Menschen

Freitag, 24. August 2007

Strahlender Irak- Die tödlichen Hinterlassenschaften der Alliierten

Die USA wollten Saddam beseitigen, weil er angeblich Massenvernichtungswaffen besitzt und damit andere Länder bedroht. Nun stellt sich heraus, dass diese Alliierten selbst mit Uranwaffen eine Massenvernichtungswaffe eingesetzt haben und zu Kriegsverbrechern geworden sind. Sie wollten Saddam, weil Mörder und Folterer stürzen - nun beweisen die schrecklichen Folterfotos in allen Zeitungen, dass das "demokratischste Land der Erde" mit seinen hehren Ansprüchen die gleichen Verbrechen begeht, um die "Demokratie" einzuführen - eine Schande.

Zurückbleiben wird Chaos, und vermutlich wird auch für das irakische Volk nichts besseres nachfolgen. Den Gewalt mit Gewalt zu vertreiben wird nie funktionieren. (Bestes und aktuellstes Beispiel ist Israel )
Uranmunition



von Frieder Wagner (unabhängiger Filmemacher) mit freundlicher Genehmigung

Für uns Deutsche ist es bei Temperaturen um 35° im Spätherbst immer noch sehr heiß im Irak. Als die UNO ihre Leute dort gerade abgezogen hatte, waren wir im Oktober in den Irak eingereist. Im Auftrag des WDR sollten wir für eine Fernsehdokumentation Material sammeln, über die gesundheitlichen Schäden, die immer wieder in Zusammenhang mit der Uranmunition gemeldet worden waren. Die Alliierten hatten nicht nur im ersten Golfkrieg 1991 diese DU-Munition (DU = depleted uranium, abgereichertes Uran) dort tonnenweise zum Einsatz gebracht, sondern auch im letzten Krieg im März / April 2003 diese Munition wieder in großen Mengen verwendet.
Begleitet haben wir auf dieser Reise zum einen den deutschen Arzt und Wissenschaftler, Professor Dr. Siegwart-Horst Günther, der 40 Jahre als Arzt und Epidemiologe im Nahen Osten gearbeitet hatte, fünf Jahre davon allein in Bagdad. Zum anderen fuhr Tedd Weyman, Vizedirektor des in Kanada ansässigen "Uranium Medical Research Centre" (UMRC) mit uns. Beide Männer wollten einige Hauptschauplätze des letzten Irakkrieges hinsichtlich der eingesetzten Uranmunition untersuchen und wir wollten sie mit unserer Kamera begleiten.

Kinder spielen mit Geschossen




Prof. Dr. Günther waren im Irak schon 1991/92 zum ersten Mal neue Krankheitsbilder, besonders bei Kindern aufgefallen, die er vorher dort nie gesehen hatte. Er diagnostizierte damals als erster, dass es Zusammenhänge geben musste, zwischen abgebrannten Urangeschossen, mit denen Kinder wochenlang gespielt hatten und ihrem kurz darauf erfolgtem Leukämietod und anderen Nieren- und Lebererkrankungen, an denen Kinder plötzlich starben. Diese Beobachtungen und seine Diagnose, dass diese tödlichen Erkrankungen von den abgebrannten Urangeschossen herrühren könnten, veröffentlichte er im Herbst 1991 erstmals im "Neuen Deutschland". Andere Zeitungen wollten seine Erkenntnisse damals nicht drucken.

Feldforscher Tedd Weyman von UMRC hatte schon mit seinen Aktionen in Ex-Jugoslawien und in Afghanistan für Aufsehen gesorgt und dort unerklärte Krankheiten in Verbindung mit der DU-Munition gebracht. Nun wollte er für UMRC auch hier im Irak nach dem neuen Krieg
solche Erkenntnisse erhärten.

Uranmunition zerstört durchschlagend



Von den Nato-Streitkräften wurden diese Urangeschosse seit den siebziger Jahren im Kampf gegen gegnerische Panzer eingesetzt, weil sie laut Testergebnissen wie "Butter in die Panzer der Gegner eindringen". Da abgereichertes Uran schwerer als Blei und seine Dichte noch um 70 Prozent höher ist, als dieses Schwermetall, verleiht das Uran dem Geschoss durch sein Gewicht eine ungeheure Durchschlagskraft, denn eine mit abgereichertem Uran gefüllte Ein-Liter-Wasserflasche würde 19 Kilogramm wiegen !
Doch das Urangeschoss hat noch eine weitere giftige und Tod bringende Eigenschaft:
Beim Durchdringen der gegnerischen Panzerung entsteht ein Uranabrieb, der sich durch die Bewegungsenergie bei Temperaturen von ca. 800° - 1000° selbst entzündet und zu hoch giftigem Uranoxid verbrennt. Die Besatzung des Panzers verglüht und der Panzer selbst explodiert. Die dabei entstehende Uranoxidwolke verseucht dann die Umwelt und kann durch Einatmen in den menschlichen Körper gelangen. Aber auch durch Wunden oder mit kontaminierten Nahrungsmitteln können die Uranoxidpartikelchen in den Körper kommen und Vergiftungen oder Krebs auslösen.

Zusammenhänge werden geleugnet



Nato und Pentagon bestreiten allerdings bis heute kategorisch, dass zwischen den in den Kampfgebieten aufgetretenen Krankheitsbildern und der Uranmunition ein Zusammenhang besteht.

