Razzien: »Ekel erregendes Dreckszeug«
Umweltminister ordnet Razzien an
»Ekel erregendes Dreckszeug«
Umweltminister Werner Schnappauf sprach von "Ekel erregendem Dreckszeug", dem Verbraucher dreht sich allein bei der Vorstellung der Magen um: Über zwei bayerische Firmen in Deggendorf und Illertissen sind Geflügelgerippe und Schweineschwarten, die höchstens für die Produktion von Tierfutter zugelassen waren, zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet worden.
Der Fleischskandal zieht immer weitere Kreise: Zu Lebensmitteln verarbeitete Schlachtabfälle sind von Bayern aus europaweit verschoben worden. Nun prüft das bayerische Verbraucherschutzministerium eine Rückholaktion betroffener Lebensmittel, weitere Razzien wurden angeordnet. Auch der Landtag will sich mit dem Skandal befassen.
Die Lieferungen gingen offenbar in Deutschland an drei Verarbeiter von Geflügelfleisch und einen Gelantinehersteller, im Ausland an Wurstfabrikanten aus Litauen, Polen und Ungarn sowie an einen französischen und einen italienischen Gelatinehersteller.
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»Kriminelle Energie im großen Stil«
Schnappauf sprach von "krimineller Energie im großen Stil", sollten sich die Vorwürfe bestätigen und will die Vorfälle schnellstmöglich aufklären. Der Minister sieht das Vertrauen der Verbraucher in gesunde Lebensmittel erneut erschüttert. Die Staatsanwaltschaft in Memmingen untersucht den Fall.
Die Behörde bestätigte, dass man in fleischverarbeitenden Betrieben auf Unregelmäßigkeiten gestoßen sei. Bereits Ende August habe es Durchsuchungen gegeben. Die Ermittlungen beziehen sich demnach auch auf Österreich. Laut dem Hamburger Magazin "Stern" sollen mindestens 1.700 Tonnen Geflügelgerippe und Schweineschwarten, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet waren, zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet worden seien.
»Schweinereien in Industrie«
Die agrarpolitische Sprecherin der bayerischen SPD-Fraktion, Heidi Lück, kritisierte die staatliche Lebensmittelüberwachung als unzureichend. "Bei den Bauern wird oft zu viel geprüft - wo die Schweinereien tatsächlich passieren, in der Industrie, da muss mehr kontrolliert werden." Sie kündigte eine parlamentarische Anfrage im bayerischen Landtag an.
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»Ekel erregendes Dreckszeug«
Umweltminister Werner Schnappauf sprach von "Ekel erregendem Dreckszeug", dem Verbraucher dreht sich allein bei der Vorstellung der Magen um: Über zwei bayerische Firmen in Deggendorf und Illertissen sind Geflügelgerippe und Schweineschwarten, die höchstens für die Produktion von Tierfutter zugelassen waren, zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet worden.
Der Fleischskandal zieht immer weitere Kreise: Zu Lebensmitteln verarbeitete Schlachtabfälle sind von Bayern aus europaweit verschoben worden. Nun prüft das bayerische Verbraucherschutzministerium eine Rückholaktion betroffener Lebensmittel, weitere Razzien wurden angeordnet. Auch der Landtag will sich mit dem Skandal befassen.
Die Lieferungen gingen offenbar in Deutschland an drei Verarbeiter von Geflügelfleisch und einen Gelantinehersteller, im Ausland an Wurstfabrikanten aus Litauen, Polen und Ungarn sowie an einen französischen und einen italienischen Gelatinehersteller.
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»Kriminelle Energie im großen Stil«
Schnappauf sprach von "krimineller Energie im großen Stil", sollten sich die Vorwürfe bestätigen und will die Vorfälle schnellstmöglich aufklären. Der Minister sieht das Vertrauen der Verbraucher in gesunde Lebensmittel erneut erschüttert. Die Staatsanwaltschaft in Memmingen untersucht den Fall.
Die Behörde bestätigte, dass man in fleischverarbeitenden Betrieben auf Unregelmäßigkeiten gestoßen sei. Bereits Ende August habe es Durchsuchungen gegeben. Die Ermittlungen beziehen sich demnach auch auf Österreich. Laut dem Hamburger Magazin "Stern" sollen mindestens 1.700 Tonnen Geflügelgerippe und Schweineschwarten, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet waren, zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet worden seien.
»Schweinereien in Industrie«
Die agrarpolitische Sprecherin der bayerischen SPD-Fraktion, Heidi Lück, kritisierte die staatliche Lebensmittelüberwachung als unzureichend. "Bei den Bauern wird oft zu viel geprüft - wo die Schweinereien tatsächlich passieren, in der Industrie, da muss mehr kontrolliert werden." Sie kündigte eine parlamentarische Anfrage im bayerischen Landtag an.
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robinhood - 7. Jul, 12:40