Tiere
Schwergewicht: Milder Winter, dicker Elch?
Sorgen um bevorstehende Gewichtsprobleme von Elchen machen sich norwegische Naturforscher: Die gigantischen Wiederkäuer könnten in Hinkunft kräftig Fett ansetzen, befürchtet Erling Solberg vom norwegischen Institut für Naturforschung.
Der Grund: Der nächste Winter soll einer der mildesten aller Zeiten werden – und das bedeutet, dass den Pflanzenfressern ein üppigeres Nahrungsangebot zur Verfügung steht. "Elche fressen im Winter normalerweise Äste, die nicht sehr nahrhaft sind", erklärt Solberg in der Zeitung "Dagbladet". "Durch den fehlenden Schnee stopfen sich die Tiere aber insbesondere mit Blaubeeren voll."
Elche könnten also zulegen – und zwar sowohl an Gewicht als auch an der Zahl. "Weniger Schnee im Winter könnte eine Herde bei besserer Gesundheit halten, und dies wiederum könnte einen positiven Effekt auf ihre Fortpflanzung haben", gibt Solberg an. Mehr und dickere Elche lautet mithin das Zukunftsszenario. Massige Exemplare bringen indes schon jetzt bis zu 800 Kilogramm auf die Waage.
welt.de; dagbladet.no; red
---------------------------------
robinhood - 20. Jan, 02:15
Das Ziel der Sendung ist es den Leuten die vegetarische/vegane Lebensweise ü
ber einen kulturellen Zugang näher zu bringen. Tierrechte und Tierschutz – also die politische Dimension der vegetarischen Denkweise – stehen im Hintergrund.
Vielmehr beschäftigen wir uns mit dem Veggie Lifestyle in all seinen Facetten.
Jede Sendung hat ein Hauptthema und mehrere Rubriken. Zu den Rubriken gehören z.B.: „Der Veggie Witz des Monats“,
„Gschmackig und Gsund: das Rezept des Monats“, „Tipps und Ankündigungen“, „Die literarischen drei Minuten“ usw.
Natürlich darf der Humor auch nicht zu kurz kommen: eine englisch geschrieben Kolumne einer Vegetarierin soll für Aufheiterung sorgen. Zwischendurch versorgen wir die Hörer mit Musik von VegetarierInnen. Keine Angst! Wer jetzt glaubt, dass sich die Musik auf naive Hippielieder beschränkt, der liegt falsch. Wir spielen die ganze Bandbreite an Rock, Funk, Punk, Hardcore, Pop und experimenteller Musik. Bands wie Pearl Jam, Red Hot Chili Peppers, Mugwamps werden euch aus dem Schlaf rütteln. Also, ... da ist für jede/n etwas dabei! Wir hören uns!
Zu empfangen unter 94,0 Mhz oder im Internet als
Livestream.
Das "Tierrechtsradio"
FleischFREIE Rezepte
Vegetarisch/Vegane Gastronomie
~*~
robinhood - 6. Okt, 00:47
Initiative gegen Gewalt an Schulen
TIERSCHUTZ IM UNTERRICHT bewirkt auch Menschenschutz
Was kann gegen die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft und vor allem auch bei Jugendlichen getan werden? Um Gewalttaten allgemein zu verhindern,
wäre es notwendig, die Täter dazu zu bringen, sich in die Situation der Opfer einzufühlen. Denn das ist die Voraussetzung für Mitgefühl, dem natürlichen Heilmittel gegen Gewalt.
Wenn beispielsweise in einer Klasse Schüler von ihren Kameraden gehänselt oder sonstwie unterdrückt werden, ist dieses für den Einzelnen oft sehr harte Schicksal gewöhnlich zu lösen, indem das Problem mit den Beteiligten in folgender Weise besprochen wird: In dem Moment, da sich die Stärkeren in die Situation des Unterdrückten hineinversetzen, wird ihnen meist unmittelbar bewusst, wie gemein das Treiben war, das sie vorher aus ihrer Sicht nur als unterhaltsames Spiel erlebt hatten.
Mitgefühl kann erlernt bzw. gefördert werden: Die Fähigkeit, sich in die Lage anderer zu versetzen, ist dem Menschen angeboren. Und doch handelt es sich bei Mitgefühl um eine Eigenschaft, die gepflegt und verfeinert werden muss, damit sie nicht verkümmert.
"Sich in die Situation des anderen einzufühlen" wäre auch für unsere politische Kultur dringend notwendig. Mit dem Verweis auf 'Sachzwänge' versucht die Wirtschaft ethische Überlegungen erst gar nicht zuzulassen. Das
Profitdenken darf nicht alle anderen Lebensinteressen überwuchern! In unserer Gesellschaft, die so hohen Wert auf Gewinnmaximierung, die Macht des Wissens und äußeres Ansehen legt, kommt die Pflege des Mitgefühls leider zu
kurz.
Kein Wunder, dass soviel Gewalt ausgeübt und immer mehr Verbrechen begangen werden. Schon bei den Jugendlichen nehmen die Aggressionen zu, und niemand weiß so recht, was man dagegen unternehmen könnte.
Die Initiative "GEGEN GEWALT" versucht mit dem Projekt "TIERSCHUTZ IM UNTERRICHT" durch die Aktivierung und Pflege von Mitgefühl der Gewaltbereitschaft auf natürliche Weise entgegenzuwirken. Die meisten Menschen und vor allem auch die Kinder vermögen mit Hunden, Katzen
und anderen Tieren mitzuempfinden, wenn diese leidvollen Situationen ausgesetzt sind. Da Mitgefühl seinem Wesen nach universell ist, wird die Grenze zwischen Mensch und Tier leicht überwunden. Durch die Pflege des Einfühlens mit Tieren kann so einerseits das Hineinversetzen in die
Lage der Mitmenschen eingeübt werden. Umgekehrt soll, von der allgemein anerkannten Forderung nach Einhaltung der Menschenrechte ausgehend, die Grenze zu allen nichtmenschlichen empfindsamen Lebewesen überschritten
werden und in einer NEUEN ETHIK auch den Tieren Schutz vor Quälerei und ein Recht auf Wahrung ihrer Interessen zugestanden werden. Der Schutz des Lebens wird so auf alle fühlenden Geschöpfe ausgedehnt: Tierrechte müssen
für Nutz-, genauso wie für Haus- und wildlebende Tiere gelten! Durch das Sensibilisieren der Schüler für die Situationen, in denen sich Tiere befinden, wird wiederum das Hineindenken in die Lage der Mitmenschen gefördert. Menschen und Tierschutz verstärken sich wechselweise. Da
Mitgefühl keine Grenzen kennt, ist Tierschutz auch Menschenschutz!
Wenn ein Kind einem Tier weh tut, und es wird von den Eltern nicht darauf aufmerksam gemacht, dass Tiere Lebewesen mit Gefühlen sind, wird es seine später
geborenen Geschwister ebenso grob behandeln. Jemand, der bereit ist, Gewalt gegen Tiere zuzulassen, wird dazu tendieren, diese auch im Umgang mit Menschen hinzunehmen (laut Statistik waren nicht weniger als 80% aller Gewaltverbrecher in ihrer Jugend Tierquäler).
