Freitag, 14. Juli 2006

Das Problem mit den Liegen

Es war einmal eine wunderschoene Therme. Die Menschen machten sich einen erholsamen Tag darin - auf vielen tausend Quadratmetern gab es unterschiedliche Saunen und viel Platz zum baden. Und es gab genug Liegen fuer alle. Nach und nach schlich sich jedoch eine Unsitte ein: Die Menschen belegten Liegen, die sie gar nicht nutzten. Die meiste Zeit verbrachten sie im Wasser oder in einer Sauna, nur selten legten sie sich auf die Liegen. Aber die ganze Zeit beanspruchten sie diese fuer sich ganz alleine.

Unter der Woche wurde dieses Verhalten toleriert - noch fand jeder Thermengast eine freie Liege. Doch dann kam das Wochenende und mit ihm viel mehr Besucher als Liegen. Das waere kein Problem, denn wuerde sich jeder auf eine freie Liege legen und sie spaeter wieder frei zuruecklassen, waere genug Platz fuer alle da. Aber die Menschen legten ihre Handtuecher auf die Liegen, um sie fuer sich ganz alleine zu beanspruchen, obwohl sie sie gar nicht brauchten. Am Vormittag ging das noch gut - aber schon am fruehen Nachmittag kamen mehr Besucher, dass viele keine freie Liege mehr fanden. Die Menschen, die sich hinlegen wollten, fanden keinen Platz und mussten auf hunderte Liegen sehen, die nur mit einem Handtuch seit Stunden besetzt war. Ein Erster nahm ein Besetzerhandtuch weg und legte sich auf die nun freie Liege. Andere taten es ihm nach. Irgendwann kamen die Reservierer zurueck und beschwerten sich, man habe ihr Eigentum in Beschlag genommen. Das Argument, es waeren genug Liegen fuer alle da, akzeptierten sie nicht - ich weiss auch nicht warum. Stattdessen versammelten sich die Besetzer und diskutierten, was nun zu tun sei. "Die muessen von unseren Liegen runter!" schimpfte einer und die anderen stimmten lauthals zu. Wobei, immer wenn einer "wir" und "unsere" sagte, dann meinte er "ich" und "meine" - das wussten alle.

Die Besetzer beschlossen, sich zu verteidigen. "Schliesslich hat man uns von unserem Besitz vertrieben! Unsere Liegegrundlage ist in Gefahr!" argumentierten sie. So schlossen sie sich zusammen (das Zeichen auf Ihrer Flagge war ein Handtuch auf einer Liege) und schubsten die anderen Gaeste von ihren Liegen. Zufrieden legten sie ihre Handtuecher auf den zurueckeroberten Besitz. "Was tun wir jetzt?" wollte einer wissen. "Ich geh in die Sauna," sagte einer und ein anderer verschwand zum baden. Bald waren die Besetzer verschwunden und ihre Liegen verwaist - bis auf ein Handtuch, das den Besitzer kennzeichnete. Es kamen neue Gaeste und fanden keinen Platz, denn es gab zwar genug Liegen, auf denen sich gerade keiner ausruhte - leider waren diese jedoch schon besetzt. "Man koennte die Handtuecher ja wegnehmen," meinte einer der Neuen. "Dann waere genug Platz fuer alle da." Das hoerten die Besetzer und fuehlten sich bedraengt. Sie stuermten auf Ihre Liegen, die sie gar nicht brauchten, zu, und machten den Neuankoemmlingen klar, dass das ihr Besitz sei und sich sonst niemand darauf zu legen habe.

Wer besetzt die Liegen ?

Weil jedoch immer neue Gaeste in die Therme kamen, mussten die reservierten Liegen bald rund um die Uhr bewacht werden. Schnell hatten die Reservierer keine Zeit mehr, in die Sauna zu gehen oder zu baden, denn sie mussten Ihre Liegen verteidigen. Das war auch doof - und so stellten sie Bewacher ein. Die Bewacher machten ihren Job, denn man hatte ihnen versprochen, fuer Ihre Arbeit wuerden sie eine freie Liege bekommen, wenn sie eine braeuchten. Das war ein guter Lohn, denn freie Liegen waren knapp mittlerweile. Denn nun reservierten die Besetzer nicht nur eine Liege fuer sich selbst, sondern noch eine fuer den Bewacher, der beide Liegen zu bewachen hatte. So manch neuer Gast kam noch. Viele gingen sehr schnell wieder, denn ohne Liege machte die Therme keinen Spass. Andere blieben und wurden selbst Bewacher, denn man versprach ihnen oder zumindest ihren Kindern einen Liegenplatz fuer ihre Dienste. Manchmal dachte jemand nach. Er sagte dann: "Warum der Aufwand? Wenn sich jeder auf eine freie Liege legt und sie wieder frei macht beim Verlassen, dann ist genug fuer alle da." "Das stimmt nicht," entgegneten die anderen. "Es reicht nicht fuer alle." Wer dann immer noch das Gegenteil behauptete, dessen Handtuch wurde entfernt und dessen Liege wurde von einem anderen Besetzer belegt. Dessen Bewacher passte dann auch auf diese Liege auf. "Siehst du, nun hast du keine Liege - es reicht also NICHT fuer alle!" triumphierten die Besetzer.

