Verheiratete Menschen mit reichlich Stress im Beruf können mit diesen Belastungen besser umgehen, wenn ihre Ehe intakt ist. Das wollen US-Forscher in einer aktuellen Studie belegt haben. Umgekehrt trage eine weniger gute Beziehung dazu bei, dass man den Druck im Job schlechter verarbeitet. Dieser Zusammenhang lässt sich den Forschern zufolge sogar am Sinken bzw. Ansteigen des Blutdrucks nachvollziehen und betrifft vor allem Frauen.
"Personen, die viel beruflichen Stress und eine schwache Bindung in ihrer Beziehung erfahren, sollten ihren Blutdruck besonders im Auge behalten", rät Studienleiter Sheldon Tobe von der Universität Toronto. Die Wissenschafter hatten in ihrer Studie 229 Männer und Frauen ein Jahr lang begleitet. Alle Probanden und Probandinnen waren verheiratet und hatten zu Studienbeginn einen normalen Blutdruck. Das Forschungsinteresse des Teams richtete sich vor allem auf die Verbindung von Zufriedenheit im Job und in der Beziehung.
Bindung ist von Einfluss
Von beiden Faktoren ist bekannt, dass sie die Gesundheit beeinflussen können. Tobe und Kollegen untersuchten, wie eng die Bindung zwischen den Ehepartnern war und wie sehr diese einander unterstützten. Zudem wurde die Entwicklung des Blutdrucks der Studienteilnehmer im Laufe eines normalen Arbeitstages gemessen. Nach einem Jahr zeigte sich folgendes Bild: Jene Probanden, die wenig Unterstützung durch den Partner erfuhren und großem Stress ausgesetzt waren, erlebten eine Erhöhung des systolischen, oberen Blutdruckwerts um drei Punkte.
Bei den Teilnehmern mit innigerer Bindung war der Blutdruck am Studienende dagegen sogar um drei Punkte gefallen. Stress im Job und wenig Kontrolle über die beruflichen Anforderungen können Entzündungsprozesse im Körper und die Ausschüttung von Stresshormonen begünstigen, schreiben die Forscher im "American Journal of Hypertension". Bei gestressten Menschen könne die beruhigende Wirkung einer sehr engen Beziehung zum Partner diesen Effekt hintanhalten.
Quelle: Reuters Health; American Journal of Hypertension
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robinhood - 19. Mär, 23:33
Wenige halten sich eisern daran, einigen dienen sie als Stichwortgeber, um nichts Wichtiges zu vergessen, und viele verzichten völlig darauf: die guten alten Einkaufslisten. In einer US-Studie wurde jetzt untersucht, welchen Einfluss vor einem Einkauf gemachte Notizen auf das Konsumverhalten von Menschen nehmen können. "Wir haben festgestellt, dass Menschen, die erst im Geschäft rekonstruieren, was sie an Lebensmitteln brauchen, eher genussgeleitet als rational entscheiden", fasst Studienleitern Yuval Rottenstreich von der Duke University das Ergebnis zusammen.
Spontan vor dem Einkaufsregal gefällte Entscheidungen seien eher von äußeren Faktoren beeinflusst – also davon, was man direkt vor sich sieht.
Umgekehrt würden Einkaufslisten rationale und bewusste Entscheidungen begünstigen: Der Konsument oder die Konsumentin müsse sich schließlich schon vor dem Gang in den Supermarkt überlegen, welche Dinge dort zum Verkauf stehen. Außerdem würden mit Listen ausgerüstete Käufer eher zu günstigen Produkten greifen als jene, die ihre Kaufentscheidungen erst angesichts der ausgestellten Ware fällen, halten die Wissenschafter fest.
robinhood - 19. Mär, 23:29
Etwa drei Viertel des Salzes, das wir täglich zu uns nehmen, verstecken sich in fertig zu kaufenden Produkten, warnen britische Forscher. Dieser Umstand führe dazu, dass viele Menschen trotz bewussten Umgangs mit dem Salzstreuer auf ein beträchtliches Tagesquantum des Würzmittels kommen. Als wahre Salzbomben erweisen sich laut Bericht der BBC oftmals Fertiggerichte wie Pasta-Saucen, Sandwiches oder Pizza.
"In industriell gefertigten Nahrungsmitteln versteckt sich sehr viel Salz. Man kann es aber nicht immer schmecken – und manchmal lauert es dort, wo man es am wenigsten vermutet", weiß Betty McBride von der British Heart Foundation. So würden auch Frühstücksflocken und Süßspeisen nicht selten beträchtliche Mengen an Salz bergen. Im Vereinten Königreich startet nun eine Aufklärungskampagne, die den Konsumenten näherbringen soll, wie man den Salzgehalt aus Nährstoffangaben herausliest.
Alternativen sind gefragt
Eine jüngst durchgeführte Umfrage hatte ergeben, dass rund 40 Prozent der britischen Konsumenten den Salzgehalt von Lebensmitteln vor dem Kauf zwar überprüfen möchten, ein großer Teil davon aber aus den Packungsangaben nicht schlau wird. Seitens der staatlichen Food Standards Agency heißt es, man werde weiterhin Druck auf die Nahrungsmittelindustrie ausüben, um diese dazu zu bringen, salzärmere Alternativen anzubieten. Derart sollen den Konsumenten gesunde Entscheidungen leichter gemacht werden.
"Salz kann Bluthochdruck verursachen und das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. Wir alle tun gut daran, diesen versteckten Killer in unserem Essen mit detektivischer Genauigkeit aufzuspüren", so Expertin McBride. Wer die Nährwertangaben auf Lebensmitteln liest und im Zweifelsfall zu einer salzärmeren Alternative greift, tue seinem Herzen damit einen großen Gefallen.
Quelle: BBC News
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robinhood - 19. Mär, 23:26