Dicker Bauch & Diabetes ! Bauchumfang !
Dicker Bauch & Diabetes: Sport gegen Zucker
Zeitgenossen mit stolzem Bauchumfang können nach Ansicht finnischer Forscher durch körperliche Aktivität ihr Diabetes-Risiko beträchtlich verringern. Katja Borodulin und ihr Team hatten bei 1.812 normal- und übergewichtigen Personen den Zusammenhang zwischen Bewegung und der Wahrscheinlichkeit von Typ-2-Diabetes analysiert.
Im Gegensatz zu bisherigen Studien zum Thema wurde dabei in der aktuellen Untersuchung nicht der Body-Mass-Index (BMI), sondern das Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang – ein Maß für das als besonders gefährlich geltende Bauchfett – herangezogen. Das Resultat: "Bei fettleibigen Personen wurden mit höherer Wahrscheinlichkeit Glukose-Intoleranz und Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Wenn diese jedoch körperlich aktiv waren, so war das Risiko signifikant niedriger", fasst Studienleiterin Borodulin zusammen.
Der größte Unterschied bestand freilich zwischen Personen mit hohem Bauchumfang, die keine Bewegung machten, und Menschen mit schmaler Mitte, die sich körperlich betätigten: Erstere hatten laut Bericht im Fachjournal "Diabetic Medicine" ein mehr als fünfmal so hohes Risiko, Diabetes zu bekommen, wie Letztere. Gleichzeitig ergaben die Berechnungen, dass auch bei fülligen Personen die Diabetes-Wahrscheinlichkeit deutlich geringer ist, wenn sie fünfmal pro Woche eine halbe Stunde Sport betreiben. Reuters Health
Zentimeter sind wichtiger als Kilos!
Bauchumfang rückt ins Zentrum der Herz-Kreislauf-Vorsorge
Schlechte Nachrichten für die Hersteller von Körperwaagen, gute Nachrichten für Maßband-Produzenten: Wer wissen will, wie es um sein bzw. ihr Risiko für Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes bestellt ist, sollte regelmäßig Maß nehmen - und zwar am Bauch. Galten bisher Körpergewicht bzw. Body Mass Index als wichtigste vom Betroffenen selbst bestimmbare Risikofaktoren, so zeigen neueste Studien, dass der Bauchumfang diesbezüglich wesentlich aussagekräftiger ist. Immerhin senkt eine Reduktion des Umfanges um nur einen Zentimeter das Risiko für die oben genannten Erkrankungen um 5 Prozent!
Das Lipidforum austriacum hat die Zielwerte der amerikanischen Richtlinien zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes (NCEP = National Cholesterol Education Programme) für Österreich adaptiert:
Der Bauchumfang sollte bei Frauen unter 90 cm und bei Männern unter 100 cm liegen!
Univ.-Doz. Dr. Harald Kritz, Mediensprecher des Lipidforums: "Diese Zielwerte sind von uns bewusst sehr "großzügig" gewählt - sie stellen wirklich eine absolute Schmerzgrenze dar und sollten, wenn möglich, deutlich nach unten "verfehlt" werden!"
Make it simple - aber richtig!
Der "Vorteil" des Risikofaktors "Bauchumfang" liegt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand: er kann mit Hilfe eines einfachen Maßbandes immer und überall bestimmt werden. Allerdings ist auch hier einiges zu beachten. Um zuverlässige und vor allem vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, empfiehlt das Lipidforum austriacum folgende erprobte und einfach zu erlernende Methode:
1.) Richtiger Zeitpunkt - wann soll ich messen:
* am Morgen
* vor dem Frühstück
* im Badezimmer
* unbekleidet
* vor dem Spiegel
2.) Richtige Höhe - wo soll ich das Maßband anlegen?
Dort, wo der Bauch den größten Umfang hat. Bei den meisten Menschen ist das etwa in Nabelhöhe. Individuelle Stelle suchen und merken!
3.) Messung 1:
Bauch ganz einziehen und messen
4.) Messung 2:
Bauch ganz hinausstrecken und messen
5.) Messung 3:
Bauch entspannen und Umfang in Mittellage messen. Diese Messung ergibt den wichtigsten Wert, für den auch die oben angeführten Zielwerte gelten. Es empfiehlt sich dennoch, auch die beiden anderen Werte zu notieren. Wenn die Differenz zwischen Ausatmen und Einatmen größer wird, so ist das oft ein Zeichen, dass man auf dem richtigen Weg ist.
6.) Bauchumfang markieren: In Mittellage auf der Innenfläche des Maßbandes - am besten mit rotem Filzstift!
7.) Markierung des Zielwertes (100 cm bzw. 90 cm) an der Innenfläche des Gürtels - am besten mit grünem Filzstift!
8.) Motivationsfoto:
Machen Sie ein Foto von sich. Der Farbabzug/Ausdruck sollte möglichst groß sein (A4). Versuchen Sie sich vorzustellen, wie Ihr Bauch aussieht, wenn Sie den Zielwert erreicht haben. Zeichen Sie die Kontur in grün auf das Bild. Dieses Bild hängen Sie am besten im Badezimmer auf. Setzen Sie das Datum fest, bis wann Sie die neue Kontur erreicht haben wollen. (Realistisch ist 1 cm/Monat !!).