In Kalifornien werden Tierquäler automatisch psychiatrisch behandelt, weil man hofft, dadurch spätere Morde zu verhindern. "Kriminologen wissen seit den siebziger Jahren, dass Serienkiller mitunter ihre Wut zunächst an Tieren
auslassen", wird in einem Zeitungsartikel berichtet. Ein Täter "zerstückelte Frösche und enthauptete Hunde, bevor er 17 Buben und Männer tötete und zum Kannibalen wurde."
Dem Gesetzgeber geht es darum, dass "Grausamkeiten an wehrlosen Wesen nicht als Lausbubenstreiche abgetan werden." Tierquälerei ist ein ernsthaftes Verbrechen. Der krankhafte Mechanismus läuft gleich ab, "ob das Opfer nun Tier oder Mensch sei."
Um Besserung zu bewirken ist das Hineinversetzen in die Opfer notwendig. Es sollte aber auch Mitgefühl und Verständnis für die Situation, aus der heraus die Täter ihre Verbrechen begehen aufgebracht werden, um - statt Hass und Verachtung - Hilfe und Heilung zu suchen. Durch Schuldzuweisung und Aburteilen werden nur die eigentlichen Ursachen verdeckt gehalten. Mit Gewalt lässt sich das Gewaltproblem nicht lösen! Es ist nicht immer offen
sichtbar, wie ein Täter, dem gar nicht bewusst ist, welchen Schmerz er zufügt, sich damit selbst zum Opfer macht.
Das gilt für jedes Individuum, genauso wie für unsere Gesellschaft, deren Opfer der Zivilisation wir alle
sind, während wir durch unsere Konsumgewohnheiten zu Mittätern werden, die ungewollt und unbemerkt unermessliches Leid verursachen. Diese Zusammenhänge gilt es bewusst zu machen: Wie wir in unserer Gesellschaft die anderen empfindsamen Wesen behandeln - seien es Menschen oder Tiere - so werden wir
selbst behandelt. Deshalb ist es so wichtig, dass ethisches Empfinden in der Erziehung und Gesellschaft gepflegt wird.
Tierschutzlehrer können unter 07682 7666 von allen Volks-, Haupt- und höheren Schulen angefordert werden.
Medienvertreter und Politiker sind eingeladen, einem Tierschutzunterricht beizuwohnen.
In einer weiteren Aussendung wird demnächst aufgezeigt, wie Landwirtschaft und Pädagogik mit dem gemeinnützigen Verein "Tierschutz im Unterricht" zusammenarbeiten.
Dr. Friedrich Landa, Psychologe
Geschäftsführer Tierschutz im Unterricht
Dachverbandspräsident der oö. Tierschutzorganisationen
Tierschutzlehrer können in ganz Österreich eingeladen werden
Burgenland:
Tel. 0316/ 58 13 20
Tel. 0222/ 80 47 77 40
Kärnten:
Tel. 0463/ 50 29 59
Niederösterreich:
Tel. 02774/ 88 13
Tel. 0222/ 699 2450 17
Oberösterreich:
Tel. 07682/ 76 66
Salzburg:
Tel. 07682/ 76 66
Steiermark:
Tel. 0316/ 58 13 20
Tirol:
Tel. 0512/ 37 82 02
Vorarlberg:
Tel. 05512/ 43 44
Wien:
Tel. 0222/ 699 2450 17
Tel. 02774/ 88 13
robinhood - 15. Sep, 14:11
BSE: Schwachstelle in Fleischkennzeichnung aufgedeckt
Dass in Österreich je ein BSE-Fall in die Öffentlichkeit dringen könnte ist, wie Politiker immer wieder versichern, sehr sehr unwahrscheinlich. Schließlich werden die BSE-Kontrollen von jenen in Auftrag gegeben, die größtes Interesse daran haben, dass der Fleischmarkt nicht weiter verunsichert wird. Sollte wider erwarten doch ein BSE-Fall publik werden, ist es möglich, dass das BSE-verseuchte Fleisch gar nicht auf jenen Bauernhof zurückverfolgt wird, von dem das Tier stammte. Es könnte sein, dass bei der Schlachtung die abgeschnittenen markierten Ohren vertauscht wurden. Dann ist vielleicht ein anderer Bauer dran! Die Kennzeichnung des Fleisches bzw. der Tiere hat nämlich eine grobfahrlässige Schwachstelle.
Zusammenbruch der Fleischindustrie droht
Anfang dieses Jahres wurde für "Tierschutz im Unterricht" eine Video-Dokumentation erstellt, die den reiferen Schülerinnen und Schülern zeigen sollte, wie Fleisch 'produziert' wird. In dem Tatsachenbericht ist zu sehen, wie in einem EU-Vorzeigeschlachthof Stiere am Fließband bei vollem Bewusstsein aufgeschnitten und zu Fleisch verarbeitet werden. Was tagtäglich den Tieren im Schlachthaus angetan wird, hält die Agrar-Lobby für so unerträglich grausam, dass das Video nicht vom ORF und im Tierschutzunterricht gezeigt werden darf. Würde den Tatsachen entsprechend darüber berichtet, wie Fleisch ge-MACHT wird, gäbe es bald so viele Vegetarier, dass die tierausbeutende Landwirtschaft zusammenbricht.
AMA gegen NEWS
Das Nachrichtenmagazin NEWS hat es sich nicht nehmen lassen, einen gut bebilderten Bericht über den "Todeskampf am Fließband" zu bringen. Daran nimmt die AMA jetzt Anstoß: "Dieser Bericht hat... der Reputation des AMA-Gütesiegels durch... falsche Behauptungen in mehrfacher Hinsicht geschadet", ärgert sich AMA-GF Mikinovic und fordert "Wiederherstellung des guten Rufes des AMA-Gütesiegels". Denn NEWS-Redakteur Linhart schrieb unter dem Schlagwort "Gütesiegel: Das Fleisch des Stieres erhielt das AMA-Gütesiegel..."
Was der Tierschutz behauptet, ist verlässlich dokumentiert
Für "Tierschutz im Unterricht" war sowohl von der Veterinär-Kontrollperson als auch von den Schlachthausverantwortlichen vor laufender Kamera genauestens erklärt worden, wie das Fleisch der an diesem Vormittag geschlachteten Tieren mit dem vorläufigen AMA-Gütesiegel gekennzeichnet wurde. Originalton auf (noch unveröffentlichtem) Video-Material: "Des is a AMA-Stier". Das Tier wurde im Computer als AMA-Stier geführt und das Fleisch mit einem Zettel "AMA-Gütesiegel" beklebt. Es kann allerdings sein, dass das Fleisch nicht als AMA-Fleisch vermarktet wurde, weil, wie uns die Schlachthausverantwortlichen mitgeteilt haben, das pH-Wert-Messgerät des Schlachthauses an jenen Tagen gerade in Reparatur war. Um aus den Tierleichenteilen, die nachweislich mit dem "vorläufigen" AMA-Gütesiegel gekennzeichnet worden waren, "endgültiges" AMA-Fleisch zu machen, müsste an den einstweilen im Schlachthaus abhängenden Tierkadavern laut Qualitäts- und Prüfungsbestimmungen der AMA (Seite 12) "frühestens 36 Stunden nach der Schlachtung" eine pH-Wert-Messung durchgeführt werden. Diese war wegen des defekten pH-Wert-Messgerätes nicht möglich.