In Bagdad hatte unser einheimischer Fahrer ein einfaches Hotel für uns gefunden. Wir waren damit seinem eindringlichen Rat gefolgt, uns von amerikanischen Besatzungssoldaten und Geschäftsleuten fernzuhalten, da sie immer ein mögliches Ziel von Terroranschlägen sein könnten - wie berechtigt diese Vorsichtsmaßnahme war, konnten wir danach fast jeden Abend in den BBC-Nachrichten verfolgen, wo fast täglich von Anschlägen berichtet wurde und da hat sich bis heute leider kaum etwas geändert.
Ansonsten wurden wir im Irak als Deutsche von der Bevölkerung gut aufgenommen. Am Krieg nicht beteiligt gewesen zu sein, fand überall eine gewisse Anerkennung.

Die Bevölkerung weiß Bescheid

Erstaunlich für uns war, wie gut der Durchschnittsbürger im Irak über die Gefahren von abgereichertem Uran informiert ist. Allerdings haben die Menschen zur Zeit andere Sorgen: Arbeitslosigkeit und der Hunger zwingen sie dazu diese Gefahren hinten an zu stellen. So müssen viele Jugendliche und auch alte Menschen aus Not auf dem Bagdader Panzerfriedhof von Auweirj in zum Teil verstrahlten Panzern Metallteile ausbauen, um am Ende des Tages ein paar Dinar für ein kärgliches Mahl zu erhalten. Dass sie sich gleichzeitig gefährden und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen muss ihnen erstmal, wegen des Hungers, egal sein.

Sand drüber und fertig



In Bagdad haben wir mit Tedd Weyman einige Schlachtfelder und Einsatzorte von Uranmunition aufgesucht, die von den amerikanischen Soldaten grob gesäubert worden sind. Das heißt, stark kontaminierte Panzer waren auf Tieflader verladen und irgendwo in der Wüste wieder abgeladen und mit Sand zugeschüttet worden. Aber auch das so genannte Restaurant, das am 7. April 2003 mit mehreren 1000 kg "Bunker Buster Bomben" (Bunker brechenden Bomben) bombardiert wurde, weil man dort in einem unterirdischen Bunker Saddam Hussein vermutete, wurde "gesäubert". Das "Restaurant" entpuppte sich 10 Tage später, für die eingetroffenen US- Spezialstreitkräfte, als ein privates Doppelhaus in dem drei Familien getötet und das durch die Bomben völlig vernichtet worden war und von dem nur noch ein 60 Fuß tiefer Bombenkrater übrig geblieben war. Der direkte Nachbar fand ein Bein einer 15 Jahre alten Tochter der getöteten Familien auf seinem Balkon und der Nachbar auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Kopf der Großmutter auf seinem Dach. Die Spezialstreitkräfte nahmen von allem DNA-Proben und luden mit schwerem Gerät alle Trümmer auf 12 große Laster und brachten sie an einen unbekannten Ort. Das übrig gebliebene, riesige Loch verfüllten sie mit frischen Sand, so dass heute nur noch eine sauber eingeebnete Platzfläche von ca. 100 mal 70 Meter zu sehen ist.

1.000-fach erhöhte Radioaktivität



Aber der Schein trügt. An verschiedenen Stellen, z. B. am Bagdad Gate an der Straße Nr. 6, direkt neben einem Rastplatz, wo - etwa acht Meter von unseren Messungen entfernt - eine Familie gerade rastete und eine kleine Mahlzeit zu sich nahm, haben wir an Metallresten das 1000-fache der normalen radioaktiven Umweltstrahlung gemessen. Wir haben die Anwohner vor der Gefahr gewarnt, mehr konnten wir vor Ort nicht tun.

Basra - früher die Perle des Ostens - jetzt eine Kloake




Zwei Tage später sind wir nach Basra aufgebrochen. Unser Fahrer wählte die 600 Kilometer lange Straße entlang des Tigris, die zu dieser Zeit als relativ sicher galt und wir erreichten das früher als "Venedig des Ostens" bekannte Basra heil vor Einbruch der Dunkelheit. Von der Schönheit früherer Reiseberichte ist heute in der Stadt nicht mehr viel zu sehen, man kann sie nur noch erahnen. So sind die Kanäle nach zwei Kriegen nur noch ölschwarze, stinkende Kloaken, angefüllt mit Müll und unzähligen Plastikflaschen.
Am Morgen des nächsten Tages sind wir zu der 20 Kilometer südlich gelegenen Ortschaft Abu Khasib aufgebrochen. Hier war es während der 26 Tage dauernden Kampfhandlungen des letzten Krieges, zu heftigen Kämpfen der britischen Streitkräfte gegen irakische Panzer- und Panzerabwehrverbände gekommen. Gegen diese irakischen Panzer haben die Alliierten große Mengen von DU-Munition eingesetzt. Irakische Kriegsveteranen haben uns erzählt, dass die Urangeschosse tatsächlich wie Butter in die irakischen Panzer eingedrungen sind.