Zeitgenossen mit stolzem Bauchumfang können nach Ansicht finnischer Forscher durch körperliche Aktivität ihr Diabetes-Risiko beträchtlich verringern. Katja Borodulin und ihr Team hatten bei 1.812 normal- und übergewichtigen Personen den Zusammenhang zwischen Bewegung und der Wahrscheinlichkeit von Typ-2-Diabetes analysiert.
Im Gegensatz zu bisherigen Studien zum Thema wurde dabei in der aktuellen Untersuchung nicht der Body-Mass-Index (BMI), sondern das Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang – ein Maß für das als besonders gefährlich geltende Bauchfett – herangezogen. Das Resultat: "Bei fettleibigen Personen wurden mit höherer Wahrscheinlichkeit Glukose-Intoleranz und Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Wenn diese jedoch körperlich aktiv waren, so war das Risiko signifikant niedriger", fasst Studienleiterin Borodulin zusammen.
Der größte Unterschied bestand freilich zwischen Personen mit hohem Bauchumfang, die keine Bewegung machten, und Menschen mit schmaler Mitte, die sich körperlich betätigten: Erstere hatten laut Bericht im Fachjournal "Diabetic Medicine" ein mehr als fünfmal so hohes Risiko, Diabetes zu bekommen, wie Letztere. Gleichzeitig ergaben die Berechnungen, dass auch bei fülligen Personen die Diabetes-Wahrscheinlichkeit deutlich geringer ist, wenn sie fünfmal pro Woche eine halbe Stunde Sport betreiben. Reuters Health
Zentimeter sind wichtiger als Kilos!
Bauchumfang rückt ins Zentrum der Herz-Kreislauf-Vorsorge
Schlechte Nachrichten für die Hersteller von Körperwaagen, gute Nachrichten für Maßband-Produzenten: Wer wissen will, wie es um sein bzw. ihr Risiko für Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes bestellt ist, sollte regelmäßig Maß nehmen - und zwar am Bauch. Galten bisher Körpergewicht bzw. Body Mass Index als wichtigste vom Betroffenen selbst bestimmbare Risikofaktoren, so zeigen neueste Studien, dass der Bauchumfang diesbezüglich wesentlich aussagekräftiger ist. Immerhin senkt eine Reduktion des Umfanges um nur einen Zentimeter das Risiko für die oben genannten Erkrankungen um 5 Prozent!
Das Lipidforum austriacum hat die Zielwerte der amerikanischen Richtlinien zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes (NCEP = National Cholesterol Education Programme) für Österreich adaptiert:
Der Bauchumfang sollte bei Frauen unter 90 cm und bei Männern unter 100 cm liegen!
Univ.-Doz. Dr. Harald Kritz, Mediensprecher des Lipidforums: "Diese Zielwerte sind von uns bewusst sehr "großzügig" gewählt - sie stellen wirklich eine absolute Schmerzgrenze dar und sollten, wenn möglich, deutlich nach unten "verfehlt" werden!"
Make it simple - aber richtig!
Der "Vorteil" des Risikofaktors "Bauchumfang" liegt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand: er kann mit Hilfe eines einfachen Maßbandes immer und überall bestimmt werden. Allerdings ist auch hier einiges zu beachten. Um zuverlässige und vor allem vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, empfiehlt das Lipidforum austriacum folgende erprobte und einfach zu erlernende Methode:
1.) Richtiger Zeitpunkt - wann soll ich messen:
* am Morgen
* vor dem Frühstück
* im Badezimmer
* unbekleidet
* vor dem Spiegel
2.) Richtige Höhe - wo soll ich das Maßband anlegen?
Dort, wo der Bauch den größten Umfang hat. Bei den meisten Menschen ist das etwa in Nabelhöhe. Individuelle Stelle suchen und merken!
3.) Messung 1:
Bauch ganz einziehen und messen
4.) Messung 2:
Bauch ganz hinausstrecken und messen
5.) Messung 3:
Bauch entspannen und Umfang in Mittellage messen. Diese Messung ergibt den wichtigsten Wert, für den auch die oben angeführten Zielwerte gelten. Es empfiehlt sich dennoch, auch die beiden anderen Werte zu notieren. Wenn die Differenz zwischen Ausatmen und Einatmen größer wird, so ist das oft ein Zeichen, dass man auf dem richtigen Weg ist.
6.) Bauchumfang markieren: In Mittellage auf der Innenfläche des Maßbandes - am besten mit rotem Filzstift!
7.) Markierung des Zielwertes (100 cm bzw. 90 cm) an der Innenfläche des Gürtels - am besten mit grünem Filzstift!
8.) Motivationsfoto:
Machen Sie ein Foto von sich. Der Farbabzug/Ausdruck sollte möglichst groß sein (A4). Versuchen Sie sich vorzustellen, wie Ihr Bauch aussieht, wenn Sie den Zielwert erreicht haben. Zeichen Sie die Kontur in grün auf das Bild. Dieses Bild hängen Sie am besten im Badezimmer auf. Setzen Sie das Datum fest, bis wann Sie die neue Kontur erreicht haben wollen. (Realistisch ist 1 cm/Monat !!).
robinhood - 14. Sep, 13:30