Gammelfleisch: Mehr Kontrollen
Gammelfleisch: Mehr Kontrollen in Bayern und NRW
Ansbach/Düsseldorf (ddp). In Bayern ist erneut Gammelfleisch aufgetaucht. Polizisten fanden am Montag bei einer Kontrolle auf der Autobahn 6 bei Ansbach rund 660 Kilogramm verdorbene Fleisch- und Fischwaren in einem Kleintransporter. Wie die Polizei und das Veterinäramt Ansbach am Mittwoch mitteilten, waren die Spanferkelhälften, Haxen, Wurstwaren, Grillhähnchen und Rollmöpse auf einem Volksfest in der Oberpfalz übrig geblieben und sollten auf einem Fest in Baden-Württemberg verkauft werden.
Der Leiter des Veterinäramts Ansbach, Hans Moser, sagte, das Fleisch sei während der Fahrt in Plastikwannen gelagert und nicht gekühlt worden. Es habe bereits gestunken und sei zum Teil «verfärbt und schmierig» gewesen. Per Telefon habe er den Firmenchef vor die Wahl gestellt, die Ware vernichten zu lassen oder sie einzulagern und genau untersuchen zu lassen, sagte Moser. Der Unternehmer habe sich für die Vernichtung entschieden, woraufhin das Gammelfleisch in eine Tierkörperbeseitigungsanstalt gebracht worden sei.
Moser räumte ein, dass er von dem Fleisch keine Proben entnommen habe. «Dies war nach meiner Einschätzung nicht nötig, da es sich nur um eine Ordnungswidrigkeit gehandelt hat», sagte der Amtsleiter. Erst bei einer nachgewiesenen Gesundheitsschädlichkeit hätte es sich um eine Straftat gehandelt. Für den Nachweis hätten aber Proben untersucht werden müssen. Das Verbraucherschutzministerium habe er nicht informiert. «Ich sah keine Notwendigkeit, das nach oben zu geben», sagte Moser. Der Unternehmer werde eine «vierstellige Summe» zahlen müssen.
Unterdessen kündigte Bayerns Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf (CSU) im Umweltausschuss des Landtags Konsequenzen aus dem Gammelfleischskandal an. Er werde «ganz gezielt an die Ursachen der Skandale herangehen». So solle die Zahl der Kontrollkräfte ausgebaut und eine interdisziplinäre Spezialeinheit mit landesweiten Kompetenzen zu Kontrollen in Betrieben eingerichtet werden. Mit «sofortiger Wirkung» solle außerdem jedes Tiefkühlhaus mit mehr als 25 Tonnen Lagerkapazität mit einem computergestützten System ausgestattet werden. «Sonst muss das Unternehmen schließen», betonte Schnappauf. Damit will der Minister einer Buchführung wie im aktuellen Fall Bruner entgegenwirken. Dabei war die Buchführung nur mit Hilfe von Aktenordnern organisiert und für die Kontrolleure undurchschaubar gewesen.
Als weitere Konsequenz kündigte Schnappauf an, Betriebsbeauftragte in international tätigen Unternehmen einzuführen, die für die Qualität der Produkte haftbar gemacht werden können. Auch Nordrhein-Westfalen will reagieren. Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) kündigte verbesserte Lebensmittelkontrollen im Land an. Die Arbeit aller kommunalen Behörden solle in Zukunft von externen Beratern kontrolliert werden, sagte Uhlenberg im Düsseldorfer Landtag. Bisher geschieht dies nach Angaben eines Ministeriumssprechers in 19 Kreisbehörden. Das Land habe zudem seine Kontrolldichte erhöht und werde diesen Weg weitergehen, betonte der Minister.
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Oftmals wird "vergammeltes Fleisch" EXPORTIERT und weiterverarbeitet!! All dies sollte jedem "eingefleischten Fleischesser zu DENKEN geben und ernsthaft in Erwägung ziehen, die Ernährung auf VEGETARISCH oder VEGAN umzustellen.
