Muffins statt Müsli: Jugendliche essen üppig
Muffins statt Müsli: Jugendliche essen üppig
Muffins statt Müsli: Jugendliche essen üppigDie wichtigste Mahlzeit des Tages ersetzen Teenager und junge Erwachsene vielfach durch Schweres untertags: Fastfood statt Frühstück bleibt nicht ohne Folgen.
Vor allem bei jungen Erwachsenen, die beginnen, sich selbst zu versorgen, führt das Weglassen der morgendlichen Mahlzeit mitunter zu einer unliebsamen Gewichtszunahme, erklären Forscher um Heather Niemeier vom Miriam Hospital im US-amerikanischen Providence. Auch, weil die Ernährungsweise junger Menschen in dieser Lebensphase generell zu wünschen übrig lässt und viele Teens und Twens gerne zu Fastfood und Fertiggerichten greifen.
Alter ändert Essgewohnheiten
"Weil es im Übergang vom Jugend- zum Erwachsenen-Alter vermehrt zu Gewichtszunahmen kommt, wollten wir wissen, welche Rolle dabei das Weglassen des Frühstücks und der Verzehr von Fastfood spielen", beschreiben die Forscher im "Journal of Adolescent Health" ihr Interesse.
In die Studie einbezogen wurden mehr als 20.000 Heranwachsende zwischen elf und 28 Jahren aus verschiedenen Teilen der USA. In mehreren Etappen zwischen 1996 und 2001 ermittelten die Forscher die Essgewohnheiten der Probanden. Niemeier: "Wir stellten fest, dass der Konsum von Fastfood in dieser Lebensphase signifikant zunimmt und zugleich immer mehr junge Erwachsene auf das Frühstück verzichten."
Seltener Frühstück, mehr Gewicht?
Diese Tendenzen machen die Wissenschafter für die häufige Gewichtszunahme in dieser Lebensphase verantwortlich. So stieg etwa der Anteil der übergewichtigen Probanden von 29 auf 47 Prozent, als die Studienteilnehmer von Jugendlichen zu jungen Erwachsenen wurden.
Fastfood wurde von den Teilnehmern im Jugendalter durchschnittlich zweimal wöchentlich verzehrt. Als Erwachsene griffen sie dann 2,5-mal pro Woche zu Burger, Pizza & Co. Gefrühstückt wurde dagegen mit zunehmendem Alter immer seltener: Hatten die Teens noch vier bis fünf Tage in der Woche mit einer Mahlzeit beginnen lassen, frühstückten dieselben Studienteilnehmer als Erwachsene nur mehr dreimal wöchentlich.
Gesünder essen im Hotel Mama
Niemeier und Kollegen vermuten, dass der Anstieg des Fastfood-Konsums und der vermehrte Verzicht auf das Frühstück eine Reaktion auf die neu gewonnene Unabhängigkeit und Eigenverantwortung in diesem Alter sein könnten. "Fastfood ist eine einfache und verlockende Option für Heranwachsende, die daran gewöhnt waren, dass Mutter und Vater für ihr Essen sorgen", so die Studienautorin.
Das Frühstück erachten viele in dieser Lebensphase offensichtlich als zeitaufwendig und entbehrlich. Das Weglassen der morgendlichen Mahlzeit führe allerdings im Laufe des Tages häufig zu Heißhunger, auf den dann mit Überessen oder mit dem Verzehr schwerer und ungesunder Speisen reagiert werde.
"Es ist wichtig, Heranwachsenden den gesundheitlichen Stellenwert des Frühstücks zu vermitteln", betont Niemeier. Außerdem gelte es auf die negativen Seiten von Fastfood verstärkt hinzuweisen.