Neuer Schlachthausskandal
Soviel zur Vorgeschichte. Nun aber zu dem neuen Skandal:
Es kann nicht mit Sicherheit zurückverfolgt werden, bei welchen Tieren bzw. Leichenteilen es sich um AMA-Stiere und bei welchen es sich nicht um AMA-Tiere handelt. Denn die Ohrenmarke, die die Tiere als AMA-Qualität kennzeichnet, wird bei der Schlachtung abgeschnitten! Wenn in einer Gehirnprobe BSE-Erreger nachgewiesen werden, wäre nicht mehr rückzuverfolgen, woher das Tier stammte, sollte die Herkunftskennzeichnung verwechselt worden sein.
Bei lebendigem Leib das Ohr abgeschnitten
Die Tiere werden zwar mit Ohrenmarken gekennzeichnet angeliefert. Aber wie auf unserer Schlachthausdokumentation zu sehen ist, wird dem Tier noch bei lebendigem Leib das Ohr mitsamt der Ohrenmarke abgeschnitten, während das Tier sich beim Ausbluten unter Todesqualen windet und entsetzlich brüllt. Das abgeschnittene Ohr wird von dem Schlächter zu anderen abgeschnittenen Ohren auf die Tribüne gelegt. Später nimmt ein weiterer Schlachthausmitarbeiter von dort eines der Ohren, steckt es in ein Plastiksackerl und hängt dieses auf einen der Schlachtkadaver drauf. Am Ende des Fließbandes identifiziert der Veterinärkontrolleur die Leichenteile anhand der im Plastiksackerl drangehängten Ohrenmarke.
Wozu das ganze Getue um die Kennzeichnung durch Ohrenmarken und die Rückverfolgbarkeit bei Bauernhofgarantie, wenn die Ohren im entscheidenen Moment abgeschnitten werden und getrennt vom restlichen Schlachtkörper, den sie eigentlich kennzeichnen sollten, lose mit anderen markierten Ohren im Schlachthaus herumliegen?
Entweder unsichere Kennzeichnung oder Verstoß gegen Hygiene
Die Unzuverlässigkeit dieser Kennzeichnungskontrolle ist so augenscheinlich, dass Tierschutz DV-Präsident Dr. Landa bei den Dreharbeiten den Veterinärkontrolleur gleich darauf angesprochen hat. Dieser gab für den Tierschutzunterricht folgende Erklärung ab: In anderen Schlachhäusern, zB in Salzburg, würden die Ohren noch am Körper drangelassen. Aber hier lasse das der Amtstierarzt nicht zu! Denn im Schlachtbetrieb gibt es eine strikte Trennung in einen reinen und einen unreinen Teil. Im reinen Teil dürfe kein Fell, Hufe usw. mehr am Schlachtkörper sein, also auch kein Ohr. Wenn, dann nur im hygienischen Plastiksackerl drangehängt! Wegen der Gefahr von Krankheitskeimübertragung.
Mit dieser Hygienevorschrift versuchte der Veterinär die Vertauschungsmöglichkeit der losen Ohren zu rechtfertigen: Die Schlachtbetriebe würden nur das ausführen, was die AMA verlange. All diese Aussagen sind für "Tierschutz im Unterricht" auf Video festgehalten.
Offenbar können die Schlachtbetriebe nicht Fleisch erzeugen, ohne entweder gegen die eine oder andere Sicherheits- bzw. Hygienemaßnahme zu verstoßen.
Tierausbeutung überwacht sich selbst
Angeblich kontrolliert die AMA die Schlachthäuser bzw. lässt sie durch die Vet.Control überwachen. Die Kontrollen "erfolgen prinzipiell unangemeldet (Überraschungsprinzip)", heißt es in der AMA-Gütesiegel-Richtlinie verheißungsvoll. Wie kann es sein, dass trotz Kontrolle bei den Tierschutz- und Hygienevorschriften solche Missstände zu finden sind? Wie ist es möglich, dass, wenn zufällig zwei angemeldete, völlig arglose Tierschützer in einem Schlachthaus ein Video drehen, gleich mehrere weltweite Fleischskandale aufgedeckt werden? Die Tierschutz- und Hygienekontrollen müssen völlig wirkungslos sein! Wie sonst könnte es sein, dass Bauern, Viehhändler, Schlächter und Schlachthausbetreiber sich in keiner Weise bewusst sind, dass sie immer wieder Tier- und Konsumentenschutzbestimmungen verletzen? Wie ist es möglich, dass Amtstierärzte und sonstige Kontrolleure diese Missstände seit Jahren übersehen haben? Wieso müssen, wie in den Tierfabriken, auch im Schlachthaus Tierschützer die Verbrechen aufdecken? Wofür werden die amtlichen Kontrolleure eigentlich bezahlt, wenn sie ihrer Aufgabe nicht nachkommen?
Aufgabe der Tierärzte
Die Antwort ist leicht zu finden: Gewisse Tierärzte stecken mit der Fleischlobby unter einer Decke. Auch sie bereichern sich an der Tierausbeutung! Die profitgierige Fleischindustrie darf sich nicht länger selbst kontrollieren! Der Tierschutz muss vom Gesetz her in die Kontrolle eingebunden werden, sonst kann nicht erwartet werden, dass sich an den Missständen etwas ändert. Aufgrund des von uns aufgedeckten Schlachthausskandals habe ich in letzter Zeit Kontakt mit einigen Fachleuten bekommen, die mir Tierquälereien im Schlachthaus bestätigt haben. Meine Frage, ob sie jemals Anzeige erstattet hätten, wenn sie Tierquälerein im Schlachthaus feststellten, mussten sie verneinen. Bestenfalls haben sie die Täter darauf hingewiesen, dass die Misshandlungen eigentlich nicht gestattet seien. Ein Schlachthaustierarzt wird sich kaum effektiv für die Linderung der Qualen einsetzen, die den Tieren im Zuge der Schlachtung zugefügt werden. Täte er es, wäre von den Schlachthausbetreibern schnell ein 'besserer' Veterinär gefunden, der dafür sorgt, dass beim Schlachten alles reibungslos abläuft. Tierärzte sind für die skandalösen Zustände in Tierfabriken und Schlachthäusern mitverantwortlich!
Allerdings soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auch unter den Bauern und Tierärzten Menschen gibt, die dem Tierschutz ihre volle Unterstützung gegen jegliche Tierquälerei zugesagt haben.
Verbrechen im Verborgenen
Schlachthäuser sind der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Somit können Schlachthausskandale auch kaum aufgedeckt werden. In der Verordnung der oö. Landesregierung über den "Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Schlachtung" heißt es § 3 "Anforderungen an Schlachtbetriebe": "Die Schlachtung hat unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu erfolgen."
Schon unser jahrzehntelanger Wegbegleiter Paul McCartney hat festgestellt: "Wenn die Schlachthäuser Glaswände hätten, würde niemand mehr Fleisch essen." Die Verbrechen im Schlachthaus können nur im Verborgenen geschehen. Kein intelligenter und mitfühlender Bürger vermag die Quälereien mitanzusehen, ohne dass ihm dabei der Gusto auf Fleisch vergeht.
