Umwelt
Eine wertvolle Publikation zu einem brisanten Thema
Nach dem ausgezeichneten und vielbeachteten Buch «Das Bild der Menschenrechte» aus dem Schweizer Verlag Lars Müller liegt nun in einem ähnlichen Konzept das 536-seitige Buch «Wem gehört das Wasser?» vor. Das Buch wurde von der EAWAG, dem Wasserforschungsinstitut der ETH, unterstützt.
uk. Wie die Menschenrechte ist auch das Element Wasser für unsere Existenz unerlässlich. Das Buch enthält neben zahlreichen ausgezeichneten Fotografien gute thematische Textbeiträge. Die Herausgeber Klaus Lanz, Lars Müller, Christian Rentsch und René Schwarzenbach machen deutlich, dass das Lebenselement Wasser «sich jedem Besitzanspruch entzieht, sei er politisch oder ökonomisch, sondern vielmehr der Verantwortung und Wertschätzung einer bewussten Weltgemeinschaft untersteht».
Soziale, ökologische, politische und ökonomische Interessenkonflikte behindern eine Bewältigung dieses weltweiten Problems. Das Wasser soll zu einem Instrument der Machtpolitik werden. Die gefährliche Privatisierung verhindert zunehmend immer mehr Menschen die freie Verfügbarkeit über genügend Wasser für ihre Existenz, viele Menschen sterben aus Mangel an Wasser oder erkranken an verschmutztem Wasser.
Die Autoren legen auch verschiedene Lösungsansätze vor. Das Buch schliesst mit einem feurigen Plädoyer dafür, dass das Wasser allen gehören sollte und dass ein freier Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht anerkannt werden muss.
Es ist sehr erfreulich, dass solche Publikationen erscheinen. Auch das Schweizerische Rote Kreuz hat in seinem ansprechenden Kalender 2007 für die Spendensammlung das Wasser thematisiert. Zeit-Fragen hat bereits in verschiedenen ausführlichen Artikeln die brisante Problematik aufgerollt und auf die Gefahr von Kriegen ums Wasser hingewiesen.
Vielfältige Annäherung an die Thematik
In sechs Kapiteln nähern sich die Autoren anhand von engagierten und ästhetischen Fotografien und ausführlichen Texten dem Thema aus verschiedenen Perspektiven an. So wird dem Leser das Wasser als phänomenales und einzigartiges Element vorgestellt, die nicht immer einfache Beziehung Wasser – Mensch durchleuchtet, auf die politische Bedeutung des Wassers in Krisenregionen, aber auch auf dessen spirituelle Komponente in verschiedenen Kulturen aufmerksam gemacht.
Im Kapitel «Nahaufnahmen» wird beispielsweise dargestellt, wie mit der von der Helvetas und der DEZA propagierten «Sodis-Methode» verschmutztes Wasser in Pet-Flaschen im Sonnenlicht gereinigt und trinkbar gemacht wird. Eine grossartige lebensrettende Erfindung, die sicher durch findige Naturwissenschafter ausgebaut werden könnte. Damit wird auch angeregt, wie unsere Gesellschaft, die weitgehend auf Kriegswirtschaft eingestellt ist, auch auf Friedensproduktion umgestellt werden kann und Arbeitsplätze für das Allgemeinwohl geschaffen werden können, wenn der politische Wille dies möchte und die Bevölkerung das von ihren Politikern fordert.
Das Buch gibt in verschiedenen Kapiteln («Wasser gegen den Hunger», «Vergiftetes Wasser» oder «Wasser für die Landwirtschaft») auch interessante Einblicke in die Probleme der weltweit globalisierten Landwirtschaft. So erfährt der Leser beispielsweise, «dass für die Produktion von Fleisch zehnmal mehr Wasser verbraucht wird als für die Produktion einer Menge pflanzlicher Nahrungsmittel mit gleichem Nährwert».
