männern.
Wer immer nur über JUNGE Leute schimpft ... sie sind das PRODUKT unserer kaputten Gesellschaft OHNE wahre WERTE!
Ob Jung ob Alt - wir stehen schon längst am ABGRUND!
robinhood - 13. Okt, 02:07