Weltweite Kampagne gegen Schlachthäuser
Der "Dachverband der oö Tierschutzorganisationen" hat gegen alle Schlachthäuser in Österreich wegen des dringenen Verdachtes auf Tierquälerei Anzeige erstattet. Andere Tierschutzorganisationen weltweit sind aufgefordert jeweils in ihrem Land dasselbe zu veranlassen. Den kleinen Landmetzgereien wurde, wenn sie die EU-Hygienevorschriften nicht erfüllen konnten, von den Behörden unbarmherzig untersagt, weiter Fleisch auf den Markt zu bringen. Jetzt wird interessant zu beobachten sein, ob die Staatsanwaltschaft gegen die mächtige Massenfleischindustrie genauso konsequent vorzugehen wagt. Sollte sich in den zu erwartenden Verfahren herausstellen, dass es nicht möglich ist, Schlachthäuser zu betreiben ohne Tierquälerei zu verursachen und gegen Hygienemaßnahmen zu verstoßen, müssen die Betriebe unverzüglich von der Behörde stillgelegt werden.
Fleischessen tötet
Fleischproduzenten und ihre "Kontrolleure" konnten bis vor kurzem erfolgreich verhindern, dass die skandalösen Zustände in den Schlachthäusern öffentlich bekannt wurden. Wenn es bei Tierschutz- und Hygienekontrollen so weit fehlt, wieviel Vertrauen darf da der Kontrolle der BSE-Tests geschenkt werden? Das weiter zu hinterfagen ist nicht Aufgabe des Tierschutzes. Jeder konsequente Tierfreund ernährt sich ohnedies weitgehend vegan, dh ohne jegliche Tierausbeutung. Tierqualen kann jeder einzelne ganz einfach vermindern: ICH SELBST VERGEBE durch ein entsprechendes Konsumverhalten keine weiteren Tötungsaufträge mehr an Schlachthäuser.
Wie könnte ich Tiere weiter für mich schlachten lassen, wenn köstliches und gesundes veganes "Fleisch" auch ohne Blutvergießen aus Pflanzen hergestellt werden kann.
Dr. Friedrich Landa
Geschäftsführer Tierschutz im Unterricht
Tierschutz-Dachverbandspräsident
~*~
robinhood - 15. Sep, 14:02
Muslime haben versucht einen Stier im Linzer Schlachthof zu schächten, was vom Amtstierarzt aufgrund der Landesgesetzgebung untersagt wurde. Sie beriefen sich auf ihr Recht zur freien Religionsausübung und kündigten an, den Fall vom Verfassungsgerichtshof klären zu lassen. Islamistische Extremisten wollen so auch in Oberösterreich eine Schächterlaubnis erstreiten.
Muslime wollen wie Juden schächten
Der Tierschutz-Dachverband hat daraufhin mit geistlichen Führern der Muslime im Land Kontakt aufgenommen, um in Erfahrung zu bringen, wie diese Tierquälerei gerechtfertigt werden soll. Hussein Abdul Fattah beschwerte sich, dass die Juden in Österreich schächten dürfen, weil aus historischen Gründen eine Kritik gegen Juden kaum gewagt würde, Muslimen das Schächten aber untersagt sei.
Gottes Wort ist höchste Instanz
Wie Hussein Abdul Fattah weiter erklärte, sei das Schächten durch die Heiligen Bücher des Islam geboten. Gottes Wort sei die höchste Instanz und könne nicht hinterfragt werden. Deshalb würden alle Muslime, die den wahren Glauben nicht verloren haben, nur Fleisch von geschächteten Tieren essen. Allerdings seien Ausnahmen möglich:
Der Name Gottes macht rein (halal)
Wenn kein Fleisch von geschächteten Tieren zur Verfügung stünde, könne das Fleisch aus dem Supermarkt "halal" (rein) gemacht werden, indem darüber der Name Gottes "Allah hu akbar" (Gott ist größer) oder "Bismillah" (im Namen Gottes) oder längere Gebete gesprochen werden.
Gebet könnte vor Tierquälerei bewahren
Obwohl es also für die Muslime sehr einfach wäre, den Tieren die Quälerei des betäubungslosen Schächten zu ersparen, da es eine Möglichkeit gibt, im Nachhinein durch Gebet die Speise zu heiligen, beharren die Muslime laut Hussein Abdul Fattah auf ihrem Recht, Tiere aufgrund des Glaubens zu schächten.
Menschen und Tiere im Namen Gottes töten
Genauso wie im heiligen Krieg die Gegner nicht aus Hass sondern nur im Namen Gottes getötet werden dürfen, müsse die Durchführung des Schächtschnittes am Hals des Tieres im Namen Gottes erfolgen.
Koran schreibt betäubungsloses Schächten gar nicht vor
Hussein Abdul Fattah versprach, alle Textstellen herauszusuchen, die dem gläubigen Muslim das Schächten vorschreiben. Beim zweiten Treffen mit Hussein hatte dieser freundlicherweise eine ganze Seite mit Koran-Zitaten vorbereitet. Es fand sich aber keine Koran-Stelle, die das betäubungslose Schächten zwingend vorschreiben würde.
Esst nur von den guten Dingen
"Oh, die ihr glaubt: esst nur von den guten Dingen" hieß es da in Koran-Vers 2:173. "Verboten hat Er euch nur den Genuss von natürlich Verendetem, Blut, Schweinefleisch und dem, worüber etwas anderes als Allah angerufen worden ist. Wenn aber jemand (dazu) gezwungen ist,...so trifft ihn keine Schuld." (ähnlich 5:3)
Keine Rechtfertigung für Schächt-Gebot
Auch in den Büchern Hadisz (dem Kanon der Überlieferung und größten Autorität für den gläubigen Muslim nach dem Koran) hatte Hussein Abdul Fattah nur eine Stelle gefunden, die da lautet:
"Du kannst alles essen, dessen Halsschlagader durchschnitten ist." (Imam Malik, Al-Muwatta 24.2.6) Im Gespräch war Hussein sich mit dem Tierschutz einig, dass das nicht als Rechtfertigung für ein betäubungsloses Schächt-Gebot genügt.
Islamistische Extremisten wollen Schächterlaubnis erstreiten
Es sind muslimische Extremisten, die behaupten, betäubungsloses Schächten sei ein wesentlicher Bestandteil der islamischen Religionsausübung. Es besteht die Gefahr, dass wenn Juden und Muslime Handlungen begehen dürfen, die Christen, Andersgläubigen und Nichtgläubigen verboten sind, dadurch die Ablehnung von Menschen, die eine solche legalisierte Tierquälerei betreiben, in der Bevölkerung geschürt wird.
Fleisch als Suchtmittel
Hussein Abdul Fattah hatte im Al-Muwatta von Imam Malik ein Zitat gefunden, das den Gläubigen empfiehlt, sich vom Fleisch fern zu halten: "Haltet euch von Fleisch fern. Es befinden sich Suchtmittel darin - ähnlich den Suchtmitteln im Wein." Der Tierschutz empfiehlt allen Menschen, sich nicht durch den Verzehr von Leichenteilen getöteter Tiere zu verunreinigen.
Himmelweiter Unterschied im Geschmack
Als einziges Argument für das Schächten blieb Hussein Abdul Fattah schließlich der geschmackliche Unterschied: "Du bist ja Vegetarier", sagte er zum Tierschutz-Präsidenten, "aber ein sensibler Mensch schmeckt den himmelweiten Unterschied", schwärmte der Muslim: Fleisch von geschächteten Tieren schmecke "völlig anders".