Wasser – ein Menschenrecht
Allein das grosse Kapitel «Wasser und Macht» verdient besondere Aufmerksamkeit. So werden das Geschäft mit dem Wasser, die Privatisierung, der Kampf um den Wassermarkt oder das fehlende internationale Wasserrecht behandelt. In einem speziellen Kapitel «Der Nahostkonflikt ist auch ein Wasserkrieg» wird hervorgehoben, «dass kriegerische Auseinandersetzungen wie der Nahostkonflikt immer auch Kriege um Wasser waren und sind».
Im folgenden sollen daraus eine Textpassagen zitiert werden: «Gegen alle internationalen Rechtsgrundsätze nutzt Israel seine Macht als Besetzer, um schon heute wichtige Vorentscheidungen zu seinen Gunsten durchzusetzen: So etwa mit der Deklaration einer sogenannten Sicherheitszone entlang des Jordans, über die Israel auch in künftigen Friedensverhandlungen nicht mehr diskutieren will. Damit wären die Palästinenser auch in Zukunft gänzlich von der Mitbestimmung über das Jordan-Wasser ausgeschlossen, obwohl der Jordan über weite Strecken nicht ein israelisch-jordanischer, sondern ein palästinensisch-jordanischer Grenzfluss sein wird. Überdies setzten israelische Verhandlungsdelegationen durch, dass die Grundwasservorräte des künftigen palästinensischen Staates in den Abkommen jeweils als ‹gemeinsame Ressourcen› definiert werden, über deren Verwendung ein Wasser-Komitee nach Abschluss eines Friedensvertrags entscheiden soll. Mit dieser Definition sichert sich Israel bereits jetzt ein künftiges Vetorecht für alle Entscheidungen darüber, wie Wasservorkommen in Palästina später einmal genutzt werden. Das gleiche Recht hat Israel den Palästinensern im Gaza-Streifen verweigert. Dort soll die israelische Wassergesellschaft Mekorot auch allein für die Wasserversorgung zuständig bleiben.» (S. 483)
Diese Fakten sind empörend und machen den Leser nachdenklich, verweisen uns auch auf andere Konfliktgebiete und Kriege in der Welt und rufen alle Menschen und die Zivilgesellschaften auf, ihre wahnsinnigen Kriege zu beenden und endlich die minimale Lebensexistenz für alle Menschen auf diesem Globus zu sichern.
Dem hervorragend gestalteten Buch ist eine weite Verbreitung auch als Schullehrmittel und für besondere Schülerprojekte zu wünschen. Wasser muss als Menschenrecht für alle gesichert werden.
Evo Morales, Präsident von Bolivien, hält im Buch zu Recht fest: «Ich bin davon überzeugt, dass Trinkwasser – Wasser ganz allgemein – kein privates Geschäft sein darf, sondern eine öffentliche Dienstleistung sein muss.» Setzen wir uns dafür ein! •
Wem gehört das Wasser? Hrsg.: K. Lanz, L. Müller, Ch. Rentsch, R. Schwarzenbach, Verlag Lars Müller Publishers, Baden 2006. ISBN 3-03778-015-0
robinhood - 24. Aug, 20:48
Umweltorganisationen kritisieren Klima- und Hochwasserschutz sowie Energie- und Verkehrspolitik
Gletscherschmelze Hohe Tauern
Die Umweltorganisationen GLOBAL 2000, GREENPEACE und WWF orten in der vergangenen Legislaturperiode gewaltige Versäumnisse der Bundesregierung in wesentlichen Bereichen der Umweltpolitik. Vor allem beim Klimaschutz, der Energie- und der Verkehrspolitik sowie beim Hochwasserschutz hat die Regierung Schüssel längst überfällige Maßnahmen nicht umgesetzt.
