Divertikel: Bewegung & Ballaststoffe für den Darm
Divertikel: Bewegung & Ballaststoffe für den Darm
(2007-01-15)
Wer über ziehende Schmerzen im Unterbauch, Blähungen und unregelmäßigen Stuhlgang klagt, sollte nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen. Hinter den Beschwerden könnte möglicherweise eine Divertikulitis stecken. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Entzündung der Darmschleimhaut, die in sackförmigen Ausstülpungen der Darmwand, sogenannten Divertikeln, entsteht.
Die Erkrankung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden: Mitunter ist eine chirurgische Entfernung des betroffenen Darmstückes vonnöten. Die zugrunde liegenden Divertikel sind gerade mit fortlaufendem Alter keine Seltenheit: In Österreich zeigen rund die Hälfte bis zwei Drittel der 60- bis 70-Jährigen solche Ausstülpungen der Darmwand.
Gase drücken auf Darmwand
Betroffen sind in erster Linie Menschen, die sich wenig bewegen und sich ballaststoffarm ernähren, wie der Wiener Chirurg Univ.-Prof. Michael Rogy erklärt: "Die Nahrung bleibt länger im Darm, es bilden sich vermehrt Gase, die einen Druck auf die Darmwand ausüben. Dadurch entstehen die Ausstülpungen." Zu den Komplikationen kann es kommen, wenn Stuhl in die Ausstülpungen gelangt und dort entzündliche Reaktionen auslöst.
Ein ausgewogener Lebensstil mit gesunder Ernährung und viel Bewegung ist die beste Prophylaxe gegen Divertikulitis. Auch mittels Darmspiegelung – die ab dem 50. Lebensjahr ohnehin regelmäßig durchgeführt werden sollte – können derlei Veränderungen rechtzeitig erkannt und hintangehalten werden. Sollte es dennoch zur Erkrankung kommen und eine OP vonnöten sein, stehen laut Rogy heute minimal-invasive, den Körper also wenig belastende chirurgische Verfahren zur Verfügung.
Kurier, Gesundheit, S. 17
(2007-01-15)
Wer über ziehende Schmerzen im Unterbauch, Blähungen und unregelmäßigen Stuhlgang klagt, sollte nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen. Hinter den Beschwerden könnte möglicherweise eine Divertikulitis stecken. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Entzündung der Darmschleimhaut, die in sackförmigen Ausstülpungen der Darmwand, sogenannten Divertikeln, entsteht.
Die Erkrankung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden: Mitunter ist eine chirurgische Entfernung des betroffenen Darmstückes vonnöten. Die zugrunde liegenden Divertikel sind gerade mit fortlaufendem Alter keine Seltenheit: In Österreich zeigen rund die Hälfte bis zwei Drittel der 60- bis 70-Jährigen solche Ausstülpungen der Darmwand.
Gase drücken auf Darmwand
Betroffen sind in erster Linie Menschen, die sich wenig bewegen und sich ballaststoffarm ernähren, wie der Wiener Chirurg Univ.-Prof. Michael Rogy erklärt: "Die Nahrung bleibt länger im Darm, es bilden sich vermehrt Gase, die einen Druck auf die Darmwand ausüben. Dadurch entstehen die Ausstülpungen." Zu den Komplikationen kann es kommen, wenn Stuhl in die Ausstülpungen gelangt und dort entzündliche Reaktionen auslöst.
Ein ausgewogener Lebensstil mit gesunder Ernährung und viel Bewegung ist die beste Prophylaxe gegen Divertikulitis. Auch mittels Darmspiegelung – die ab dem 50. Lebensjahr ohnehin regelmäßig durchgeführt werden sollte – können derlei Veränderungen rechtzeitig erkannt und hintangehalten werden. Sollte es dennoch zur Erkrankung kommen und eine OP vonnöten sein, stehen laut Rogy heute minimal-invasive, den Körper also wenig belastende chirurgische Verfahren zur Verfügung.
Kurier, Gesundheit, S. 17
robinhood - 16. Jan, 14:44