Montag, 11. September 2006

USA-Studie empfiehlt vegetarische Ernährung

Eine neue Studie aus den USA hebt die positiven Wirkungen der vegetarischen Ernährung für die menschliche Gesundheit hervor.

Die American Dietetic Association (ADA) kommt zu dem Schluss, "dass eine entsprechend geplante vegetarische Ernährung gesundheitsfördernd und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat."



Vorteile vegetarischen Lebensstils

Die Untersuchung stellt weiterhin fest, dass die Versorgung mit den wichtigsten Nährstoffen bei vegetarisch lebenden Menschen den gegenwärtigen Empfehlungen entspricht. [...] Die Studie betont den Wert ernährungswissenschaftlicher Vorteile des vegetarischen Lebensstils; wie niedrigere Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß sowie ein höherer Gehalt an Kohlehydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folat, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E sowie Phytochemikalien.


Für jede Lebensphase geeignet

Auch leiden vegetarisch lebende Menschen seltener an Bluthochdruck, Diabetes TYP 2, Herzerkrankungen sowie Prostata- und Darmkrebs. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass "eine gut geplante vegane oder vegetarische Ernährung für jeden Lebensphase als geeignet anzusehen ist."

Die Ergebnisse der Untersuchung basieren auf über 250 ausgewerteten Studien mit vegetarisch lebenden Menschen. Die American Dietetic Association (ADA) ist die größte US-amerikanische Vereinigung von Ernährungswissenschaftlern. Der vollständige Text der Untersuchung kann im Internet unter www.vebu.de eingesehen werden.



Gemüse gegen Krebs

Von Dipl. oec. troph. Stephan Lück

Nicht nur die vielen Vitamine und Mineralstoffe, die im Obst und Gemüse stecken, sind wichtig für unsere Gesundheit, sondern auch die sekundären Pflanzenstoffe. Jede Pflanze hält einen ganzen Cocktail an Powerstoffen bereit, die einen wichtigen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Außerdem stärken sie das Immunsystem und schützen vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?

Primäre Pflanzenstoffe dienen der Pflanze zum Aufbau von organischen Substanzen. Die Pflanze will wachsen, Photosynthese betreiben, Energie bereitstellen und Wurzelwerk bilden, um alle Blätter versorgen zu können. Dazu bildet sie Nährstoffe wie zum Beispiel Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett. Erst ab einer gewissen Größe beginnt sie auch, andere Stoffe zu bilden - die sekundären Pflanzenstoffe.

Zu ihnen gehören zum Beispiel die Farb- und Duftstoffe, die eine Pflanze erst bildet, wenn sie groß genug ist, um besondere Blätter beziehungsweise Blüten auszubilden. Diese Stoffe werden also erst später gebildet und heißen deshalb auch sekundäre Pflanzenstoffe. Häufig liest man aber auch von bioaktiven Substanzen, Phytaminen oder Phyto-Chemicals. Wie auch immer sie bezeichnet werden, gemeint sind immer diese chemischen Verbindungen, die eine Pflanze ab einer gewissen Größe zu einem bestimmten Zweck bildet.


Vorkommen von sekundären Pflanzenstoffen

Diese wertvollen Gesundmacher sind nur in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Zwar kommen sie dort jeweils nur in geringen Mengen vor, doch da viele verschiedene Verbindungen in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind, nimmt man trotzdem beim Verzehr immer gleich einen ganzen Cocktail an den bioaktiven Stoffen zu sich. Durchschnittlich können sich zwischen 5000 und 10.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe in Obst und Gemüse verbergen. Bei normalen Verzehrgewohnheiten nehmen wir etwa 1,5 Gramm dieser Stoffe auf. Vegetarier führen ihrem Körper natürlich mehr dieser wertvollen Schutzstoffe zu.


Was können sekundäre Pflanzenstoffe?

Auch für Pflanzen sind die sekundären Pflanzenstoffe wichtig. Sie dienen ihnen nicht nur als Farb- oder Duftstoffe, sondern auch als Wachstumsregulatoren und Abwehrstoffe gegen Schädlinge oder Krankheiten. Dem Menschen bieten sekundäre Pflanzenstoffe die unterschiedlichsten Vorteile. Sie senken das Krebsrisiko (antikanzerogene Wirkung), hemmen die Bildung freier Radikale oder anderer schädigender Moleküle (antioxidative Wirkung), stärken das Immunsystem (immunmodulatorische Wirkung), schützen vor Infektionen mit Pilzen, Bakterien und Viren (antimikrobielle Wirkung) und können den Cholesterinspiegel senken.

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Leute von heute essen kein Fleisch!