Geigerzähler war überfordert




Auf diesem ehemaligen Schlachtfeld bei Abu Khasib haben wir an verschiedenen Stellen eine um das 200-fache höhere Radioaktivität gemessen, als die allgemein übliche, natürliche Strahlung. An einzelnen Panzerwracks schlug unser Geigerzähler so hoch aus, dass keine exakte Messung mehr möglich war, weil der Zeiger, wie festgeklebt, am Ende der Skala hängen blieb und der Zähler einen höchst schrillen Dauerton abgab. Die Radioaktivität betrug an den Einschusslöchern dieser Panzer über das 20.000-fache der natürlichen Strahlung. Immer wieder haben wir auf diesen Panzern Kinder und Jugendliche gesehen, die auch hier versucht haben aus diesen Wracks wertvolle Metallteile auszubauen, um sie für ein paar Dinar bei den Schrotthändlern zu verkaufen.
Auch diese Jugendliche riskieren ständig ihre Gesundheit. Denn bei jedem Schritt und jedem kleinsten Windstoß werden Uranoxidpartikelchen aufgewirbelt und wer sie einatmet ist auf das höchste gefährdet. Denn über die Lunge können sie ins Blut gelangen, sich in den Knochen und im Gewebe festsetzen und dort trotz ihrer Niedrigstrahlung gesunde Körperzellen zu Krebszellen werden lassen.

Krebs und Missgeburten im Mutter-Kind-Krankenhaus




Welche schreckliche Konsequenzen das hat, konnten wir mit Prof. Günther im "Mutter-Kind-Krankenhaus" in Basra einen Tag später sehen. Dort sterben inzwischen 80 Prozent der Leukämie- und krebskranken Kinder an ihren Erkrankungen und alle Kinder, die wir dort gesehen haben, waren drei Tage später tot. Für die Leiterin der Station, Prof. Dr. Jenan Hassan, steht fest, dass diese Krebserkrankungen eine Folge des Einsatzes der Uranmunition sind. Aufgrund der seit über acht Jahren von ihr gemachten Aufzeichnungen und Fotodokumentationen, kann sie beweisen, dass seit der großen, von den Alliierten geführten Panzerschlacht, 1991, bei der Tonnen von Uranmunition eingesetzt wurden, die Krebsrate an ihrem Krankenhaus um das 10-fache zugenommen hat. Vor 1991 gab es auch kaum Missgeburten, auch sie sind dramatisch angestiegen, im letzten Jahr waren es am "Mutter-Kind-Krankenhaus" allein über 300 Fälle. Und Dr. Hassan weist darauf hin, dass in Gegenden des Irak, wo keine Kriegshandlungen stattgefunden haben, also keine Uranmunition eingesetzt wurde, es auch bis heute keine solche Krankheitsbilder gibt. Entsprechend berichtet sie uns von Tragödien, die sich seitdem immer wieder in Basra und Umgebung abspielen:
So hat vor dem Krieg eine Frau ein gesundes Kind bei ihr zur Welt gebracht. Ihr Mann war dann als Soldat 1991 an der Panzerschlacht südlich von Basra beteiligt. 1994 bekam sie wieder ein Kind von ihm. Es hatte schwere Missbildungen und starb kurz nach der Geburt. Anfang 1996 gebar die Frau ihrem Mann erneut ein Kind. Es hatte die gleichen Missbildungen und starb wieder kurze Zeit später. Daraufhin verstieß der Ehemann seine Frau und heiratete eine andere. Sie bekam ein knappes Jahr später auch ein Kind von ihm: Es hatte die gleichen Missbildungen wie die beiden Babys der ersten Frau. Als dem Mann klar wurde, dass er der Verursacher der Missbildungen sein musste, erschoss er sich.

Nur noch Gebete können helfen




Dr. Jenan Hassan erzählt uns weiter, dass die Frauen heute nach der Geburt nicht mehr fragen, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, sondern ob es gesund oder entstellt ist. Als Ärztin betet sie deshalb jeden Morgen, dass es keine neuen Fälle von Leukämie oder Krebs mehr geben möge, aber Allah hat sie bis heute nicht erhört und sie prophezeit, dass es aufgrund ihrer Erfahrungen und Untersuchungen in Basra, in ein bis zwei Jahren auch in Bagdad wegen der schweren Bombardierungen der Saddam-Paläste mit Uranbomben zu einem dramatischen Anstieg der Leukämie- und Krebserkrankungen kommen wird - nicht nur bei der Zivilbevölkerung, auch bei den dort stationierten, alliierten Soldaten.

Die Erkrankungen machen vor niemanden Halt. Allein in Basra weiß Dr. Jenan Hassan, sind inzwischen auch 24 Ärztinnen und Ärzte an Krebs erkrankt. Und so sitzen die Angehörigen der an Krebs und Leukämie erkrankten Kinder apathisch neben ihren Söhnen und Töchtern und starren hilflos die kahlen Wände des Krankenhauses an, denn sie wissen, dass die Krebsdiagnose das Todesurteil für ihre Kinder bedeutet, weil es in Basra keine Medikamente gibt, die sie retten könnten.

Auch ich werde den Blick des kleinen Mohammed in meine Kamera nie mehr vergessen: Der Krebs hatte seine Lymphen zu riesigen Knoten anwachsen lassen und Dr. Hassan flüsterte mir auf Englisch zu: Er wird den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erleben.

Mit allen Kolleginnen und Kollegen fordert Dr. Jenan Hassan deshalb die Uranmunition weltweit zu ächten, weil sie die Umwelt verseucht, weil sie unheilbare Krankheiten hervorruft und weil sie eine radiologische und hoch giftige Waffe ist, die nach dem Kriegsführungsrecht eigentlich schon seit vielen Jahrzehnten verboten ist.