Österreich ist von seinen Klimaschutz-Zielen derzeit
weiter entfernt als vor vier Jahren....
http://marktcheck.greenpeace.at/3712.html
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robinhood - 20. Jan, 02:35
Steigende Anzahl von Klimaflüchtlingen
Europa sieht sich mit einem nicht abreißenden Zustrom an Klimaflüchtlingen konfrontiert. Die sich derzeit abspielenden menschlichen Tragödien vor der Küste Westafrikas und den kanarischen Inseln seien nicht zuletzt auf die drastischen Folgen des Klimawandels zurückzuführen, warnt Greenpeace. Problem der Klimaflüchtlinge nicht durch Grenzzäune lösbar.
Der Klimawandel wird nicht dort verursacht, wo er seine tödlichen Folgen zeigt:
Europa ist für rund 21 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich, Afrika nur knapp über drei Prozent. Derzeit gibt es weltweit 20 Millionen sogenannter Klimaflüchtlinge, die in den nächsten 4 Jahren nach Einschätzung der UN
auf rund 50 Millionen ansteigen werden.
http://marktcheck.greenpeace.at/3700.html
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robinhood - 20. Jan, 02:33
aus einem Newsletter:
Zu warme Temperaturen im Jänner oder orkanartige Stürme - das Wetter spielt derzeit verrückt. Als wollte es auf den ab Sonntag im ORF startenden Programmschwerpunkt einstimmen:
1. Tipp: ORF Themenschwerpunkt Klimawandel
2. Werde aktiv
1. Tipp: ORF Themenschwerpunkt Klimawandel
Greenpeace freut sich über den ORF "Themenschwerpunkt Klimawandel".
Von Sonntag an wird eine Woche lang auf allen ORF-Kanälen in TV, Teletext, Radio und Internet über den Klimawandel informiert und diskutiert, mehr unter:
http://marktcheck.greenpeace.at/4249.html
2. Werde aktiv
Was du als KonsumentIn zum Klimaschutz beitragen kannst findest du hier:
http://marktcheck.greenpeace.at/3556.html
Wichtig ist, dass
möglichst viele Menschen über die Ursachen und Hintergründe des Klimawandels Bescheid wissen und Tipps erhalten wie sie
als KonsumentInnen mithelfen können das Klima zu schützen.
Informiere bitte deine FreundInnen und Bekannten über die
Schwerpunktwoche im ORF und über die Möglichkeiten, was wir als Einzelne/r tun können, indem du diesen Newsletter weiterschickst.
Bitte hilf' uns dabei die Menschen über den Klimawandel zu informieren und sie zu motivieren das Klima zu schützen!
Das Greenpeace-Team (Links siehe oben)
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robinhood - 20. Jan, 02:24
+ 14.11.2006 + Oktober: Temperatur-Mittelwert lag bei 14,2 Grad. Seit 1993 ist kontinuierlicher Anstieg erkennbar.
Erneut stellten Wissenschafter ein "untrügliches Zeichen für den beginnenden Klimawandel in der Nordsee" fest, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg mitteilte.
Aktuelle Messungen ergaben, dass die Temperatur mit durchschnittlich 14,2 Grad im Oktober 2006 um 2,4 Grad über dem langjährigen Mittelwert von 1968 und 1993 lag, erklärte Dr. Hartmut Heinrich, im BSH zuständig für Klimafragen. Damit sei der bisherige Rekordwert von Oktober 2005 noch einmal um fast 1 Grad übertroffen.
Seit Beginn der BSH-Temperaturmessungen im Jahr 1968 bis etwa 1993 schwankte die mittlere Wassertemperatur der Nordsee im Oktober stets um 11,8 Grad. Aber bereits ab 1993 sei ein kontinuierlicher Anstieg erkennbar gewesen, ergänzte Heinrich. Mit durchschnittlich 0,13 Grad/Jahr stiegen die Temperaturen seitdem um insgesamt 1,7 Grad an.