Dieses Spiel trieb seltsame Blueten: So manch ein Besetzer hatte mittlerweile zwei, drei oder gar sieben Liegen mit seinen Handtuechern besetzt. Um sich angemessen verteidigen zu koennen, benoetigte er auch ungefaehr so viele Bewacher, die er in seine Dienste nahm. Damit die Bewacher immer treu blieben, war es von Vorteil, viele Liegen zu besetzen. Denn je mehr Liegen man in Besitz genommen hatte, desto groesser war die Chance fuer einen Bewacher, auch einmal selbst auf einer liegen zu duerfen - leihweise versteht sich. So erhielten einige Bewacher den Befehl, andere Liegen in Besitz zu nehmen. "Wir brauchen mehr Liegen!" war die Begruendung.

Aus vielen Bewachern wurden Angreifer. Man nannte sie aber immer noch Bewacher, das war ein schoenerer Begriff. Die Besetzer schlossen sich in Buendnissen zusammen, um gemeinsam gegen andere Angreifer sich zu verteidigen. So manch einer griff vorsichtshalber schon an, bevor er sich verteidigen musste. Sicher ist sicher. Ein besonders dreister Besetzter namens Adol wollte gar die ganze Therme fuer sich erobern. Er ueberzeugte seine Bewacher und Angreifer davon, dass sie mehr Liegen brauchten. Anfangs lief es auch ganz gut, aber die anderen bildeten eine Einheit und verjagten Adol aus der Therme. Anschliessend stritten sie sich untereinander - unzaehlige weitere Auseinandersetzungen folgten.


Es gab einmal eine Zeit, da konnte jeder Baden gehen

"Es gab mal einen Ort," erzaehlten die Alten, "da konnte jeder unbeschwert baden und in die Sauna gehen." "Ja, Opa, erzaehl deine Maerchen deinem Frisoer," wurde ihnen nur entgegnet. "Du siehst doch, dass das reines Wunschdenken ist. Es gibt einfach nicht genug Liegen fuer alle - daher muessen wir sie verteidigen. Ins Wasser oder in die Sauna koennen sowieso nur die Besetzter gehen, wir Bewacher haben zu tun, spaeter vielleicht, da will ich auch mal in die Sauna, aber jetzt muss ich arbeiten!" So sprachen die Bewacher und Angreifer und meinten es ernst. Viele von ihnen waren ihr Leben lang nie in der Sauna.

Ihre Eintrittskarte verlor Gueltigkeit, bevor sie sich auf eine Liege legen durften und bevor sie Zeit fanden, zum baden zu gehen. Und das, obwohl sie nur deshalb in die Therme gekommen waren - aber das hatten sie bei all ihren Pflichten mittlerweile schon vergessen. Nur Kinder fragten manchmal an, sie haetten keine Lust, draussen zu stehen und auf irgendwelche Liegen aufzupassen - sie wollten lieber baden gehen. Doch ihre Eltern konnten gut erklaeren, warum das halt nicht geht und dass man im Leben nicht immer machen konnte, was man wollte. Die Kinder verstanden das nicht, aber die glaubten ihren Eltern und erzaehlten es spaeter ihren eigenen Kindern. Manche kleinen dummen Kinder fragten auch, warum nur die Besitzer (so wurden die Besetzer mittlwerweile genannt) in die Sauna gehen durften und warum die Bewacher immer nur herumstehen mussten. "Weil," so wurde ihnen erklaert, "die Besitzer sich ihre Liegen erarbeitet haben. Und wir arbeiten auch auf eine eigene Liege hin."