Während man noch vor einigen Jahren glaubte, dass Fleisch wichtiger Bestandteil der Ernährung sei, weiß man heute: Das Gegenteil ist der Fall! Fleisch ist für den Großteil der heutigen Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Gicht, Osteoporose, für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes usw. mitverantwortlich. Einige Gesundheits- und Ernährungsexperten gehen sogar soweit, Fleisch nicht länger zu den Lebensmitteln zu zählen, sondern unter den Genussmitteln wie Alkohol und Tabak einzustufen. Un der Zukunftsforscher Matthias Horx prophezeit gar, dass die Zeit kommen wird, in der Fleisch von getöteten Tieren nur noch in geheimen Restaurants verzehrt werde – zu horrenden Preisen ...

Vegetarisch essen - Fleisch vergessen! Sie wollen weg vom Fleisch, aber deftig soll's schon sein? Es gibt sooo viele Alternativen, wie z.B. Räucher-Tofu, Seitan in allen Variationen usw.... - alles rein pflanzlich.

Vitaler und gesünder ohne Tierleichenteile!

Der Trend ist vegetarisch, soviel steht fest, und viele prominente Vegetarier beweisen, dass fleischlos nicht mit Askese einhergeht, sondern für Vitalität und Lebensfreude steht: Zu den berühmten Vegetariern von heute zählen nicht nur das Model Nadja Auermann, die Schauspielerinnen Brigitte Bardot, Drew Barrymore, Uma Thurman, die Musik-Promis Nina Hagen, Sinead O’Connor, Nena, Brian Adams, Vladimir Horowitz, Janet Jackson, Paul McCartney, oder die Pop-Band Take That sondern auch Sportgrößen wie Paovo Nurmi, der 22 Weltrekorde im Langsteckenlauf holte, der vierfache Olympia-Sieger Murray Rose oder Pierreo Verot, der Weltrekordhalter im Langstreckenabfahrtslauf.

»Meine Freunde esse ich nicht!«

Die Gründe, sich fleischlos zu ernähren – Promi oder nicht -, mögen verschieden sein. Die einen essen aus gesundheitlichen Gründen kein Fleisch, andere sagen: »Tiere sind meine Freunde, und Freunde isst man nicht.« »Warum ich nicht Brüder esse – einfach aus Familiensinn, das ist alles. Irgendwo muss Scham beginnen.«, so drückte der Schauspieler O. W. Fischer seine Abneigung aus, tote Tiere zu essen.

Gesunde Umwelt ohne Tierleid

Viele Menschen halten es auch für verantwortungslos, dass Tiere in den engen Massentierställen ohne Sonnenlicht im eigenen Dreck vegetieren, in enge Transportwägen gepfercht werden, in denen viele von ihnen ersticken oder erdrückt werden, oder dass sie in den Schlachthöfen unter großen Schmerzen und Qualen getötet werden. Viele Menschen möchten an der millionenfachen Tierqual nicht beteiligt sein und hören aus Verantwortungsgefühl auf, Fleisch zu essen.

Wieder andere werden aus ökologischen Gründen zu Vegetariern. Sie wissen, dass der enorme Fleischkonsum den Regenwald, also die Lungen der Erde zerstört, sie wissen, dass die Tierhaltung maßgeblich am Ozonloch beteiligt ist, oder dass die bei der Tiermast anfallende Gülle für den saueren Regen und das Waldsterben mitverantwortlich ist.

Wieder andere werden zu Vegetariern, weil sie es nicht länger verantworten können, dass durch den Fleischkonsum der reichen Länder Menschen auf anderen Kontinenten verhungern, weil ihre landwirtschaftlichen Flächen für unseren Tierfutteranbau genutzt werden. Es ist bekannt, dass kein Mensch auf der Erde Hunger leiden müsste, wenn die Industrieländer ihren Fleischverbrauch um nur 10% reduzieren würden. Viele Menschen sehen hier eine Verantwortung und essen kein Fleisch mehr.

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Pestizid-Cocktail in Blattsalaten

Der Pestizid-Test des Greenpeace-EinkaufsNetzes deckt erneut einen Lebensmittelskandal auf: Von den 21 untersuchten Salaten – darunter Rucola, Kopf- und Eichblattsalate – aus konventionellem Anbau war kein einziger frei von Spritzmittel-Rückständen.

Grenzwerte überschritten

24 Prozent der Proben aus dem Angebot der deutschen Supermarktketten (Edeka, Metro, Lidl, Rewe, Spar und Tengelmann) erreichten oder überschritten die gesetzlichen Grenzwerte bis um das 36-fache. In 91 Prozent der Salate fanden sich gesundheitlich besonders bedenkliche Giftcocktails aus bis zu acht Pestiziden.
Gut schnitten dagegen die Bio-Salate ab. In keiner Probe aus ökologischem Anbau wurden Pestizide nachgewiesen.