Isoliert betrachtet sei der diesjährige nordseeweite Temperaturanstieg witterungsbedingt, also Folge der extremen Hitzeperiode im Juli, als mit einem Anstieg der Wassertemperatur um 4,1 Grad der für diesen Sommermonat übliche Temperaturanstieg gleich um das Doppelte übertroffen wurde. Zudem habe der unverhältnismäßig warme September den eigentlich bereits im August einsetzenden saisonalen Temperaturrückgang teils gestoppt.
Dass diese aktuellen Rekordwerte keine Einzelfälle sind, die Warm-Anomalie vielmehr zur Regel wird, zeigen die Langzeitbeobachtungen des BSH. Bereits in den vergangenen 10 bis 15 Jahren sei den überdurchschnittlich warmen Oktobertemperaturen häufig ein entsprechend überdurchschnittlich warmer Sommer vorausgegangen. Danach befindet sich die Nordsee anhaltend seit 1988 in der längsten und intensivsten Warmphase, die seit Beginn der Messungen im Jahr 1873 beobachtet wurde, so Heinrich.
Normalerweise hätte diese längst wieder von einer Kaltphase abgelöst werden müssen, so wie dies dem üblichen Wechseln zwischen Warm- und Kaltperioden etwa alle 5 bis 15 Jahre entspräche.
Die Nordsee als Nebenmeer des Nordatlantiks werde zusätzlich mit immer wärmerem Wasser aus dem Ozean versorgt, auch im Winter. Dieser Trend sei in den vom BSH analysierten Klimazeitreihen klar erkennbar. So zeige eine 18jährige Zeitreihe zur Wärmemenge in den oberen 750 m des Nordatlantiks ebenfalls einen deutlichen Anstieg der Wärmeinhalte. Ein ähnliches Vordringen von Warmwasserfronten aus dem subtropischen Bereich des Nordostatlantiks nach Norden bestätigen auch Daten aus dem globalen Ozeanüberwachungsprogramm ARGO, an dem das BSH beteiligt ist.
Der Lebensraum Nordsee werde sich aufgrund des Temperaturanstiegs, der den weltweiten Beobachtungen entspricht, spürbar verändern, betonte Heinrich abschließend. Verstärkt würden Meerestiere und -pflanzen aus der Biskaya in die Nordsee einwandern. Der Beginn des Klimawandels sei auch für die Nordsee nicht mehr von der Hand zu weisen.
Quelle:
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) 2006
robinhood - 20. Nov, 00:01
+ Die Gewässer um die nordwestlichen Hawaii-Inseln, welche das grösste Meeresschutzgebiet der Welt beheimaten,1 sind durch einen riesigen schwimmenden Müllteppich bedroht.
Die Verschmutzung der Meere hat weltweit
ein bedrohliches Ausmaß erreicht.
In gewissen Regionen ist der Müll zur tödlichen Gefahr für die Ozeane und ihre Bewohner geworden, wie ein heute publizierter Bericht von Greenpeace zeigt.
Plastikabfälle aus der ganzen Welt, durch die Meeresströmungen in diese Gegend getrieben, bilden in dieser Zone einen gewaltigen Müllstrudel. Er hat inzwischen die Größe Texas erreicht.
Auf seiner 14-monatigen
"SOS-Weltmeertour" ist das Greenpeace-Schiff "Esperanza" in Hawaii angekommen und wird die Region im Nordost-Pazifik besuchen. Die vor kurzem zur nationalen Sehenswürdigkeit erklärten Gewässer um die nordwestlichen Hawaii-Inseln sind ernsthaft bedroht durch einen gigantischen Müllteppich.
Im Juni 2006 erklärte US-Präsident George Bush das Gebiet um die nordwestlichen Hawaii-Inseln zur nationalen Sehenswürdigkeit.