Sich von negativen Dingen fernhalten
Der Tierschutz hatte für Hussein Abdul Fattah die Videodokumentation von "Tierschutz im Unterricht/Erwachsenenbildung" mitgebracht, damit er sich selbst ein Bild darüber machen könne, wie grausam im Namen Gottes Tiere zu Tode gequält werden. Hussein Abdul Fattah lehnte dankend ab: Er könne sich vorstellen, was da zu sehen sei und würde sich nicht gerne mit negativen Dingen belasten.
Gräuel bewusst machen und abschaffen
Der Tierschutz muss die Bevölkerung leider darüber informieren, was den Tieren bei der Fleischproduktion an Leid zugefügt wird, damit die Gräueltaten aufhören, bzw. (wie beim Schächten in OÖ.) nicht vom Gesetz her demnächst erlaubt werden.
Tierschutz in die Verfassung
Damit der Verfassungsgerichtshof sich nicht gezwungen sieht, das Schächtverbot in den Ländern wegen der Religionsfreiheit aufzuheben, ist es DRINGEND NOTwendig, dass auch in Österreich der Schutz der Tiere in der Verfassung festgeschrieben wird.
Dr. Friedrich Landa
Geschäftsführer Tierschutz im Unterricht
Tierschutz-Dachverbandspräsident
~*~
robinhood - 15. Sep, 13:57
Die Stiere brüllen noch, während sie am Förderband aufgeschnitten werden
Bei der 7. Freiland-Tagung am 28. September an der Wiener Universität für Bodenkultur erregte das Referat von "Ja! Natürlich"-Geschäftsführer Werner Lampert besondere Aufmerksamkeit. Er erzählte von seinen Erfahrungen, welch grausame Zustände in den Schlachthäusern vorkommen. Er habe beobachten müssen, dass Tiere unbetäubt "die Beine abgeschnitten bekämen oder ins Brühwasser getaucht" würden.
Von einem Tierschutzvertreter wurde in der anschließenden Diskussion berichtet, dass er schon mehrmals versucht habe, den Schlachtvorgang zur Erzeugung von Bio-Fleisch für "Tierschutz im Unterricht" und zur Information der Bevölkerung zu dokumentieren. Die angesprochenen Landwirte zB von "Beef Natur" hatten dies aber sehr freundlich abgelehnt. Wenn der Metzger auf den Bio-Hof kommt, so ihre Begründung, würden die Tiere ihn als todbringende Gefahr erkennen und sich entsprechend verhalten. Bei Mutterkuhhaltung versuchten die Mütter ihre Kälberkinder zu schützen, indem sie sie abschirmten. Deshalb käme es bei der Schlachtung immer wieder zu entsetzlichen Szenen.
"JA-Natürlich!"-Abteilungsleiter Lampert hatte in seinem Vortrag selbst davon gesprochen: "Das Unangenehmste bei der Fleischerzeugung: Das Töten - findet leider auch bei der Bioproduktion statt." Er ließ sich auf keine Diskussion über "tierschutzgerechtes" Schlachten ein. Aber da er die Ansicht vertrat, dass die Konsumenten ein Recht darauf hätten zu erfahren, wie die Produkte hergestellt werden, gab er vor vollem Auditorium die Zusage, dass er es dem Tierschutzvertreter ermöglichen werde, im Schlachthof zu filmen.
Ein oö. Landwirt berichtete in einem Interview für "Tierschutz im Unterricht", dass er einmal und nie wieder seine Tiere ins Schlachthaus begleitet habe. Ein Stier, nachdem er mit dem Bolzenschussapparat angeschossen und an einem Hinterbein hochgezogen war, hätte noch herzzerreißend gebrüllt, während er bereits aufgeschnitten wurde. Deshalb werde der Bauer nie wieder ins Schlachthaus gehen. Auch bei der Schlachtung von Schweinen, vor allem bei Akkordarbeit, kommt es zu fürchterlichen individuellen Todeskämpfen, weil die Tiere nicht ausreichend betäubt werden.
Wie es der "Zufall" so will, stattete während dieses Gespräches der Viehhändler dem Landwirt einen Besuch ab, weil in den nächsten Tagen wieder einige Stiere abgeholt werden sollten. Es kamen die Tierquälereien bei internationalen Tiertransporten zur Sprache. Der Viehhändler empörte sich darüber. Bei ihm käme so etwas nicht vor, seine Tiere würden ordentlich behandelt. Der Tierschützer fragte an, ob es möglich wäre, einen solchen "ordentlichen heimischen Tiertransport" zu dokumentieren. Der Viehhändler beharrte darauf, dass er nichts zu verbergen hätte. Er sagte sogar zu, in dem Schlachthaus, welches er beliefere, nachzufragen, ob auch die Schlachtung gefilmt werden könne.
So kam es dazu, dass ein 2-Mann-Team vom Tierschutz die Möglichkeit bekam zu dokumentieren, wie Tiere aus den Ställen geholt und ins Schlachthaus transportiert werden. Unser Kameramann Friedrich Mülln hatte sich hinten am LKW einsperren lassen um Aufnahmen während der Fahrt von den Tieren zu machen. Der Film zeigt, wie den Tieren beim Auf- und Entladen mit Stöcken direkt ins Gesicht geschlagen wird. Das ist alles "ganz normal": Sie werden mit Mistgabeln traktiert, mit elektrischen Viehtreibern geschockt oder durch Umdrehen des Schwanzes zum Gehen gezwungen. Denn welches Nutztier begibt sich schon freiwillig ins Schlachthaus?
Der Gestank, zuerst nach Kadaver, weiter drinnen nach Blut, lässt die Tiere ihr Schicksal erahnen und versetzt sie in Todesangst. Der Lärm, vor allem der Säge, mit der die Körper durchschnitten werden, ist ohrenbetäubend. Jenes Tier, das jeweils im engen Gang unmittelbar vor der Tötungsbox steht, kann das blutige Gemetzel schon sehen, das ihm bevorsteht.
Ein mächtiger junger Stier voller Lebenskraft schreckt vor diesem Anblick zurück, will rückwärts flüchten, aber der Gang ist von den anderen Stieren blockiert: Es gibt kein Zurück!
Die Tötungsbox ist so gebaut, dass, nachdem ein Tier durch die hinter ihm sich hydraulisch schließende Tür fixiert wurde, der Kopf vorne dem Schlächter zum Ansetzen des Bolzenschussapparates dargeboten werden muss. Das Gerät wird an der Stirn angesetzt, ein Knall und das Tier sackt augenblicklich weg. Aber der riesige Stier ist noch nicht tot! Er sollte für den eigentlichen Schlachtvorgang betäubt sein.
Die Tiere werden von unten aus der Tötungsbox gekippt und mit einer Eisenkette am Hinterbein hochgezogen. So hängen sie kopfüber am Fließband. Jetzt sollen sie durch ein Aufschneiden am Hals zum Verbluten gebracht werden. Erst durch das Ausbluten sterben die Tiere. Ein sehr freundlicher Schlachthaustierarzt hat uns erklärt, dass niemand sagen kann, wann genau der Tod eintritt. Dazu müsste ein EEG gemacht werden.
