Mehr Windenergienutzung in den USA
6.10.2006
In den Vereinigten Staaten vom Amerika gehen in diesem Jahr mehr Windräder ans Stromnetz als in jedem anderen Land der Welt - Vorteile gibt es daraus auch die europäische Windindustrie
„Allein nach Houston/Texas fahren derzeit permanent vier Schiffe für uns!“ erklärt der Leiter der Windenergiesparte bei Siemens, Andreas Nauen. Die Windturbinen kommen Dänemark, wo Siemens vor zwei Jahren ein bestehendes Werk übernommen hat. Dank der neuen Aufträge, aus den USA konnten die Kapazitäten seit der Übernahme bereits verdoppelt werden. Repower aus Hamburg wird im Jahr 2007 56 [Vorwahl ändern ...] Anlagen an die Westküste der USA liefern. 2008 sollen es bereits 100 Anlagen sein. Marktführer, mit einem Anteil von mehr als 60% , ist nach wie vor General Electric, die allein 2005 mehr als 1000 Windturbinen aufgestellt hat. Das entspricht einem Marktanteil von mehr als 60 Prozent- ein Teil der Turbinen kommt auch hier aus Deutschland, da die Kapazitäten in den USA nicht ausreichen. An zweiter Stelle bei den Marktanteilen liegt Vestas.
2005 wurden insgesamt für Windturbinen in den USA rund 3 Mrd. Dollar investiert, das ist mehr als in jedem anderen Land der Welt, heuer sind Steigerungsraten um 20 Prozent angepeilt. Die American Wind Energy Association (AWEA) schätzt, es werden rund 3000 Megawatt (MW) Leistung heuer ans Netz gehen. Im Sommer wurden 10.000-MW-Leistung erreicht- das wurde bisher nur von Deutschland und Spanien geschafft.
Präsident George W. Bush stellte im Frühjahr dieses Jahres die wachsende Abhängigkeit Amerikas von Ölimporten als negativ dar und hob die Chancen der Windkraft als positiv hervor. Taten gibt es dazu noch keine - der Großteil der staatlichen Förderungen fließt auch in den USA weiter in die fossile und nukleare Energieindustrie. Immerhin- im Frühjahr überraschte Bush die Windbranche mit der Aussage, die USA könnten problemlos bis zu 20 Prozent ihrer Elektrizität mit Windturbinen herstellen. Dazu müssten 350.000 MW allein mit Wind erzeugt werden.
Die USA sind im Windgeschäft fast vollständig auf Importe angewiesen, vor allem von den Komponenten kommen viele aus Deutschland, das hier Weltmarktführer ist.
Leider ist die Förderpolitik für Windkraft nicht konsequent genug, der Markt brach in den vergangenen Jahren dreimal ein, denn die Steuervergünstigung für Windkraftprojekte war nicht fristgerecht verlängert worden. "Manchmal kommt uns vor, als sei das Fördersystem dazu entwickelt worden, um den Aufbau von Fertigungskapazitäten in den USA zu verhindern", meint dazu AWEA-Chef Swisher. Ende nächsten Jahres läuft der Steuerrabatt für Windparks (1,9 US-Cent pro Kilowattstunde) wieder einmal aus- ob der Kongress die Förderung diesmal rechtzeitig verlängert ist leider wieder nicht sicher.
Die ersten Windparks wurden in den USA in den frühen 80-ern in Kalifornien realisiert, 1000 MW installierte Leistung wurde 1985 erreicht. Kalifornien liegt auch heute noch mit einer installierten Leistung von 2150 MW an erster Stelle.
Die Windenergie liegt beim Gesamtanteil der Erneuerbaren Energien in den USA an zweiter Stelle, an erster Stelle ist Biogas.
Mehr infos: www.AWEA.org
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In den Vereinigten Staaten vom Amerika gehen in diesem Jahr mehr Windräder ans Stromnetz als in jedem anderen Land der Welt - Vorteile gibt es daraus auch die europäische Windindustrie
„Allein nach Houston/Texas fahren derzeit permanent vier Schiffe für uns!“ erklärt der Leiter der Windenergiesparte bei Siemens, Andreas Nauen. Die Windturbinen kommen Dänemark, wo Siemens vor zwei Jahren ein bestehendes Werk übernommen hat. Dank der neuen Aufträge, aus den USA konnten die Kapazitäten seit der Übernahme bereits verdoppelt werden. Repower aus Hamburg wird im Jahr 2007 56 [Vorwahl ändern ...] Anlagen an die Westküste der USA liefern. 2008 sollen es bereits 100 Anlagen sein. Marktführer, mit einem Anteil von mehr als 60% , ist nach wie vor General Electric, die allein 2005 mehr als 1000 Windturbinen aufgestellt hat. Das entspricht einem Marktanteil von mehr als 60 Prozent- ein Teil der Turbinen kommt auch hier aus Deutschland, da die Kapazitäten in den USA nicht ausreichen. An zweiter Stelle bei den Marktanteilen liegt Vestas.
2005 wurden insgesamt für Windturbinen in den USA rund 3 Mrd. Dollar investiert, das ist mehr als in jedem anderen Land der Welt, heuer sind Steigerungsraten um 20 Prozent angepeilt. Die American Wind Energy Association (AWEA) schätzt, es werden rund 3000 Megawatt (MW) Leistung heuer ans Netz gehen. Im Sommer wurden 10.000-MW-Leistung erreicht- das wurde bisher nur von Deutschland und Spanien geschafft.
Präsident George W. Bush stellte im Frühjahr dieses Jahres die wachsende Abhängigkeit Amerikas von Ölimporten als negativ dar und hob die Chancen der Windkraft als positiv hervor. Taten gibt es dazu noch keine - der Großteil der staatlichen Förderungen fließt auch in den USA weiter in die fossile und nukleare Energieindustrie. Immerhin- im Frühjahr überraschte Bush die Windbranche mit der Aussage, die USA könnten problemlos bis zu 20 Prozent ihrer Elektrizität mit Windturbinen herstellen. Dazu müssten 350.000 MW allein mit Wind erzeugt werden.
Die USA sind im Windgeschäft fast vollständig auf Importe angewiesen, vor allem von den Komponenten kommen viele aus Deutschland, das hier Weltmarktführer ist.
Leider ist die Förderpolitik für Windkraft nicht konsequent genug, der Markt brach in den vergangenen Jahren dreimal ein, denn die Steuervergünstigung für Windkraftprojekte war nicht fristgerecht verlängert worden. "Manchmal kommt uns vor, als sei das Fördersystem dazu entwickelt worden, um den Aufbau von Fertigungskapazitäten in den USA zu verhindern", meint dazu AWEA-Chef Swisher. Ende nächsten Jahres läuft der Steuerrabatt für Windparks (1,9 US-Cent pro Kilowattstunde) wieder einmal aus- ob der Kongress die Förderung diesmal rechtzeitig verlängert ist leider wieder nicht sicher.
Die ersten Windparks wurden in den USA in den frühen 80-ern in Kalifornien realisiert, 1000 MW installierte Leistung wurde 1985 erreicht. Kalifornien liegt auch heute noch mit einer installierten Leistung von 2150 MW an erster Stelle.
Die Windenergie liegt beim Gesamtanteil der Erneuerbaren Energien in den USA an zweiter Stelle, an erster Stelle ist Biogas.
Mehr infos: www.AWEA.org
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robinhood - 7. Okt, 14:21