„Die Etappen der Expedition ‚SOS Weltmeer’ führten die Greenpeace Flotte an
zahlreiche Küsten, die mit Abfällen aller Art übersät waren. Doch
im offenen Meer ist das Problem noch virulenter. Viele Meeressäuger
verfangen sich in Plastiktrümmern, Seevögel ersticken an ihnen“, erklärt Adam Walters, Wissenschafter an Bord der Esperanza. „Welche Gefahr diese
Kunststoffabfälle für die Meerestiere darstellen, ist
seit Jahren bekannt. Aber das Ausmaß des Problems wurde bislang
verkannt. Mit der
ungebremsten Zunahme der Plastikproduktion auf der ganzen Welt, sind ihre Spuren
in allen Ozeanen zu finden. Dieser Müll ist zum
globalen Problem geworden, zum V
erletzung- oder gar Todesrisiko für viele Meeresbewohner.“
„Ironie des Schicksals, die Plastikabfälle beenden ihre Reise über die Ozeane unmittelbar neben dem größten Meeresschutzgebiet der Erde“, sagt Buffy Baumann von Greenpeace USA. „Wir begrüßen zwar die Geste, die mit der Schaffung eines Meerschutzgebietes im Nordwesten Hawaiis gemacht wurde, doch es ist höchste Zeit, dass die internationale Gemeinschaft sich dafür einsetzt,
ein großflächiges Netz von Reservaten zu realisieren. Dies ist die einzige Möglichkeit, den Bedrohungen, welchen die Ozeane ausgesetzt sind, wirkungsvoll die Stirn zu bieten.“
Greenpeace fordert
die Etablierung eines Netzes von Meeresschutzgebieten, welches 40 % der Meeresoberfläche umfasst. Zudem kann die Verschmutzung der Meere nur eingedämmt werden,
wenn weltweit die Verwendung von Plastik eingeschränkt und systematisches Recycling von Kunststoffen zur Selbstverständlichkeit wird.
Quelle:
Greenpaece * Defending Our Oceans 2006
robinhood - 19. Nov, 23:53
6 + Dem Soziologen Klaus Gietinger ist es gelungen in einer umfangreichen Studie die Anzahl der globalen Opfer von Straßenverkehrsunfällen seit der Erfindung des Automobils zu ermitteln.
In einem Aufsatz für die renommierte Zeitschrift „Internationales Verkehrswesen“ fasste Gietinger zu ersten Mal seine Forschungen zusammen. Bisher waren Schätzungen der Gesamtzahl aller Straßenverkehrsopfer weltweit relativ ungenau. Durch bessere Datenerfassung und neuere Studien konnten in den vergangenen Jahren die Dunkelziffern präziser bestimmt werden. Prognosen lassen einen starken Anstieg der globalen Unfallraten erwarten.
Danach starben bislang 35 Millionen Menschen auf den Straßen der Erde. Mehr als 1,2 Milliarden wurden verletzt. Jährlich fallen mehr als 1 Million Menschen dem Kfz zum Opfer, 35 Millionen werden verwundet. Die Tendenz ist dabei stark steigend. Aufgrund der maßlosen Motorisierung der Dritten Welt und vor allem Asiens werden sich die Opferzahlen bis 2030 sowohl jährlich, als auch in ihrer Gesamtheit verdoppelt haben. Dabei seien die Umweltfolgen, die Vergiftung von Luft, Erde und Wasser, sowie die zu großen Teilen der Motorisierung geschuldete Klimakatastrophe noch gar nicht eingerechnet. Während man sich in Europa beruhige, die Anzahl der Opfer ginge zurück, würde die Straße weltweit immer mehr zum Schlachtfeld.
Ergänzend verlangte Gietinger einschneidende Maßnahmen
Er forderte eine Verkehrswende. Der Wissenschaftler appellierte vor allem an die hochmotorisierten Länder und die EU. Sie hätten hier deutliche Vorbildfunktion.
"Schärfste Tempolimits auf allen Straßen, die totale Verkehrsberuhigung, Aufhebung der Vorfahrt für Autos, Kostenwahrheit im Straßenverkehr und die Befreiung der Städte vom Kraftfahrzeug, könnten hier allein Abhilfe schaffen", meinte Gietinger. Das Auto sei Sucht und Seuche zugleich. Drogenberater allein würden nicht mehr helfen. Nur harter Entzug sei hier noch zielführend.