Doch meist lief ihre Eintrittskarte ab, bevor ihnen eine Liege zugeteilt wurde. Erst vor kurzer Zeit ereignete sich folgende Geschichte in der Therme: Es gab einen Besetzer, der hiess Satham. Satham hatte ziemlich viele Liegen, aber nicht ganz so viele Bewacher. Ein anderer Besetzter nannte sich Strauch. Strauch mochte Satham nicht - und er war scharf auf dessen Liegen. Doch Strauch wagte es nicht, seine Angreifer einfach so gegen Satham zu schicken - die anderen Besetzer haetten sich vielleicht bedroht gefuehlt, denn Strauch war der maechtigste aller Besetzter. Die anderen koennten sich zu einem Buendnis zusammenschliessen, wenn Strauch so gesetzlos vorginge.

Also erzaehlte Strauch ueberall herum, Satham habe ins Becken gepinkelt. Ob es stimmte, wusste er gar nicht - aber er behauptete es so stark und so laut und so oft, dass es viele glaubten. Waehrend also eine Wasserprobe genommen wurde um zu testen, ob Satham wirklich ein Beckenpinkler sei, befahl Strauch seinen Angreifern, zur Strafe Sathams Liegen zu besetzen und ihn aus der Therme zu verjagen. Das taten sie, denn so ein Schurke hat keinen Anspruch auf Liegen! Als dann die Analyseergebnisse kamen und sich herausstellte, dass Satham nichts nachzuweisen war, war der Fall klar: "Der pinkelt so heimlich, dass man das nicht mal messen kann !!" argumentierte Strauch knallhart und liess sich als Beckenreiniger feiern.


Es gibt immer mehr Menschen die wollen einfach nur baden !

In letzter Zeit, und damit endet diese "frei erfundene" Geschichte, kommen immer mehr Menschen in die Therme, die keine Bewacher sein wollen. "Ich bin hierhergekommen, um zu baden und in die Sauna zu gehen," sagen sie. Und genau das tun sie auch. "Aber wenn du dich ausruhen moechtest, dann hast du keine Liege!" argumentieren die anderen. Also legen sie sich auf ihr Handtuch auf den Boden oder setzen sich in einen Stuhl. Denn besser baden und auf einem Stuhl sitzen, als den ganzen Tag vor einer Liege zu stehen, um sie fuer jemand anderen zu beachen. Und so manch Bewacher hat die letzten Minuten seiner Zeit in der Therme damit verbracht, einfach ins Wasser zu springen und zu plantschen. Denn eigentlich war er dafuer hergekommen - aber vielen faellt das erst ein, kurz bevor sie wieder gehen muessen. So eine Eintrittskarte ist nicht ewig gueltig, irgendwann will man ja auch wieder raus und nach Hause.

Doch erst, wenn sie im Auto auf dem Heimweg sind, faellt so vielen Besuchern ein: "Jetzt war ich viele Stunden dort - und was habe ich getan? Liegen fuer andere bewacht, die sie gar nicht brauchten - und ich selbst bin nicht in einer Sauna oder in einem Becken gewesen." Dann klatschen sie sich mit der flachen Hand auf den Kopf - aber fuer heute war es dann zu spaet. (lebenswert.de)

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Offenbarung 21

Das neue Jerusalem 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.

The animals of the world

"The animals of the world exist for their own reasons. They were not made for humans any more than black people were made for white, or women created for men." Alice Walker

Der gute Hirte (Psalm 23)

1 "Ein Psalm Davids." Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Aus Liebe

Sag es mit Worten oder . ohne Worte! Sag es mit einem Lächeln, mit einer Geste der Versöhnung, mit einem Händedruck, mit einem Wort der Anerkennung, mit einer Umarmung, mit einem Kuss, mit einem Stern in deinen Augen. Sag es weiter mit tausend kleinen Aufmerksamkeiten, jeden Tag aufs Neue: „Ich hab dich gern!“ ~ Phil Bosmans Auch dieses kleine Geschenk ist ein Zeichen der Liebe. Es will sagen: Da ist jemand, der gern an dich denkt, der sich freut, dass es dich gibt und dem du wichtig bist. Wer Liebe verschenkt, erinnert damit immer auch an die Liebe Gottes zu uns Menschen. „Durch Jesus Christus hat Gott uns seine Liebe geschenkt. Darum gibt es in der Welt nichts, was uns jemals von der Liebe Gottes trennen kann.“ (Römer 8, Verse 38-39)

Über unsere Ernährung (1.Mose 1) steht alles "im Buch des Lebens" - KLAR und EINFACH zu verstehen

27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

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wenn du allen ernstes...
wenn du allen ernstes "gott kennen lernen" willst ......
robinhood1 - 24. Aug, 09:49
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robinhood1 - 24. Aug, 09:41
das alle Menschen von...
Hi- es freut mich, dass du diesen Blog besucht hast. Ich...
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