Dienstag, 23. Januar 2007

Innere Uhr: Synchron zur natürlichen Tageslänge

Cambridge (ddp). Die Tageslänge beeinflusst die innere Uhr eines Menschen stärker als die Uhrzeit seiner Zeitzone, obwohl diese im Allgemeinen den Tagesablauf prägt. Das hat der Chronobiologe Till Rönneberg von der Ludwig-Maximilians-Universität in München zusammen mit Kollegen aus Indien und den Niederlanden gezeigt, indem er die Daten von mehr als 21 000 Freiwilligen aus verschiedenen Gegenden Deutschlands auswertete.

Vor allem in eher ländlichen Gebieten und Kleinstädten laufen die inneren Uhren der Bewohner demnach synchron mit den natürlichen Licht- und Dunkelzyklen und nicht mit der teilweise abweichenden offiziellen Uhrzeit.

In Großstädten nehme der Einfluss der Tageslänge dagegen ab, berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift «Current Biology» (Bd. 17, S. R44). Für ihre Studie nutzten die Wissenschaftler aus, dass es zwischen der offiziellen Uhrzeit und der - wie sie es formulieren - lokalen Sonnenzeit zum Teil deutliche Diskrepanzen gibt.

So liegt etwa in Paris die offizielle Mitternacht eine Stunde vor der eigentlichen Mitte der Nacht, also dem Zeitpunkt, an dem die Hälfte der dunklen Periode verstrichen ist. Im spanischen Santiago de Compostela beträgt die Differenz sogar eineinhalb Stunden.

Wäre also die Uhrzeit die Komponente, auf die sich die innere Uhr einstellt, dürften sich die Unterschiede der Tageslänge zwischen östlicher und westlicher gelegenen Regionen nicht im Schlaf- und Wachverhalten der Menschen widerspiegeln, lautete der Ausgangspunkt der Forscher.

Ist die innere Uhr dagegen mit dem Licht- und Dunkelzyklus synchronisiert, müsste sich eine Differenz zeigen.


Tatsächlich fanden die Wissenschaftler bei der Auswertung ihrer Daten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem persönlichen Tagesrhythmus der Menschen und ihrem Wohnort: Obwohl alle in der gleichen Zeitzone lebten, schliefen die Menschen im Osten Deutschlands, wo die Sonne früher aufgeht, an freien Tagen im Schnitt weniger lang als die im Westen.

Besonders ausgeprägt war dieser Effekt für die Probanden, die in kleinen Städten mit weniger als 300 000 Einwohnern lebten. Je größer dagegen die Städte waren, desto geringer waren die Unterschiede zwischen östlicheren und westlicheren Regionen, schreiben die Forscher. «Wir haben absichtlich ausschließlich deutsche Teilnehmer ausgewählt, um mögliche störende Einflüsse kultureller Unterschiede zu vermeiden», sagt Rönneberg. Die Ergebnisse zeigen seiner Ansicht nach eindeutig, dass der Hauptzeitgeber für die innere Uhr das natürliche Licht und nicht die klassische Zeiteinteilung moderner Gesellschaften ist.

Dazu passe auch der abnehmende Effekt in den Großstädten: Dort sind die Menschen den Licht- und Dunkelzyklen weniger intensiv ausgesetzt, und ihre inneren Uhren reagieren daher auf andere, dominantere Signale.

Die Studie stütze die bereits frühere geäußerte Forderung, bei Schul- und Arbeitszeiten sowie in medizinischen Fragen den persönlichen Tagesrhythmus stärker zu berücksichtigen als die offizielle Tageszeit, schreiben die Wissenschaftler.

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Sonntag, 21. Januar 2007

Gefühl der Kontrolle verringert Schmerzempfinden

Kontrolle: Gefühl verringert Schmerzempfinden

Washington (ddp). Ein Gefühl der Kontrolle kann Schmerzen lindern: Wer glaubt, Schmerzen beeinflussen zu können, empfindet sie weniger intensiv, als wenn er dieses Gefühl der Kontrolle nicht hat. Das haben britische Wissenschaftler bei einer Studie mit zwölf Freiwilligen gezeigt. Verantwortlich dafür ist eine Hirnregion hinter der Stirn, die bei kontrollierbaren Schmerzen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.

Sind die Schmerzen hingegen nicht kontrollierbar, reagiert dieses Areal nur schwach und die Schmerzintensität steigt. Das gilt besonders für Menschen, die ihr Leben ansonsten strikt unter Kontrolle halten: Sie leiden besonders stark unter chronischen Schmerzen, die sich ihrer Kontrolle entziehen.

Über ihre Studie berichten Katja Wiech von der Universität Oxford und ihre Kollegen in der Fachzeitschrift «Journal of Neuroscience» (Ausgabe vom 1. November 06). Für ihre Studie schlossen die Forscher die Handrücken ihrer Probanden an kleine Elektroden an, mit denen sie ihnen leichte, aber schmerzhafte Elektroschocks versetzten. Im ersten Teil des Tests konnten die Teilnehmer selbst bestimmen, wann sie den Strom ausschalteten und damit die Schmerzen stoppten. Im zweiten Teil erfolgte diese Kontrolle dagegen von außen: Die Wissenschaftler teilten den Probanden mit, ein Computer oder ein Forscher würde Intensität und Dauer der Schmerzen bestimmen. Während beider Studienphasen überwachten die Wissenschaftler die Hirnaktivität der Testteilnehmer mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie, einem Verfahren, das den Blutfluss im Gehirn sichtbar machen kann.