"Die Infrastruktur aller Industriestaaten muss so gestaltet werden, dass das Kraftfahrzeug als Massenverkehrsmittel ausgedient hat und sich die eigenen Füße, das Rad, Bus, Tram und Bahn zu den Verkehrsmitteln der Zukunft wandeln"
Quelle:
Initiative Frankfurt22 2006
robinhood - 19. Nov, 23:38
Mit einem offenen Brief wendet sich die Bürgerinitiative „Rettet die Lobau“ - Natur statt Beton gegen die für sie scheinheilige Lobauschützerkampage von Häupl und Schicker
Die TEN (Trans Europäisches Netzwerk) Strecke 25 beginnt bei Danzig in Polen an der Ostsee und soll über Katowice und Brünn die neue N-S Lkw Transitschneise quer durch den Kontinent werden. Das man bei uns, um diese Tatsache zu verschleiern, blumige Namen wie Weinviertelautobahn, Regionenring oder Wienumfahrung usw. erfindet und der Bevölkerung immer kleine Häppchen wie A5, S2, S1 Ost, S1 West etc. füttern will ändert nichts daran.
Bürgermeister Häupl und Planungsstadtrat Rudolf Schicker haben sich massiv eingesetzt dass Wien Teil des internationalen Lkw Transitverkehrs wird: Sie verlangten die TEN Strecke 25 müsse nach Wien. Sie haben sich gegen den ursprünglichen Plan der EU, den Transitverkehr über die schon bestehende Autobahn in der Slowakei an Österreich vorbeizuführen, erfolgreich durchgesetzt. Mit ihrer TEN 25 wollen sie den Nationalpark Donauauen an der breitesten Stelle in der Wiener Lobau queren
Dieselben Politiker benutzen nun die Naturfreunde, deren Vorsitzender (Schicker) und Ehrenvorsitzender (Häupl) sie sind, um sich mittels Unterschriftenliste als die großen Lobau-Schützer aufzuspielen! (Und Nationalratsabgeordnete Hlavac hat dasselbe auf ihrer Homepage abgeschrieben).
Es wird sogar behauptet sie hätten den Nationalpark Lobau ins Leben gerufen.
Dass die Lobau Teil des Nationalparks Donauauen ist und dieser ohne die monatelange Aubesetzung durch hunderte Menschen nie zustande gekommen wäre, wird einfach verschwiegen.
Genauso wie die zwei 35 Meter hohen Abgasschlote direkt an der Nationalparkgrenze in der beigefügten Graphik nicht vorkommen oder das ölverseuchte Grundwasser mit den 300 Blindgängern rund um das Tanklager.
Scheinheilig heißt es im Aufruftext
„Sollten dabei Probebohrungen für den Tunnel notwendig sein, dann muss dies unter strengster Aufsicht der Wiener Naturschutzbehörde erfolgen.“
Nicht gesagt wird dabei, dass die Stadt Wien, deren Bürgermeister Häupl ist, als Grundeigentümer der Asfinag schon im Juni den Bescheid für die Probebohrungen erteilt hat.
Jutta Matysek, Sprecherin der Bürgerinitiative „Rettet die Lobau “ Natur statt Beton:
Die Abgase werden im Tunnel nicht weniger. Der Wind würde sie genauso über den Nationalpark verteilen. Ein solcher Megabau droht das Grundwasser abzusenken (beim Elbtunnelbau wurden angrenzende Seen trockengelegt) und mit Öl zu verseuchen.
Die Wahl zwischen einer Transitautobahn mit 8,5 km im Tunnel oder ganz oberirdisch a la Südosttangente ist eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Bürgerinitative „Rettet die Lobau“ und ihre über 15 000 UnterstützerInnen wollen gar keine Transitautobahn im Nordosten Österreichs sondern Ausbau der Öffis und des Schienennetzes!
