Die BekleidungsarbeiterInnen in Bangladesch gehören zu den billigsten Arbeitskräften der Welt!
Seit Anfang September sind ArbeiterInnen in Bangladesch auf den Straßen und demonstrieren gegen die gescheiterten Lohnverhandlungen. Sie fordern von der Bekleidungsindustrie einen angemessenen Mindestlohn. Die Clean Clothes Kampagne (CCK) unterstützt die DemonstrantInnen und fordert eine Anhebung des Mindestlohns von 930Tk (11.38€) auf 3000Tk (36.71€) pro Monat.
Unterstützen Sie die ArbeiterInnen in ihrem Kampf um Löhne, die ihnen ein Leben in Würde erlauben!
Take Action Now! - Schreiben Sie an die bangladeschischen Unternehmensverbände!
Take Action Now! - Schreiben Sie an die Unternehmen, die in Bangladesch Kleidung produzieren lassen!
Der Mindestlohn wurde zuletzt vor zwölf Jahren festgelegt. Dieser beträgt seit 1994 lediglich 930Tk (11.38€) und gehört zu den niedrigsten Löhnen weltweit. Die ArbeiterInnen fordern seit Jahren eine Erhöhung des Mindestlohns, doch erst als im Mai 2006 Unruhen ausbrachen, hat sich die Regierung zu dem Anliegen geäußert.
Als Reaktion auf die Demonstrationen im Sommer wurde ein Ausschuss gegründet (bestehend aus VetreterInnen der Regierung, der Vereinigung der Exporteure und Unternehmen der Bekleidungsindustrie und ArbeitnehmerInnenverbänden), der innerhalb von drei Monaten neue Mindestlöhne festsetzen sollte. Dieses Gremium unterbreitete der bangladeschischen Regierung am 12. September 2006 den Vorschlag, den Mindestlohn der ArbeiterInnen vorerst auf 1604Tk (19.63€) zu erhöhen und ihn innerhalb von drei Jahren weiter auf 2117Tk (25.90€) anzuheben. Den Gewerkschaften war der Vorschlag für die Höhe des Mindestlohns zu gering, den konkreten Unternehmen zu hoch. Nun wurde dem Ausschuss nochmals bis zum 28. September 2006 Zeit gegeben sich zu einigen.
Die ArbeiterInnen fordern einen Mindestlohn von 3000Tk (36.71€). Die CCK unterstützt diese Forderung und zählt fünf Argumente dafür auf, weshalb es zu dieser Mindestlohnerhöhung kommen muss:
1. Die Bekleidungsindustrie ist seit 1994 extrem gewachsen, also sollte sich dieses Wachstum auch auf die Löhne niederschlagen.
2. Seit der Mindestlohn vor zwölf Jahren festgelegt wurde, gab es sogar Reallohnverluste.
3. Der derzeitige Mindestlohn deckt nicht einmal die Kosten, die für Essen für eine Person notwendig sind.
4. Der von Seiten der Regierung vorgeschlagene Mindestlohn entspricht nicht dem Ziel 1 der MDGs (Beseitigung von extremer Armut und Hunger). Dementsprechend werden hier Menschenrechte verletzt.
5. Den Mindestlohn anzuheben würde die bangladeschische Bekleidungsindustrie nicht wettbewerbsunfähig machen.
Take Action Now! - Schreiben Sie an die bangladeschischen Unternehmensverbände!
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Der Mindestlohn wurde zuletzt vor zwölf Jahren festgelegt. Dieser beträgt seit 1994 lediglich 930Tk (11.38€) und gehört zu den niedrigsten Löhnen weltweit. Die ArbeiterInnen fordern seit Jahren eine Erhöhung des Mindestlohns, doch erst als im Mai 2006 Unruhen ausbrachen, hat sich die Regierung zu dem Anliegen geäußert.
Als Reaktion auf die Demonstrationen im Sommer wurde ein Ausschuss gegründet (bestehend aus VetreterInnen der Regierung, der Vereinigung der Exporteure und Unternehmen der Bekleidungsindustrie und ArbeitnehmerInnenverbänden), der innerhalb von drei Monaten neue Mindestlöhne festsetzen sollte. Dieses Gremium unterbreitete der bangladeschischen Regierung am 12. September 2006 den Vorschlag, den Mindestlohn der ArbeiterInnen vorerst auf 1604Tk (19.63€) zu erhöhen und ihn innerhalb von drei Jahren weiter auf 2117Tk (25.90€) anzuheben. Den Gewerkschaften war der Vorschlag für die Höhe des Mindestlohns zu gering, den konkreten Unternehmen zu hoch. Nun wurde dem Ausschuss nochmals bis zum 28. September 2006 Zeit gegeben sich zu einigen.
Die ArbeiterInnen fordern einen Mindestlohn von 3000Tk (36.71€). Die CCK unterstützt diese Forderung und zählt fünf Argumente dafür auf, weshalb es zu dieser Mindestlohnerhöhung kommen muss:
1. Die Bekleidungsindustrie ist seit 1994 extrem gewachsen, also sollte sich dieses Wachstum auch auf die Löhne niederschlagen.
2. Seit der Mindestlohn vor zwölf Jahren festgelegt wurde, gab es sogar Reallohnverluste.
3. Der derzeitige Mindestlohn deckt nicht einmal die Kosten, die für Essen für eine Person notwendig sind.
4. Der von Seiten der Regierung vorgeschlagene Mindestlohn entspricht nicht dem Ziel 1 der MDGs (Beseitigung von extremer Armut und Hunger). Dementsprechend werden hier Menschenrechte verletzt.
5. Den Mindestlohn anzuheben würde die bangladeschische Bekleidungsindustrie nicht wettbewerbsunfähig machen.
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robinhood - 26. Sep, 12:19