Der AMA-Stier hängt an einem Bein am Fließband, der Schlächter schneidet ihm den Hals auf, Blut bricht hervor, der angeblich betäubte riesige Körper zuckt zusammen - das kann eine Reaktion der Nerven sein und muss nicht dahin gedeutet werden, dass das Tier noch etwas spürt.
Da geschieht etwas, das auch die Tierschützer, die in ihrer Arbeit, Tierleid zu dokumentieren, einiges zu ertragen gewohnt sind, erschaudern lässt: Während der Schlächter, geschäftig vor sich hin pfeifend, die Brust aufschlitzt, schließen und öffnen sich die Augen des Tieres langsam, einmal und nocheinmal. Dann beginnt der Stier, während er kopfüber hängend aufgeschnitten wird, um zu Fleisch verarbeitet zu werden, zu brüllen! Es ist auf der Videodokumentation klar und deutlich zu sehen und zu hören. Das Tier am Fließband lebt noch und schreit! Ein schauderhaftes, heiser-gurgelndes Muhen übertönt den Lärm des Schlachtvorganges. Solche Szenen spielen sich immer wieder in den Schlachthäusern ab, bevor die Tiere wirklich tot sind. Der Schlächter, der die Vorderhufe abschneidet, muss in Deckung gehen. Denn nun bäumt sich der mächtige Stier blutüberströmt am Haken noch einige Male auf. Das sterbende Tier windet sich mit ganzer Kraft. Der Todeskampf dauert lange Minuten...
Die Schlachthausbetreiber, Viehhändler und Schlachthoftierärzte, sowie die Landwirte sind sich kaum einer Schuld bewusst! Genausowenig wie die Konsumenten von Fleischwaren, die die eigentliche Ursache für das ungeheure Tierleid in den Schlachthäusern sind, für das unsere Mitmenschen durch diese Dokumentationen sensibilisiert werden sollen.
Fleisch wird aus lebendigen Tieren "hergestellt", auch wenn es fein säuberlich in Plastik verpackt im Supermarkt angeboten wird. Das gilt es bewusst zu machen. Fleischessen verursacht Gewalt gegen Tiere.
Es gibt so viele köstliche und gesunde Nahrungsmittel, für deren Erzeugung keine Tiere getötet oder ausgebeutet werden müssen.
Die Videodokumentation wird zu sehen sein, sobald sich eine Fernsehstation bereit findet, das bisher von der Gesellschaft verdrängt gehaltene Thema der Gräueltaten in unseren Schlachthäusern bewusst zu machen. Ein Redakteur vom ORF, dem das Bildmaterial gezeigt wurde, war selbst so erschüttert, dass er meinte: "So schreckliche Szenen kann man nicht zeigen! Es besteht die Gefahr, dass, wer solches aufzeigt, wie Kassandra für die Bewusstmachung den Hass auf sich zieht, den die Allgemeinheit eigentlich gegen die eigenen unhinterfragten Konsumgewohnheiten richten müsste."
Der ORF-Redakteur hat recht: In der Verborgenheit unserer Schlachthäuser spielen sich alltäglich Szenen ab, die zu grausam anzusehen sind, als dass sie gezeigt werden könnten! So steht es also um Kultur und Ethik in unserer Schlachthauszivilisation! Aber wie kann den Tieren geholfen werden, wenn die Öffentlichkeit nicht über die unermesslichen Leiden informiert und dadurch das Konsumverhalten verändert wird?
Aus alldem ergeben sich folgende Fragen:
Wer ist dafür verantwortlich, dass solche Gräueltaten bisher nicht aufgedeckt wurden?
Wer kann die Tiere vor unnötigen Leiden schützen?
Wer überwacht, dass die Landesgesetze "über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Schlachtung" auch tatsächlich eingehalten werden?
Die Schlachthaustierärzte sind offenbar nicht in der Lage, dafür zu sorgen, dass die Tiere in den Schlachtbetrieben nicht zu Tode gequält werden. Deshalb die politische Forderung, die Kontrolle der Tierschutzbestimmungen in den landwirtschaftlichen Betrieben und Schlachthäusern müsse durch den Tierschutz erfolgen, denn einzig die Tierschützer sind über jeden Zweifel erhaben, dass sie aus Profitgründen und Sachzwängen die unhaltbaren Zustände übersehen könnten, die für die Ausbeuter der Tiere "ganz normal" sind.
EU für Gräueltaten in Schlachthäusern verantwortlich?
Qualen in Schlachthäusern
Jene Gräueltaten in den Schlachthäusern, die für "Tierschutz im Unterricht" dokumentiert wurden, sind nicht auf einzelne Betriebe beschränkt. Es handelt sich dabei leider um ein EU-weites Phänomen. Wo am Fließband geschlachtet wird, kommt es zu Gewalt gegen Tiere!
von EU-Verordnung verursacht
Zwar schreiben die Tierschutzgesetze der einzelnen Länder vor (zB oö. Tierschutzgesetz): "Wer ein Tier schlachtet, muss vor dem Blutentzug eine vollkommene allgemeine Betäubung vornehmen." Neue Vorschriften der EU untersagen jedoch seit Beginn dieses Jahres die Rückenmarkszerstörung bei der Schlachtung unter Verwendung des Hirnstabes, weil dadurch BSE-Risikomaterial über die Blutbahn in alle Körperteile gelangen könnte. Mit diesem Stab wurde nach dem Anschießen im Gehirn der Tiere herumgestochert, um das Zentralnervensystem zu zerstören und zu vermeiden, dass die Tiere beim Ausbluten und während ihnen bereits die Beine abgeschnitten werden, aus der Betäubung erwachen. Diese "Sterbehilfe" wurde Anfang des Jahres 2001 verboten. In der Entscheidung der Kommission 2000/418/EG heißt es:
"Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass... nach dem 31. Dezember 2000 das zentrale Nervengewebe bei Rindern... nach dem Betäuben nicht durch Einführung eines Rückenmarkszerstörers durch den Schusskanal in die Schädelhöhle zerstört wird."
Das Verbot wurde ausgesprochen weil laut Begründung des 'Wissenschaftlichen Ausschusses für veterinärmedizinische Maßnahmen "die Zerstörung von zentralem Nervengewebe nach dem Töten mit dem Bolzenschussapparat durch Einführung eines Rückenmarkszerstörers durch den Schusskanal in die Schädelhöhle bewirken könnte, dass sich potentiell infiziertes zentrales Nervengewebe während des Schlachtprozesses über den ganzen Tierkörper verteilt."
Diese Maßnahme für den Schutz der Konsumenten vor BSE-Erregern zieht für die Opfer unbeschreibliches Leid nach sich: Tiere wachen beim Schlachten aus der Betäubung auf, während sie an den Hinterbeinen schon zum Ausbluten aufgezogen sind und beginnen, während sie aufgeschnitten werden, in ihrem Todeskampf schauderhaft zu BRÜLLEN!
Ethisches Verhalten auch gegenüber den Nutztieren gefordert Von Raub-Tieren kann nicht erwartet werden, dass sie fähig sind, sich in die Situation ihrer Opfer, die sie fressen, hineinzuversetzen und aufgrund ethischer Bedenken den Fleischverzehr aufzugeben.