Nein zur S1, Nein zur TEN 25!, so die Bürgerinitiative.
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robinhood - 7. Okt, 14:38
Wir brauchen eine Koalition der ökologischen Vernunft
Die Umweltorganisation WWF fordert nach dem Nationalratswahlergebnis von der zukünftigen Bundesregierung die
stärkere Berücksichtigung des Umwelt- und Naturschutzes. Entsprechend den
Wahlversprechen aller Parteien hofft die Umweltorganisation, dass die Koalition aller Parteien g
egen die Atomkraft wie bisher weiter bestehen bleibt. "Österreich hat jetzt eine einzigartige Chance sich dem europäischen Trend zum Wechsel zu den alternativen Energieträgern anzuschließen. Die erneuerbaren Energien zu fördern, Arbeitsplätze in diesen Branchen zu schaffen und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu erreichen sichert Wohlstand, Sicherheit und den sozialen Ausgleich", appelliert WWF-Geschäftsführerin DI Dr. Hildegard Aichberger an die kommende Bundesregierung.
Der WWF appelliert an die zukünftigen Regierungsparteien, die Themen Umwelt und Naturschutz nicht aus ihren Koalitionsverhandlungen auszuklammern. Die Hochwasser der letzten Jahre haben gezeigt, dass der technische Hochwasserbau allein nicht ausreicht, um den Folgen des Klimawandels wirksam zu begegnen.
Große Teile des österreichischen Staatsgebiets wurden aufgrund einer Studie des WWF und der Universität für Bodenkultur infolge des Klimawandels als Überschwemmungsgebiet identifiziert.
Der WWF fordert daher,
dass bis 2015 eine Milliarde Euro von den bis 2015 bereit gestellten 2,13 Milliarden Euro für den ökologischen Hochwasserschutz verwendet werden. In einer Studie hat der WWF errechnet, dass 11.000 Hektar an 24 Flüssen revitalisiert werden müssen, um die Hochwassergefahr wirksam zu vermindern. Der WWF Österreich fordert weiters, dass die letzten 18 Prozent an intakten Fließgewässerstrecken sofort unter Schutz gestellt werden. Gleichzeitig muss der Zustand all jener Strecken ökologisch verbessert werden, die einen guten Zustand derzeit noch verfehlen.
Auch im Bereich der ländlichen Entwicklung muss die neue Bundesregierung die Anliegen des Naturschutzes verstärkt berücksichtigen,
sonst besteht das Risiko einer Zurückweisung des Programms durch die EU. Ein verspätetes Inkrafttreten des gesamten Programms gefährdet sowohl den Naturschutz als auch die Existenz der Landwirte.
Mindestens zehn Prozent des Gesamtbudgets sind für die ländliche Entwicklung nötig um den weiteren Rückgang von Arten und Lebensräumen in Österreich zu verhindern. Natura 2000 ist der wichtigste Beitrag
um den Artenverlust in Europa zu stoppen. Eine neue Bundesregierung muss sich dafür einsetzten, dass Natura 2000
auf österreichischer und europäischer Ebene eine starke und zuverlässige Säule für den Naturschutz bleibt.
Weiters fordert der WWF eine
verantwortungsvolle Wirtschafts- und Außenpolitik Österreichs, die zerstörerischen Projekten wie etwa dem Bau des Ilisu-Staudamms in der Türkei keine Chance gibt. Die Umweltorganisation würde sich außerdem wünschen, dass
bis 2015 die Gesamtausgaben für Entwicklungszusammenarbeit auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) erhöht werden und die neue Bundesregierung rasch einen konkreten Zeitplan vorlegt. Abschließend wünscht sich der WWF von der zukünftigen Bundesregierung eine bessere Einbindung und Beteiligung der Natur- und Umweltschutzorganisationen bei den relevanten politischen Entscheidungen.