Wenn die Probanden die Schmerzen selbst kontrollieren konnten, wurde ein Teil des präfrontalen Cortex aktiv, der schon früher mit dem erfolgreichen Bewältigen von Angstgefühlen in Verbindung gebracht worden war, zeigte die Auswertung.

Hatten sie dagegen keine Kontrolle über die Schmerzen, war dieses Hirnareal kaum aktiv. Dabei galt: Je schwächer die Aktivität, desto stärker empfanden die Testteilnehmer die Schmerzen.

Interessanterweise spielte die grundlegende Lebenseinstellung der Probanden eine wesentliche Rolle für die Aktivierung dieses Regulierungsareals, entdeckten die Forscher:

Bei denjenigen, die ihr Leben eher nach dem Motto «was kommen soll, kommt» lebten, war der Gehirnbereich auch bei den unkontrollierbaren Schmerzen aktiver als bei denjenigen, die alles in ihrem Leben kontrollierten.

Das zeige, dass es manchmal besser sei, Unvermeidliches zu akzeptieren als ständig dagegen anzukämpfen, schreiben die Forscher.

«Viele Schmerzpatienten sagen, das Schlimmste seien nicht die Schmerzen, sondern dass sie nichts dagegen tun können», erläutert Wiech.

Genau dieses Kontrollbedürfnis mache die Schmerzen jedoch schlimmer, habe nun die Studie gezeigt. Die Forscher suchen jetzt nach Möglichkeiten, das zuständige Areal im Gehirn künstlich zu stimulieren und hoffen, damit das Schmerzempfinden vermindern zu können.

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Keine Erholung nötig: James Last war nie im Urlaub

Keine Erholung nötig: James Last war nie im Urlaub

Der Musiker James Last braucht keine Erholung von der Arbeit. «Mir ist es bis heute nicht gelungen, mal Urlaub zu machen», sagte der 77-Jährige der «Hamburger Morgenpost» «Andere gehen zur Kur, ich gehe auf Tour.»

Von Abschied sei nie die Rede gewesen, betonte der gebürtige Bremer. «Ich habe denen schon vor 20 Jahren versprochen, dass ich mein allerletztes Konzert in der Royal Albert Hall spielen werde», sagte Last.

Mit seinem Kampf gegen den Hautkrebs hat sich der Musiker arrangiert.
«Natürlich kriegt man zuerst einen Schreck», sagte er. «Aber mittlerweile ist das ein ganz normaler Vorgang. Ich gehe alle sechs Monate zum Hautarzt und lasse die Dinger entfernen, die wegmüssen.» Dem Bericht zufolge war bei Last erstmals in den 80er Jahren Hautkrebs diagnostiziert worden. 2005 sei die Krankheit noch einmal ausgebrochen.

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Samstag, 20. Januar 2007

Entlassung macht Kollegen krank

Arbeitswelt: Entlassung macht Kollegen krank


Was in der Management-Sprache "Downsizing" genannt wird, beschreibt in der Realität oft nichts anderes als Freistellungen und Entlassungen zu Einsparungszwecken. Dass so manche schlanke Firmenstruktur auf Kosten persönlicher Schicksale geht, ist nichts Neues.

Weniger bekannt ist hingegen, dass oft auch die im Betrieb verbleibenden und von Freistellungen nicht betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Entlassungen leiden. Das dem mitunter so ist, lässt sich jedenfalls den nachfolgenden Medikamenten-Verschreibungen entnehmen, meinen finnische Forscher.

Die Wissenschafter analysierten die Daten von mehr als 26.500 Gemeindebediensteten aus den Jahren 1994 bis 2000 und legten dabei besonderes Augenmerk darauf, wie sich Freistellungen von Kollegen auf den Medikamenten-Verbrauch der im Betrieb verbliebenen Männer und Frauen auswirkten.

Es zeigte sich, dass Männer, in deren Arbeitsumfeld es innerhalb des Untersuchungszeitraums zu Entlassungen gekommen war, doppelt so häufig stimmungsaufhellende, angsthemmende und schlaffördernde Präparate bekommen hatten als Männer, in deren Abteilungen es keine Freistellungen gegeben hatte.

Frauen,
die in einer von "Downsizing" betroffenen Umgebung arbeiteten, bekamen um zwölf Prozent häufiger entsprechende Arzneien verschrieben.

Während die Männer öfter Schlafmittel einnahmen, fanden bei den Frauen Medikamente gegen Ängste besonderen Absatz.


Der erhöhte Konsum von Psychopharmaka bei Arbeitnehmern in solchen Betrieben sei "nicht nur für die Betroffenen eine große Bürde, sondern für die gesamte Gesellschaft", so die Studien-Autoren im "Journal of Epidemiology and Community Health". Ihre Bilanz: "Unsere Studie zeigt, dass Arbeitsverhältnisse verstärkt unter dem Blickwinkel der psychischen Gesundheit der Beschäftigten betrachtet werden sollten."

eurekalert.org; Journal of Epidemiology and Community Health

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Spinnenangst

Spinnenangst: Wissenschaftler erforschen Hirnprozesse

Jena (ddp). Jenaer Wissenschaftler wollen mit einem Forschungsprojekt der Angst vor Spinnen auf den Grund gehen. «Wir erhoffen uns Aufschluss darüber, welche Prozesse dabei im menschlichen Gehirn ablaufen», sagte die Mitarbeiterin des Instituts für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Judith Lipka, der Nachrichtenagentur ddp.