Aus psychologischer Sicht lässt sich sagen: Die geistige Entwicklung vom Tier zum Menschen hat erst dann eine konsequente Realisierung erreicht, wenn das Individuum fähig wird, sich in die Lage seiner Mitlebewesen hineinzuversetzen und ihnen vermeidbare Leiden zu ersparen. In unserer Schlachthauszivilisation fehlt es an Wissen um die Vorgänge beim Schlachten und an Mitgefühl! Anbetracht der Zustände in der Nutztierhaltung und den Schlachthöfen, müsste jede intelligente und sensible Person es als unerträglich empfinden, auf solche Weise hergestelltes Fleisch zu konsumieren und damit indirekt den Auftrag für weitere Tierquälerei zu erteilen.
Im Moment befindet sich die Menschheitsentwicklung an der Schwelle zum Bewusstsein, dass es unannehmbar ist empfindungsfähige Geschöpfe zur Befriedigung der Fresslust für uns ausbeuten und auf bestialische Weise töten zu lassen. Dies vor allem in Anbetracht der Möglichkeit, sich ohne Blutvergießen köstlich und gesund zu ernähren. Bekanntlich machen Ernährungswissenschaftler und Ärzte vor allem Fleischverzehr und tierische Fette für die meisten tödlichen Zivilisationskrankheiten verantwortlich.
Auch ist sich unsere Gesellschaft noch kaum bewusst, welch unermesslicher wirtschaftlicher Schaden dadurch entsteht, dass hochwertige pflanzliche Nahrungsmittel in den Tierfabriken an mit Antibiotika, Wachstumsförderern und Hormonen vergiftete Tiere verfüttert werden. 10 Mal mehr muss an Proteinen hineinverfüttert werden, als in Form von Fleisch herauskommt.
Die Bewusstseinsentwicklung führt aus ethischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Gründen von einem unreflektierten übermäßigen Fleischkonsum zu vegetarischen Ernährungsformen und schließlich zu einer veganen Lebensweise, für die keine empfindsamen Lebewesen mehr ausgebeutet oder getötet werden müssen.
"We all want to change the world - should we do all right"
Dr. Friedrich Landa
Geschäftsführer Tierschutz im Unterricht
Tierschutz-Dachverbandspräsident
~*~
robinhood - 15. Sep, 13:10
Bis zur Zeit der ersten Kreuzzüge um das Jahr 1099 nach
Christi Geburt spielte sich das Schlachten meist im häuslichen Bereich ab und war ein fester Bestandteil im bäuerlichen Jahreslauf. Die Länder waren dünn besiedelt, und erst durch die steigenden Bevölkerungszahlen entwickelte sich langsam ein gewerbsmäßiges Schlachten und Verarbeiten. Es gab dann so genannte Fleischbänke, wo die Metzger schlachteten und wursteten. Unter heute unvorstellbaren Bedingungen wurde dann meist an Flüssen das Schlachten als Gewerbe betrieben. Doch die Entwicklung ging rasch vorwärts.
Das erste öffentliche Schlachthaus in Augsburg, der so genannte Kuttelhof, wurde im Jahre 1276 durch die Metzgerzunft in Betrieb genommen, und gleichzeitig ordnete die Stadt Augsburg einen Schlachtzwang für das öffentliche Schlachthaus an. Dieser Kuttelhof hatte Bestand bis 1849. Im Jahre 1850 wurde dann in Augsburg ein neuer Schlachthof gebaut. Die anfallenden Schlachtabfälle wurden aber immer noch durch eine Öffnung in der Außenmauer direkt in den angrenzenden Lechkanal entleert.
In Chicago gab es die berühmten Stocks, wo weltweit zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte industriell ganze Viehherden geschlachtet und verarbeitet wurden. Schweine wurden lebend am Fließband abgestochen. Für Rinder bestand ein ausgeklügeltes System. Sie wurden von einem Leitstier, dem so genannten Verräter, in die Betäubungsboxen geführt. Darüber standen mit langen Hämmern die Töter und brachten die Rinder mittels Kopfschlag zu Fall. Dann wurden die Rinder am Fuß aufgehängt und weiter verarbeitet.
Die ersten Schlachtbänder der Geschichte standen also in Chicago. In Deutschland gab es die ersten Schlachtbänder Ende der 50er - Jahre. Das Schlachten war eine grausame Sache. Kleinvieh wurde generell nicht betäubt, die Rinder wurden meist per Kopfschlag, Bruststich oder Genickstich geschlachtet. Tierschutz war noch kein Thema. Trotzdem wurden immer wieder Versuche gemacht, das Morden »barmherziger« zu gestalten.
Mit wenig Erfolg, wie die folgende Chronologie zeigt: In der Geschichte des Schlachtens gab es sogar eine unblutige Methode, die so genannte englische Patent-Schlachtmethode, wobei das Tier per Kopfschlag betäubt wurde. Dann wurde mittels eines Blasebalges, dessen Kanüle man zwischen der vierten und fünften Rippe einstach, Luft in den Thorax gepumpt, so dass der Tod infolge Kompression der Lunge durch Ersticken erfolgte. Da kein Blut entzogen wurde, waren die Tierleichenteile nicht haltbar und verwesten schneller; so setzte sich diese Methode auch nicht durch.
In England versuchte man auch die Tötung mittels Dynamit, wobei das Dynamit an der Stirn befestigt und mittels galvanischem Strom zur Entzündung gebracht wurde.
Die Tötung mittels Luft versuchte man in Meißen, wobei man einen hohlen Eisenbolzen in das Gehirn der Tiere trieb und dann komprimierte Luft einströmen ließ. Auch davon ist man wieder abgekommen.
Weit verbreitet war der Genickstich oder der Genickschlag mit der Hackenbouterolle, wobei die Tiere zwar augenblicklich zusammenstürzten und regungslos liegen blieben, doch dies geschah bei vollem Bewusstsein. Das Tier ist nur gelähmt und wird erst nach vollständigem Blutentzug bewusstlos. Oft wurden mehrere Tiere per Genickschlag niedergestreckt, um dann nacheinander abgestochen zu werden. Da die Tiere diese Vorgänge bei vollem Bewusstsein erleiden mussten, kann man sie wohl als barbarische Tierquälerei bezeichnen.
Des weiteren wurden Versuche mit hochgespanntem elektrischen Strom gemacht. Hier liegt uns eine Beschreibung aus Aachen vor, in der der damalige Schlachthofdirektor Bockelmann das Töten von Ochsen und Pferden mittels Strom schildert: „Mit einem blitzartig, den Körper bewegenden Ruck zuckte das Pferd so mächtig auf, dass es einen Moment über dem Fußboden zu schweben schien. Die durch den Strom erzeugte Muskelkontraktion verursachte ein auf 3 Meter Entfernung hörbares Geräusch.” Auch von dieser Methode kam man wieder ab, außer bei den Schweinen, für die der Strom auch heute noch die allgemein übliche Betäubungsart ist.
Eine weitere Tötungsart ist das Niederlegen und Fesseln des Tieres, wonach ohne Betäubung der Schächtschnitt oder der Bruststich ausgeführt wird. Beim Bruststich wurden die großen Gefäßstämme am Brusteingang geöffnet, und das Tier verblutete langsam. Dann wurde ebenso der Herzstich versucht, was aber alles nicht “befriedigend” war.