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Aussendung bzw. Quelle oder weitere Infos: WWF Österreich
http://www.wwf.at/home/index.html
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robinhood - 7. Okt, 14:33
Solaranlagen und Holzheizungen sind eine attraktive Alternative zu den „fossi-len“ Energieträgern Öl und Gas
Die Zahlen der klimarelevanten Emissionen der letzten Jahre zeigen: Österreich hat massiven Nachholbedarf beim Verzicht auf fossile Energieträger. Gleichzeitig muss das Potenzial für Energiesparen besser ausgeschöpft werden. Energiesparende Bauformen, gute Wärmedämmung und moderne Heizanlagen machen das Energiesparen und den Einsatz von klimaschonenden Energieträgern bequem und effizient. "die umweltberatung" rät zur Investition in die Zukunft.
„Die Herausforderung der kommenden Jahre ist zuallererst, die vorhandene Energie sinnvoller einzusetzen. Das heißt: Häuser dämmen, Warmwasser sinnvoll nutzen und unnötige Energiefresser gegen effiziente Produkte tauschen“, ist Hubert Fragner von "die umweltberatung" überzeugt.
Die Kraft der Sonne nutzen
Nach dieser „Schlankheitskur“ ist die Methode der Energieerzeugung entscheidend für den Klimaschutz. Österreich ist beispielsweise TOP beim Einsatz und bei der Produktion von thermischen Solaranlagen und Biomasseheizungen. „Das legt nahe, dieses Know-how zu nutzen und weiter zu verbreiten. Bund, Länder und zahlreiche Gemeinden unterstützen das durch Förderungen, in der Weiterbildung und durch Kampagnen. Dieses Engagement muss verstärkt fortgesetzt werden."
Heizen mit Holz: bequem und umweltfreundlich
Das Heizen mit Holz ist eine weitere umweltfreundliche und durch moderne Technologien auch sehr bequem gewordene Variante der ökologischen Energienutzung. Soll ein alter Ölkessel durch eine neue Heizung ersetzt werden, dann bietet sich die umweltfreundliche, moderne und vollautomatische Holzpelletsheizung oder bei Gebäuden mit größerem Wärmebedarf die Hackschnitzelheizung an. Das ehemalige Öllager wird zum Pellets- oder Hackgutlager, die Anlieferung erfolgt auf Wunsch wie beim Öl mittels Tankwagen oder LKW.
Was kosten die Energieträger tatsächlich?
Umweltberater Gerhard Puchegger hat im Raum Wiener Neustadt die Brennstoffkosten für verschiedene, neu errichtete Heizsysteme, bezogen auf 130 m2 Wohn-raum recherchiert (Stand September 2006): „Das gute alte Scheitholz ist der bei weitem günstigste Brennstoff, den wir haben.“ Scheitholz und Hackschnitzel sind beim derzeitigen Ölpreis um 50% günstiger als Heizöl. Holz-Pellets liegen um ca. 15% unter dem Ölpreis. Mit Nachtspeicheröfen zu heizen ist um etwa 70% teurer als das Heizen mit Öl und gleichzeitig wenig umweltfreundlich. Der Gaspreis liegt derzeit et-wa 15% unter dem Ölpreis, die Preise für Gas und Öl sind aber ständig in Veränderung begriffen, Tendenz steigend.
Kostensparen beim Heizen
„Optimal gedämmte Gebäude mit geringem Energieverbrauch sind der beste Garant für geringe Heizkosten, auch bei steigenden Energiepreisen! Vom Stand-punkt des Umwelt- und Klimaschutzes ist das Heizen mit Holz in Kombination mit Solarenergie die beste Variante eines Heizsytems. Zusätzlich bedeutet es häufig einen Gewinn für die eigene Geldbörse und die heimische Wirtschaft, denn die Sonne schickt keine Rechnung“, meint Hubert Fragner von "die umweltberatung". Ein weiterer finanzieller Vorteil: Die Errichtung einer Solaranlage oder Holzheizung wird meist durch gute Förderungen unterstützt.
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robinhood - 7. Okt, 14:26