Gemeinsam mit den Wissenschaftlern Thomas Straube und Wolfgang Miltner arbeitet sie derzeit an einem entsprechenden neurowissenschaftlichen Projekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für zwei Jahre gefördert wird. Für dieses Projekt sucht die Psychologin Frauen für die notwendigen Versuche. «Uns interessiert, was im Gehirn vor sich geht, wenn Spinnenphobikerinnen mit Bildern ihrer 'Lieblingstiere' konfrontiert werden, und zwar vor und nach einer erfolgreichen Verhaltenstherapie», erläuterte die Psychologin. Dabei sei interessant zu erfahren, ob sich die Vorgänge im Gehirn ebenso normalisieren wie die Angst vor den kleinen achtbeinigen Wesen.

Erfasst werden diese Veränderungen nach Lipkas Worten sowohl mittels Hirnstrommessung (EEG) als auch im Kernspintomographen. Die Untersuchung der Spinnenphobie an sich sei nichts Neues, auch nicht am Jenaer Institut, dafür jedoch die Fragestellung des im Frühjahr startenden Forschungsprojektes. «Im Wesentlichen geht es darum, Effekte von Psychotherapien auf der Ebene von Gehirnprozessen nachzuweisen.» Das sei ein viel versprechendes Forschungsfeld.

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Freitag, 19. Januar 2007

Gehirnaktivität

Gehirnaktivität: Tagtraum-Modus bei Langeweile

Washington (ddp). Wenn das Gehirn nichts zu tun hat, schaltet es automatisch in den Tagtraum-Modus. Das haben amerikanische und schottische Psychologen entdeckt, als sie die Gehirne von 19 Freiwilligen bei der Arbeit beobachteten. Immer dann, wenn die Probanden keine anspruchsvollen Aufgaben zu lösen hatten, begannen ihre Gedanken umherzuschweifen, berichten die Forscher.

Dabei aktivierte sich standardmäßig ein Netzwerk bestimmter Gehirnregionen, das sich deutlich von dem unterschied, das die Testteilnehmer während Phasen konzentrierter Arbeit nutzten.

Je aktiver dieses Netzwerk war, desto intensiver waren nach den Berichten der Probanden auch ihre Tagträume. Ihre Arbeit stellen die Wissenschaftler um Malia Mason vom Dartmouth-College in Hanover in der Fachzeitschrift «Science» vor (Bd. 315, S. 393).

Um bei ihren Probanden Tagträume zu provozieren, ließen die Psychologen sie vier Tage lang immer wieder die gleichen Tests wiederholen. Am vierten Tag bekamen die Teilnehmer zusätzlich neue Aufgaben gestellt, deren Aufbau jedoch dem der bekannten glich.

Während der Tests sollten die Probanden angeben, wie häufig ihre Gedanken jeweils abgeschweift waren. Am fünften Tag schließlich zeichneten die Wissenschaftler die Gehirnaktivität der Testteilnehmer auf, während diese die verschiedenen Aufgaben lösten.

Die Neigung zu Tagträumen war am deutlichsten ausgeprägt, wenn die Probanden gar keinen Tests zu lösen hatten, ergab die Auswertung.

In diesem Zustand war auch die Aktivität eines über das ganze Gehirn verteilten Netzes von Arealen am höchsten,
das die Wissenschaftler das «Standardnetzwerk» nennen.

Das Bearbeiten der Aufgaben verminderte hingegen die Tendenz, die Gedanken umherschweifen zu lassen, und auch die Aktivität des Standardnetzwerkes wurde heruntergefahren - bei den häufig geübten Tests nur ein bisschen, bei den neuen Aufgaben fast vollständig, schreiben die Forscher.

Auch frühere Beobachtungen hatten auf eine Schlüsselrolle des Netzwerkes beim Entstehen von Tagträumen hingedeutet, erklären die Psychologen.

Ist ein Teil davon etwa durch einen Unfall beschädigt, berichten die Betroffenen über eine «geistige Leere» und das Fehlen spontaner Einfälle und Gedanken.

Auch geht die verminderte Neigung zu Tagträumen im Alter mit der Bildung von Ablagerungen und damit einem Funktionsverlust im Netzwerk einher.

Welchen Sinn das Umherwandern der Gedanken in Ruhephasen hat, wissen Mason und ihre Kollegen allerdings nicht genau. Möglicherweise hält es das Gehirn in einer Art Stand-by-Modus, so dass es sofort reagieren kann, oder es dient als eine Art geistige Zeitreise, die ständig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einen Gesamtzusammenhang einordnet.

Vielleicht, vermuten die Forscher, gibt es aber auch keinen tieferen Sinn dahinter, und das Gehirn lässt die Gedanken einfach deswegen umherwandern, weil es dazu in der Lage ist.

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Donnerstag, 18. Januar 2007

Identität: Hirnströme so aussagekräftig wie Fingerabdrücke

Identität: Hirnströme so aussagekräftig wie Fingerabdrücke

London (ddp). Die Hirnströme sind bei Menschen individuell so verschieden, dass sie als biometrische Merkmale verwendet werden können.

So lassen sie sich neben Fingerabdrücken, der Beschaffenheit der Iris im Auge oder der Geometrie des Gesichts zur Identifizierung von Menschen nutzen. Das sagen Wissenschaftler des europäischen Forschungsprojekts HUMABIO, die an der Hard- und Software eines solchen Erkennungssystems arbeiten.