Überwiegend wurde der Kopfschlag mit dem Schlachthammer ausgeführt. Dies dürfte auch in unserem Kulturkreis die wohl älteste Schlachtmethode sein. Vom Ausübenden wird hierbei aber eine gewisse Kraft und Gewandtheit gefordert, und auch hier dürften sich viele grausame Szenen abgespielt haben. Damit nicht am lebenden Tier geübt werden musste, hatte man nach Art der Kraftmesser auf Volksfesten Apparate gebaut, woran Lehrlinge ihre Geschicklichkeit üben konnten. Also haben sich die Schlächter doch schon auch Gedanken gemacht über ihr blutiges Handwerk, und dabei gab es immer Bestrebungen, unnötiges Tierleid zu vermeiden.
In spanischen Schlachthöfen allerdings üben heute Stierkämpfer an lebenden Kühen ihren Todesstoß, anscheinend jedoch erfolglos, da fast jeder Stier grausam zu Tode gefoltert und nachträglich mit dem Messer genickt wird.
Vorreiter im industriellen Abschlachten war auch die Liebig Fleisch-Companie, die viele von uns wegen ihrer bunten Sammelbildchen und dem Liebig-Fleischextrakt kennen. Von der Firma wurden in Brasilien ganze Rinderherden verarbeitet, wobei in einem riesigen Kral vor dem Schlachthaus ein Lanzenreiter die Tiere mittels Genickstich niederstreckte und Arbeiter mittels einer Winde die Tiere auf einen Rollwagen zogen, wo sie geschächtet wurden. Alles im Akkord.
Doch zurück zum Kopfschlag. Ein Tötungsmittel war auch die Schlachthacke, die auf der Rückseite einen Knauf hatte. Das Ausschlaggebende war aber immer der Ausübende. Ein Rind muss mit einem Schlag umfallen, da nach dem ersten Schlag die Stirnhaut anschwillt und wie ein Polster wirkt. Für Kleinvieh gab es noch die Schlachtkeule. Als Verbesserung kam dann um 1900 ein Schlachthammer auf, der auf der Rückseite einen Hohlmeißel hatte und mit dem man die Tiere zuverlässig zu Fall brachte.
Nun setzte eine zügige Entwicklung ein, die den Schlagbolzenhammer nach Kleinschmidt hervorbrachte. Dabei wurde ein Bolzen mit einem Aufsatz an den Schädel gehalten und der Bolzen mittels eines Holzhammers in das Gehirn getrieben. Ähnlich funktionierte der Betäubungsapparat von C. Sorge. Danach kam der Federbolzenapparat plus Nutenbolzenapparat.
In Chemnitz gab es einen neu entwickelten Betäubungsapparat. Die Fa. Renger & Co in Arnstadt erfand eine Schweineschlachtmaschine, worin die Tiere fixiert und per Bolzenschlag betäubt wurden. Dann gab es noch die kombinierte Schlachtmethode, wo die Tiere mit der Hackenbouterolle per Genickschlag niedergestreckt wurden und dann noch einen Schlag auf die Stirn erhielten.
Für Rinder gab es nun eine Schlachtmaske, die dem Rind am Kopf befestigt wurde. In der Maske befand sich ein Hohlmeißel aus Stahl, der nun mittels eines Holzhammers in das Gehirn getrieben wurde. Das Anlegen der Maske war sehr umständlich, und die Maske passte auch nicht auf jeden Rinderkopf.
Noch schlimmer waren die Pferde dran. Das Pferd hat zwar von allen Schlachttieren die dünnste Schädeldecke, doch ist der Pferdekopf viel schmaler als ein Rinderkopf, und dementsprechend gab es da auch mehr Fehlschläge.
Danach gab es noch die Schlachtmaske nach Kögler mit einem Federbolzen. Außerdem gab es die Schussbouterolle nach Siegmund, wo in der Schlachtmaske ein geladener Pistolenlauf steckte, mit einer Kugel. Mit der Entladung krachte es dann laut, und die Kugel flog dem Tier in den Schädel. Das störte natürlich den Betriebsablauf, da weitere Rinder, die in der Schlachthalle auf ihren Tod warteten, durch den Schussknall in Panik gerieten und versuchten, aus dem Schlachthaus zu entkommen. Es sind ja etliche Metzger durch wilde Tiere zu Tode gekommen.
Der Grundgedanke bei all den Verbesserungen der Schlachtmethoden war immer ein möglichst schnelles und sicheres Töten der Tiere, und der Tierschutzgedanke spielte natürlich auch eine Rolle. Kurios, dass sich immer wieder Metzger, deren tägliches Brot das Töten von Tieren ist, für den Tierschutz eingesetzt haben.
Umso unglaublicher, dass im Jahr 2002 beamtete Richter, die noch nie in einem Schlachthaus waren, das Schächten erlaubten, und das angeblich im Namen des Volkes.
Die nächste Entwicklung war dann die Schussbouterolle ohne Knall. Findige Köpfe dachten aber immer wieder über Verbesserungen nach. Bei den Kugelschussapparaten kam es auch immer wieder zu Verletzungen, und die Kugel musste ja auch wieder gesucht und entfernt werden. Arthur Stoff aus Erfurt erfand dann einen Schussapparat mit Schalldämpfer. Die unmittelbar daneben stehenden Rinder reagierten darauf nicht mehr mit Panik.
Über Jahre wurde mit dem Kugelschussapparat gearbeitet, bis man auf die Idee kam, einen Schussapparat ohne Kugeln zu konstruieren. Dieses erste Gerät – den Bolzenschussapparat „Mors” – erfand der Tierarzt und Schlachthofdirektor Schrader in Brandenburg. Der Apparat funktionierte zwar, das Problem war nur, dass der Schlagbolzen nicht automatisch zurückschnellte und beim Sturz des Tieres dann oft im Schädel abbrach. Doch dem Bolzenschussapparat gehörte dann doch, die Zukunft, und nach vielen Verbesserungen gelang es dann doch, einen funktionsfähigen Schussapparat zu konstruieren.
Die technische Entwicklung ging nun jedoch rasant vorwärts, die Bodenschlachtung war überholt, und heute gibt es in den Schlacht-höfen ausschließlich das Schlachtband. Wenn heute in modernen Schlachthöfen bis zu 300 Schweine in der Stunde geschlachtet werden, kann sich jeder ausmalen, wie das abläuft. Die Geschichte des Schlachtens ist heute also noch nicht abgeschlossen, sondern es kommen immer neue Kapitel dazu. Das dunkelste Kapitel der Menschheit ist noch nicht zu Ende...
Gekürzt aus: Burkhard Marterer:
Mein Weg durch die Hölle (vergriffen)
~~~~~
»Heute sehen wir nichts mehr vom qualvollen Leben und Sterben des Schlachtviehs. Das geht automatisch vor sich. Eben noch ein Tier, im nächsten Augenblick schon zerteiltes Fleisch: unsere Nahrung. Unsere Art von Kannibalismus..« Luise Rinser, Schriftstellerin
~~~~~
»Ich glaube, dass spiritueller Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.« Mahatma Gandhi
~~~~~
»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.« Volker Elis Pilgrim, Schriftsteller
~~~~~
~*~
robinhood - 15. Sep, 12:10