Neue Bundesregierung: Umwelt und Naturschutz berücksichtigen!
Wir brauchen eine Koalition der ökologischen Vernunft
Die Umweltorganisation WWF fordert nach dem Nationalratswahlergebnis von der zukünftigen Bundesregierung die stärkere Berücksichtigung des Umwelt- und Naturschutzes. Entsprechend den Wahlversprechen aller Parteien hofft die Umweltorganisation, dass die Koalition aller Parteien gegen die Atomkraft wie bisher weiter bestehen bleibt. "Österreich hat jetzt eine einzigartige Chance sich dem europäischen Trend zum Wechsel zu den alternativen Energieträgern anzuschließen. Die erneuerbaren Energien zu fördern, Arbeitsplätze in diesen Branchen zu schaffen und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu erreichen sichert Wohlstand, Sicherheit und den sozialen Ausgleich", appelliert WWF-Geschäftsführerin DI Dr. Hildegard Aichberger an die kommende Bundesregierung.
Der WWF appelliert an die zukünftigen Regierungsparteien, die Themen Umwelt und Naturschutz nicht aus ihren Koalitionsverhandlungen auszuklammern. Die Hochwasser der letzten Jahre haben gezeigt, dass der technische Hochwasserbau allein nicht ausreicht, um den Folgen des Klimawandels wirksam zu begegnen. Große Teile des österreichischen Staatsgebiets wurden aufgrund einer Studie des WWF und der Universität für Bodenkultur infolge des Klimawandels als Überschwemmungsgebiet identifiziert.
Der WWF fordert daher, dass bis 2015 eine Milliarde Euro von den bis 2015 bereit gestellten 2,13 Milliarden Euro für den ökologischen Hochwasserschutz verwendet werden. In einer Studie hat der WWF errechnet, dass 11.000 Hektar an 24 Flüssen revitalisiert werden müssen, um die Hochwassergefahr wirksam zu vermindern. Der WWF Österreich fordert weiters, dass die letzten 18 Prozent an intakten Fließgewässerstrecken sofort unter Schutz gestellt werden. Gleichzeitig muss der Zustand all jener Strecken ökologisch verbessert werden, die einen guten Zustand derzeit noch verfehlen.
Auch im Bereich der ländlichen Entwicklung muss die neue Bundesregierung die Anliegen des Naturschutzes verstärkt berücksichtigen, sonst besteht das Risiko einer Zurückweisung des Programms durch die EU. Ein verspätetes Inkrafttreten des gesamten Programms gefährdet sowohl den Naturschutz als auch die Existenz der Landwirte. Mindestens zehn Prozent des Gesamtbudgets sind für die ländliche Entwicklung nötig um den weiteren Rückgang von Arten und Lebensräumen in Österreich zu verhindern. Natura 2000 ist der wichtigste Beitrag um den Artenverlust in Europa zu stoppen. Eine neue Bundesregierung muss sich dafür einsetzten, dass Natura 2000 auf österreichischer und europäischer Ebene eine starke und zuverlässige Säule für den Naturschutz bleibt.
Weiters fordert der WWF eine verantwortungsvolle Wirtschafts- und Außenpolitik Österreichs, die zerstörerischen Projekten wie etwa dem Bau des Ilisu-Staudamms in der Türkei keine Chance gibt. Die Umweltorganisation würde sich außerdem wünschen, dass bis 2015 die Gesamtausgaben für Entwicklungszusammenarbeit auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) erhöht werden und die neue Bundesregierung rasch einen konkreten Zeitplan vorlegt. Abschließend wünscht sich der WWF von der zukünftigen Bundesregierung eine bessere Einbindung und Beteiligung der Natur- und Umweltschutzorganisationen bei den relevanten politischen Entscheidungen.
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Aussendung bzw. Quelle oder weitere Infos: WWF Österreich
http://www.wwf.at/home/index.html
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Die Umweltorganisation WWF fordert nach dem Nationalratswahlergebnis von der zukünftigen Bundesregierung die stärkere Berücksichtigung des Umwelt- und Naturschutzes. Entsprechend den Wahlversprechen aller Parteien hofft die Umweltorganisation, dass die Koalition aller Parteien gegen die Atomkraft wie bisher weiter bestehen bleibt. "Österreich hat jetzt eine einzigartige Chance sich dem europäischen Trend zum Wechsel zu den alternativen Energieträgern anzuschließen. Die erneuerbaren Energien zu fördern, Arbeitsplätze in diesen Branchen zu schaffen und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu erreichen sichert Wohlstand, Sicherheit und den sozialen Ausgleich", appelliert WWF-Geschäftsführerin DI Dr. Hildegard Aichberger an die kommende Bundesregierung.
Der WWF appelliert an die zukünftigen Regierungsparteien, die Themen Umwelt und Naturschutz nicht aus ihren Koalitionsverhandlungen auszuklammern. Die Hochwasser der letzten Jahre haben gezeigt, dass der technische Hochwasserbau allein nicht ausreicht, um den Folgen des Klimawandels wirksam zu begegnen. Große Teile des österreichischen Staatsgebiets wurden aufgrund einer Studie des WWF und der Universität für Bodenkultur infolge des Klimawandels als Überschwemmungsgebiet identifiziert.
Der WWF fordert daher, dass bis 2015 eine Milliarde Euro von den bis 2015 bereit gestellten 2,13 Milliarden Euro für den ökologischen Hochwasserschutz verwendet werden. In einer Studie hat der WWF errechnet, dass 11.000 Hektar an 24 Flüssen revitalisiert werden müssen, um die Hochwassergefahr wirksam zu vermindern. Der WWF Österreich fordert weiters, dass die letzten 18 Prozent an intakten Fließgewässerstrecken sofort unter Schutz gestellt werden. Gleichzeitig muss der Zustand all jener Strecken ökologisch verbessert werden, die einen guten Zustand derzeit noch verfehlen.
Auch im Bereich der ländlichen Entwicklung muss die neue Bundesregierung die Anliegen des Naturschutzes verstärkt berücksichtigen, sonst besteht das Risiko einer Zurückweisung des Programms durch die EU. Ein verspätetes Inkrafttreten des gesamten Programms gefährdet sowohl den Naturschutz als auch die Existenz der Landwirte. Mindestens zehn Prozent des Gesamtbudgets sind für die ländliche Entwicklung nötig um den weiteren Rückgang von Arten und Lebensräumen in Österreich zu verhindern. Natura 2000 ist der wichtigste Beitrag um den Artenverlust in Europa zu stoppen. Eine neue Bundesregierung muss sich dafür einsetzten, dass Natura 2000 auf österreichischer und europäischer Ebene eine starke und zuverlässige Säule für den Naturschutz bleibt.
Weiters fordert der WWF eine verantwortungsvolle Wirtschafts- und Außenpolitik Österreichs, die zerstörerischen Projekten wie etwa dem Bau des Ilisu-Staudamms in der Türkei keine Chance gibt. Die Umweltorganisation würde sich außerdem wünschen, dass bis 2015 die Gesamtausgaben für Entwicklungszusammenarbeit auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) erhöht werden und die neue Bundesregierung rasch einen konkreten Zeitplan vorlegt. Abschließend wünscht sich der WWF von der zukünftigen Bundesregierung eine bessere Einbindung und Beteiligung der Natur- und Umweltschutzorganisationen bei den relevanten politischen Entscheidungen.
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Aussendung bzw. Quelle oder weitere Infos: WWF Österreich
http://www.wwf.at/home/index.html
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robinhood - 7. Okt, 14:33