Über die Ergebnisse berichtet der Onlinedienst des Wissenschaftsmagazins «New Scientist». Bei dem System, das Wissenschaftler um Dimitrios Tzovaras vom Zentrum für Forschung und Technologie in Thessaloniki entwickeln, bekommt der Proband eine mit Elektroden ausgestattete Mütze aufgesetzt.

Diese misst die Gehirnströme und zeichnet gleichzeitig das Hirnstrommuster, ein so genanntes Elektroenzephalogramm (EEG), auf. Die Probanden hätten während der Messung Denkaufgaben zu bewältigen und sollen dabei die Augen schließen und nicht reden, um die Aufnahme möglichst nicht zu stören, erklärt Tzovaras.

Die EEGs werden drahtlos auf einen Computer übertragen und dort mit früheren Aufnahmen verglichen, bei denen der Proband vor die gleiche Aufgabe gestellt worden war.

Eine speziell entwickelte Software analysiert die für jeden Menschen typischen Muster der Hirnströme und kann so mit hoher Sicherheit die Antwort liefern, ob es sich um denselben Menschen handelt.

Auch wenn die Mütze weniger Elektroden enthält, als sonst für die EEG-Aufnahmen verwendet werden, liefere das Gerät ausreichend genaue Ergebnisse, erklären die Forscher. In Tests einer ebenfalls an dem Projekt beteiligten Gruppe von Wissenschaftlern aus Polen wurde eine Trefferquote von 88 Prozent erzielt.

Andere Forscher zweifeln jedoch an der Genauigkeit und Praxistauglichkeit der Idee. Stehen die Probanden unter Stress, könne sich das EEG extrem verändern und eine Identifikation sei nur noch schwer möglich, erklärt etwa der Neurowissenschaftler Olaf Hauk von der Universität Cambridge gegenüber dem «New Scientist».

Andere merken an, EEGs seien für den Nutzer unangenehm und nicht für den massenhaften Einsatz geeignet, auch wenn dazu nur eine Mütze verwendet werde.

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Freitag, 13. Oktober 2006

Saat und Ernte

Gesät wird Egoismus
- geerntet Umweltzerstörung

Gesät wird Pornographie und Horrorvideos
- geerntet Verlust der natürlichen Scham; Gewalt, Mord, Brutalität

Gesät wird die Abschaffung der göttlichen Gebote
- geerntet die Auflösung aller Werte; Korruption und uferlose Kriminalität

Gesät wird schrankenlose Sexualität
- geerntet Mädchenhandel, Erpressung, Kinderschändung, Homosexualität, Perversion, Aids

Gesät wird Abtreibung
- geerntet Verlust der Menschlichkeit und Menschenwürde

Gesät wird Atheismus
- geerntet Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit, Drogensucht, Alkoholismus

Gesät wird die Abschaffung Gottes - geerntet Aberglauben, Esoterik, Okkultismus, Satanismus

Alkohol im ALTER

Für die meisten Menschen gehören alkoholische Getränke zum Alltag und erst recht zu Feierlichkeiten aller Art. Heute 60-Jährigen sind alkoholische Getränke und ihre Wirkungen vermutlich seit mehr als 40 Jahren vertraut.

Das Älterwerden bringt jedoch Veränderungen mit sich, die zu einem besonders bewussten und sparsamen Umgang mit Alkohol raten:

* Die Alkoholverträglichkeit nimmt im höheren Lebensalter ab. Mit steigendem Alter sinkt der Wasseranteil im Körper. Die gleiche Menge getrunkenen Alkohols verteilt sich bei älteren Menschen deshalb auf weniger Körper- flüssigkeit und führt zu einem höheren Alkoholpegel. Zugleich braucht die Leber länger für den Abbau des Alkohols. Mengen, die früher problemlos vertragen wurden, können deshalb zu Trunkenheit und darüber zu Stürzen und anderen Unfällen führen.

* Im höheren Alter ist eventuell aufgrund chronischer Krankheiten wie Bluthochdruck, Osteoporose, Herzschwäche oder Arterio- sklerose die regelmäßige Einnahme von Medikamenten erforderlich. Zwischen den Wirkstoffen vieler Medikamente und Alkohol kann es dabei zu gesundheitsschädigenden und sogar gefährlichen Wechselwirkungen kommen. Besonders problematisch ist die Kombination von Alkohol und psychisch wirksamen Medikamenten wie Schlaf- und Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva. Deshalb gilt der dringende Rat: Sobald ein Medikament eingenommen wird, sollte – durch Rückfrage bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin – geklärt werden, ob dennoch Alkohol getrunken werden darf. Das gilt auch für freiverkäufliche Mittel.

* Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch
im höheren Alter entwickeln bzw. weiter verfestigen.
Wer trinkt, um körperliche Be- schwerden zu lindern oder negative Gefühle wie Trauer, Einsamkeit, Langeweile, Angst etc. besser ertragen zu können, ist gefährdet. In diesem Fall sollte man sich um angemessene Hilfe bemühen und sich z.B. an eines der Beratungstelefone wenden.

* Alkohol belastet ganz allgemein den Organis- mus und mindert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Das liegt u. a. daran, dass die Nervenzellen allein zum Abbau des Alkohols rund 80 Prozent des Zellsauerstoffes benötigen. Das ist umso schwerwiegender, da die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff aufzunehmen, im Alter ohnehin zurückgeht. Eine Abnahme der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit kann also durch Alkohol mitverursacht sein.