Quellen: Niemeier, Heather et al: Fast Food Consumption and Breakfast Skipping: Predictors of Weight Gain from Adolescence to Adulthood in a Nationally Representative Sample. In: Journal of Adolescent Health 39 (6) 2006, S. 842-849; eurekalert.org
Muffins statt Müsli: Jugendliche essen üppigDie wichtigste Mahlzeit des Tages ersetzen Teenager und junge Erwachsene vielfach durch Schweres untertags: Fastfood statt Frühstück bleibt nicht ohne Folgen.
Vor allem bei jungen Erwachsenen, die beginnen, sich selbst zu versorgen, führt das Weglassen der morgendlichen Mahlzeit mitunter zu einer unliebsamen Gewichtszunahme, erklären Forscher um Heather Niemeier vom Miriam Hospital im US-amerikanischen Providence. Auch, weil die Ernährungsweise junger Menschen in dieser Lebensphase generell zu wünschen übrig lässt und viele Teens und Twens gerne zu Fastfood und Fertiggerichten greifen.
Alter ändert Essgewohnheiten
"Weil es im Übergang vom Jugend- zum Erwachsenen-Alter vermehrt zu Gewichtszunahmen kommt, wollten wir wissen, welche Rolle dabei das Weglassen des Frühstücks und der Verzehr von Fastfood spielen", beschreiben die Forscher im "Journal of Adolescent Health" ihr Interesse.
In die Studie einbezogen wurden mehr als 20.000 Heranwachsende zwischen elf und 28 Jahren aus verschiedenen Teilen der USA. In mehreren Etappen zwischen 1996 und 2001 ermittelten die Forscher die Essgewohnheiten der Probanden. Niemeier: "Wir stellten fest, dass der Konsum von Fastfood in dieser Lebensphase signifikant zunimmt und zugleich immer mehr junge Erwachsene auf das Frühstück verzichten."
Seltener Frühstück, mehr Gewicht?
Diese Tendenzen machen die Wissenschafter für die häufige Gewichtszunahme in dieser Lebensphase verantwortlich. So stieg etwa der Anteil der übergewichtigen Probanden von 29 auf 47 Prozent, als die Studienteilnehmer von Jugendlichen zu jungen Erwachsenen wurden.
Fastfood wurde von den Teilnehmern im Jugendalter durchschnittlich zweimal wöchentlich verzehrt. Als Erwachsene griffen sie dann 2,5-mal pro Woche zu Burger, Pizza & Co. Gefrühstückt wurde dagegen mit zunehmendem Alter immer seltener: Hatten die Teens noch vier bis fünf Tage in der Woche mit einer Mahlzeit beginnen lassen, frühstückten dieselben Studienteilnehmer als Erwachsene nur mehr dreimal wöchentlich.
Gesünder essen im Hotel Mama
Niemeier und Kollegen vermuten, dass der Anstieg des Fastfood-Konsums und der vermehrte Verzicht auf das Frühstück eine Reaktion auf die neu gewonnene Unabhängigkeit und Eigenverantwortung in diesem Alter sein könnten. "Fastfood ist eine einfache und verlockende Option für Heranwachsende, die daran gewöhnt waren, dass Mutter und Vater für ihr Essen sorgen", so die Studienautorin.
Das Frühstück erachten viele in dieser Lebensphase offensichtlich als zeitaufwendig und entbehrlich. Das Weglassen der morgendlichen Mahlzeit führe allerdings im Laufe des Tages häufig zu Heißhunger, auf den dann mit Überessen oder mit dem Verzehr schwerer und ungesunder Speisen reagiert werde.
"Es ist wichtig, Heranwachsenden den gesundheitlichen Stellenwert des Frühstücks zu vermitteln", betont Niemeier. Außerdem gelte es auf die negativen Seiten von Fastfood verstärkt hinzuweisen.
Quellen: Niemeier, Heather et al: Fast Food Consumption and Breakfast Skipping: Predictors of Weight Gain from Adolescence to Adulthood in a Nationally Representative Sample. In: Journal of Adolescent Health 39 (6) 2006, S. 842-849; eurekalert.org
robinhood - 16. Jan, 15:03