Potenz: Aktiv in den zweiten Frühling
Potenz: Aktiv in den zweiten Frühling
Erektionsstörungen sind nicht unbedingt ein Dauerschicksal: Bei rund einem Drittel der Männer im mittleren bis reiferen Alter bessert sich eine Erektile Dysfunktion (ED) mit der Zeit von selbst, berichten US-Forscher. Das Team der New England Research Institutes in Watertown, Massachusetts, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Langzeit-Entwicklungen von Potenzproblemen nachzugehen.
Zu diesem Zweck analysierten Thomas Travison und Kollegen die Daten von 401 Männern im Alter von 40 bis 70 Jahren. Die überraschendste Beobachtung dabei war nach Angaben von Travison der durchaus beträchtliche Anteil von Fällen, in denen sich die Erektionsstörungen in ihrer Ausprägung von alleine besserten. Im Studienzeitraum von neun Jahren sei dies bei immerhin 35 Prozent der Probanden der Fall gewesen. Ein Rückgang der Probleme bedeutete jedoch nicht notwendigerweise, dass die Störungen gänzlich verschwanden.
Übergewicht stört Erektion
Bei zahlreichen Betroffenen freilich trat eine Verschlechterung der Symptome auf: Von jenen 323 Teilnehmern, die zu Beginn der Datenaufnahme Erektionsstörungen von geringer oder mittlerer Ausprägung hatten, verstärkten sich bei 33 Prozent die Probleme im Laufe der Zeit. Und unter jenen Männern, die am Anfang der Studie eine hochgradige ED aufwiesen, war dies bei 58 Prozent auch nach Ablauf der neun Jahre unverändert der Fall.
Die Wahrscheinlichkeit einer Erholung schien indes mit höherem Alter zu sinken und bei Übergewicht geringer zu sein, geben die Wissenschafter an. Rauchen und ein schlechter Allgemeinzustand standen offenbar in Zusammenhang mit einer Verschlechterung der Symptome, lässt sich dem Bericht im "Journal of Urology" entnehmen.
Der wichtigste Schluss für Travison und Kollegen:
Die Studie belege, dass ein aktiver und gesunder Lebensstil im Zuge des Alterns von grundlegender Bedeutung für die Aufrechterhaltung oder auch Verbesserung der sexuellen Gesundheit des Mannes sei. Als Anlass, den Arztbesuch auf die lange Bank zu schieben, sollte die Studie aber keinesfalls genommen werden: Experten sind sich mittlerweile einig, dass Potenzprobleme gerade bei älteren Männern auf schwerwiegendere Erkrankungen hinweisen können, die ausgeschlossen werden sollten.
Reuters Health; Journal of Urology
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Erektionsstörungen sind nicht unbedingt ein Dauerschicksal: Bei rund einem Drittel der Männer im mittleren bis reiferen Alter bessert sich eine Erektile Dysfunktion (ED) mit der Zeit von selbst, berichten US-Forscher. Das Team der New England Research Institutes in Watertown, Massachusetts, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Langzeit-Entwicklungen von Potenzproblemen nachzugehen.
Zu diesem Zweck analysierten Thomas Travison und Kollegen die Daten von 401 Männern im Alter von 40 bis 70 Jahren. Die überraschendste Beobachtung dabei war nach Angaben von Travison der durchaus beträchtliche Anteil von Fällen, in denen sich die Erektionsstörungen in ihrer Ausprägung von alleine besserten. Im Studienzeitraum von neun Jahren sei dies bei immerhin 35 Prozent der Probanden der Fall gewesen. Ein Rückgang der Probleme bedeutete jedoch nicht notwendigerweise, dass die Störungen gänzlich verschwanden.
Übergewicht stört Erektion
Bei zahlreichen Betroffenen freilich trat eine Verschlechterung der Symptome auf: Von jenen 323 Teilnehmern, die zu Beginn der Datenaufnahme Erektionsstörungen von geringer oder mittlerer Ausprägung hatten, verstärkten sich bei 33 Prozent die Probleme im Laufe der Zeit. Und unter jenen Männern, die am Anfang der Studie eine hochgradige ED aufwiesen, war dies bei 58 Prozent auch nach Ablauf der neun Jahre unverändert der Fall.
Die Wahrscheinlichkeit einer Erholung schien indes mit höherem Alter zu sinken und bei Übergewicht geringer zu sein, geben die Wissenschafter an. Rauchen und ein schlechter Allgemeinzustand standen offenbar in Zusammenhang mit einer Verschlechterung der Symptome, lässt sich dem Bericht im "Journal of Urology" entnehmen.
Der wichtigste Schluss für Travison und Kollegen:
Die Studie belege, dass ein aktiver und gesunder Lebensstil im Zuge des Alterns von grundlegender Bedeutung für die Aufrechterhaltung oder auch Verbesserung der sexuellen Gesundheit des Mannes sei. Als Anlass, den Arztbesuch auf die lange Bank zu schieben, sollte die Studie aber keinesfalls genommen werden: Experten sind sich mittlerweile einig, dass Potenzprobleme gerade bei älteren Männern auf schwerwiegendere Erkrankungen hinweisen können, die ausgeschlossen werden sollten.
Reuters Health; Journal of Urology
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robinhood - 20. Jan, 02:21