* Auch zahlreiche andere durch Alkohol verursachte Probleme und Störungen
sind »unspezifisch«: Sie können, müssen aber nicht durch Alkohol verursacht sein. Das gilt u. a. für viele psychische Störungen, wie innere Unruhe, allgemeine Ängstlichkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörungen mit Alpträumen
und Durchschlafschwierigkeiten, Schweiß- ausbrüche und Konzentrationsstörungen.



Alkoholprobleme entstehen meist über viele Jahre und oft ist es nicht leicht zu erkennen, welchen Anteil Alkohol an gesundheitlichen Problemen hat. Deshalb ist es ratsam, jedes Jahr einmal für mehrere Wochen auf Alkohol zu verzichten. Dadurch kann man am besten erkennen, wie stark die Gewöhnung an Alkohol ist und ob Alkohol die körperliche und geistige Fitness beeinträchtigt.

Ist Alkohol GESUND ?

Immer wieder ist zu hören, Alkohol habe auch eine gesundheits- fördernde Wirkung. Doch nur ein sehr geringer Alkoholkonsum, wie etwa jeden zweiten Tag ein kleines Glas Bier oder Wein, senkt unter Umständen für Menschen im mittleren oder höheren Alter das Risiko, bestimmte Herzerkrankungen, insbesondere einen Herzinfarkt, zu erleiden.Weit zuverlässiger und ohne schädliche »Nebenwirkungen« kann das Herzinfarktrisiko durch körperliche Aktivitäten und eine fettarme Ernährung gesenkt werden.


Für Veränderungen ist es NIE zu spät!

Eine Einschränkung der Trinkmengen lohnt sich in jedem Alter! Auch wenn vielleicht seit Jahren ein Alkoholproblem besteht, ist Veränderung möglich und sinnvoll. Gelingt es, weniger Alkohol zu trinken bzw. abstinent zu werden, verbessern sich meist innerhalb kurzer Zeit die geistige und körperliche Fitness – man fühlt sich einfach besser. Auch körperliche bzw. organische Befunde, wie erhöhte Leberwerte oder eine Fettleber,Verdauungs- und Stoffwechselstörungen etc. bessern sich bereits nach einer kurzen Zeit der Abstinenz deutlich. Und beim Gewinn an Lebensfreude und Lebensqualität zählt jeder Tag.



ZAHLEN und FAKTEN

Der Anteil der über 60-Jährigen in unserer Gesellschaft liegt bei ca. 27 %, das sind rund 21 Mio. Frauen und Männer.dass in 50 Jahren rund 36 % der Bevölkerung 60 Jahre und älter sind.


Knapp 16 % der Männer und 7 % der Frauen im Alter von 60 und mehr Jahren rauchen, das sind insgesamt mehr als 2 Mio. Menschen bzw. ca. 11 % der Altersgruppe.

2–3 % der Männer und 0,5–1 % der Frauen im Alter über 60 Jahren sind von Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit betroffen sind.

26,9 % der Männer über 60 Jahren und 7,7 % der Frauen dieser Altergruppen trinken so viel Alkohol, dass ihr Risiko für zahlreiche Krankheiten deutlich erhöht ist.

Zwischen 5 und 10 % der über 60-Jährigen weisen einen problematischen Gebrauch psychoaktiver Medikamente bzw. von Schmerzmitteln auf; das entspricht einer absoluten Zahl von 1 bis 2 Mio. Frauen und Männern.

Wer immer nur über JUNGE Leute schimpft ... sie sind das PRODUKT unserer kaputten Gesellschaft OHNE wahre WERTE!
Ob Jung ob Alt - wir stehen schon längst am ABGRUND!


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Offenbarung 21

Das neue Jerusalem 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.

The animals of the world

"The animals of the world exist for their own reasons. They were not made for humans any more than black people were made for white, or women created for men." Alice Walker

Der gute Hirte (Psalm 23)

1 "Ein Psalm Davids." Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Aus Liebe

Sag es mit Worten oder . ohne Worte! Sag es mit einem Lächeln, mit einer Geste der Versöhnung, mit einem Händedruck, mit einem Wort der Anerkennung, mit einer Umarmung, mit einem Kuss, mit einem Stern in deinen Augen. Sag es weiter mit tausend kleinen Aufmerksamkeiten, jeden Tag aufs Neue: „Ich hab dich gern!“ ~ Phil Bosmans Auch dieses kleine Geschenk ist ein Zeichen der Liebe. Es will sagen: Da ist jemand, der gern an dich denkt, der sich freut, dass es dich gibt und dem du wichtig bist. Wer Liebe verschenkt, erinnert damit immer auch an die Liebe Gottes zu uns Menschen. „Durch Jesus Christus hat Gott uns seine Liebe geschenkt. Darum gibt es in der Welt nichts, was uns jemals von der Liebe Gottes trennen kann.“ (Römer 8, Verse 38-39)

Über unsere Ernährung (1.Mose 1) steht alles "im Buch des Lebens" - KLAR und EINFACH zu verstehen

27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

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Meine Kommentare

wenn du allen ernstes...
wenn du allen ernstes "gott kennen lernen" willst ......
robinhood1 - 24. Aug, 09:49
danke...
danke...
robinhood1 - 24. Aug, 09:41
das alle Menschen von...
Hi- es freut mich, dass du diesen Blog besucht hast. Ich...
robinhood1 - 19. Sep, 23:40

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Zuletzt aktualisiert: 24. Aug, 21:08

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