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Ansbach/Düsseldorf (ddp). In Bayern ist erneut Gammelfleisch aufgetaucht. Polizisten fanden am Montag bei einer Kontrolle auf der Autobahn 6 bei Ansbach rund 660 Kilogramm verdorbene Fleisch- und Fischwaren in einem Kleintransporter. Wie die Polizei und das Veterinäramt Ansbach am Mittwoch mitteilten, waren die Spanferkelhälften, Haxen, Wurstwaren, Grillhähnchen und Rollmöpse auf einem Volksfest in der Oberpfalz übrig geblieben und sollten auf einem Fest in Baden-Württemberg verkauft werden.
Der Leiter des Veterinäramts Ansbach, Hans Moser, sagte, das Fleisch sei während der Fahrt in Plastikwannen gelagert und nicht gekühlt worden. Es habe bereits gestunken und sei zum Teil «verfärbt und schmierig» gewesen. Per Telefon habe er den Firmenchef vor die Wahl gestellt, die Ware vernichten zu lassen oder sie einzulagern und genau untersuchen zu lassen, sagte Moser. Der Unternehmer habe sich für die Vernichtung entschieden, woraufhin das Gammelfleisch in eine Tierkörperbeseitigungsanstalt gebracht worden sei.
Moser räumte ein, dass er von dem Fleisch keine Proben entnommen habe. «Dies war nach meiner Einschätzung nicht nötig, da es sich nur um eine Ordnungswidrigkeit gehandelt hat», sagte der Amtsleiter. Erst bei einer nachgewiesenen Gesundheitsschädlichkeit hätte es sich um eine Straftat gehandelt. Für den Nachweis hätten aber Proben untersucht werden müssen. Das Verbraucherschutzministerium habe er nicht informiert. «Ich sah keine Notwendigkeit, das nach oben zu geben», sagte Moser. Der Unternehmer werde eine «vierstellige Summe» zahlen müssen.
Unterdessen kündigte Bayerns Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf (CSU) im Umweltausschuss des Landtags Konsequenzen aus dem Gammelfleischskandal an. Er werde «ganz gezielt an die Ursachen der Skandale herangehen». So solle die Zahl der Kontrollkräfte ausgebaut und eine interdisziplinäre Spezialeinheit mit landesweiten Kompetenzen zu Kontrollen in Betrieben eingerichtet werden. Mit «sofortiger Wirkung» solle außerdem jedes Tiefkühlhaus mit mehr als 25 Tonnen Lagerkapazität mit einem computergestützten System ausgestattet werden. «Sonst muss das Unternehmen schließen», betonte Schnappauf. Damit will der Minister einer Buchführung wie im aktuellen Fall Bruner entgegenwirken. Dabei war die Buchführung nur mit Hilfe von Aktenordnern organisiert und für die Kontrolleure undurchschaubar gewesen.
Als weitere Konsequenz kündigte Schnappauf an, Betriebsbeauftragte in international tätigen Unternehmen einzuführen, die für die Qualität der Produkte haftbar gemacht werden können. Auch Nordrhein-Westfalen will reagieren. Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) kündigte verbesserte Lebensmittelkontrollen im Land an. Die Arbeit aller kommunalen Behörden solle in Zukunft von externen Beratern kontrolliert werden, sagte Uhlenberg im Düsseldorfer Landtag. Bisher geschieht dies nach Angaben eines Ministeriumssprechers in 19 Kreisbehörden. Das Land habe zudem seine Kontrolldichte erhöht und werde diesen Weg weitergehen, betonte der Minister.
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Oftmals wird "vergammeltes Fleisch" EXPORTIERT und weiterverarbeitet!! All dies sollte jedem "eingefleischten Fleischesser zu DENKEN geben und ernsthaft in Erwägung ziehen, die Ernährung auf VEGETARISCH oder VEGAN umzustellen.
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robinhood - 14. Sep, 14:01