Darüber hinaus stellte das Labor hohe Nitratwerte fest. Für Salate gelten je nach Anbauart und Saison unterschiedliche Grenzwerte bis zu 4500 Milligramm pro Kilogramm. Übersteigt der Nitratgehalt mehr als 2500 mg/kg, stuft Greenpeace die Ware als bedenklich ein. Nitrat kann sich im Körper in krebserzeugende Nitrosamine umwandeln.


Anzeige erstattet

Greenpeace hat wegen wiederholten Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz Anzeige gegen Rewe und Tegelmann erstattet und fordert, derart belastete Ware zu beschlagnahmen und die Hersteller öffentlich zu machen.
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Lebensmittelskandal: Pestizide am Limit

Gemüse und Obst: Greenpeace erstattet Anzeige
Lebensmittelskandal

Nirgendwo in Westeuropa sind Lebensmittel so billig wie in Deutschland. Doch bei Billig-Obst und -Gemüse bleibt die Qualität oft auf der Strecke! Der Greenpeace-Test offenbarte schwere Missstände im Frische-Angebot der Supermärkte. Insgesamt 163 Mal wurde die Note „nicht empfehlenswert“ vergeben. Das heißt, 25 Prozent der Proben sind wegen hoher Pestizidbelastung ROT gewertet. In 100 Fällen (15 Prozent der Proben) mussten wir feststellen, dass sogar die gesetzlichen Höchstmengen erreicht oder überschritten waren.

In 72 Fällen wurden die Höchst-mengen sogar um über 60 Prozent – dem von Behörden geduldeten Toleranzwert – überschritten, so dass in diesen Fällen ein eindeutiger Rechtsverstoß vorliegt.

Damit nicht genug

In etlichen Proben – vor allem Tafeltrauben, Pfirsichen und Kopfsalat – fanden wir so hohe Pestizidkonzentrationen, dass direkte Gesundheitsschäden möglich sind. In diesen Fällen waren sofortige Produktwarnungen nötig: Greenpeace alarmierte die zuständigen Bundes- und EU-Behörden.

Hinzu kommt, dass in 377 (57 Prozent der) Proben gleich mehrere Pestizide auf einmal gefunden wurden – bis zu 18 Pestizide steckten beispielsweise in einer Portion türkischer Tafeltrauben. Im Durchschnitt fand unser Labor 3,5 Pestizide pro Produkt. Solche Giftcocktails sind nach Einschätzung von Toxikologen in ihrer Wirkung auf die Gesundheit besonders kritisch.

Nicht nur für Verbraucher stellen derartige Pestizidbelastungen ein mögliches Gesundheitsrisiko dar. Auch die Umwelt wird stark geschädigt, wenn bei der Produktion von Feldfrüchten die Giftspritze im Übermaß eingesetzt wird. Die dokumentierten Fälle zeigen, dass deutsche Supermarktketten das Lebensmittelrecht oftmals ignorierten und täglich gegen das Gesetz verstoßen. Die staatliche Lebensmittelüberwachung geht, das belegt die Greenpeace-Studie „Pestizide am Limit“, kaum gegen die Verantwortlichen vor. Somit sind die zuständigen Behörden mitverantwortlich für diesen Lebensmittelskandal.

Quelle: greenpeace.de

Antibiotika auf Ihrem Teller?

Antibiotika im Essen: Diese Thema brachten viele bisher nur mit Fleisch in Verbindung.
Untersuchungen der Universität Paderborn zeigen nun, dass sich auch in Gemüse und Getreide Rückstände von Antibiotika befinden können.

Mit der Gülle in den Boden, vom Boden in die Pflanze
Antibiotika aus der Tierhaltung können duch die Gülle-Ausbringung auf den Feldern auch von Pflanzen aufgenommen werden. So gelangen sie in die menschliche Nahrung.

“In unserer Untersuchung gingen wir so vor, wie es in der Landwirtschaftlichen Praxis üblich ist”, erklärt Prof. Dr. Manfred Grote, der die Untersuchung leitete. Die Wissenschaftler behandelten Schweine, die anfällig für Lungenentzündungen sind, mit Chlortetracyclin und Sulfonamiden. Beide Antibiotika werden in der Tierhaltung besonders häufig angewendet.

Die Ausscheidungen der Tiere wurden als Gülle auf die Versuchsfelder ausgebracht. Anschließend bauten die Wssenschaftler Salat und Getreide an.

Antibiotika im Salat und im Getreide
Ergebnis: Einige Bestandteile der Antibiotika waren nach acht Monaten noch in der Gülle und in den oberen Bodenschichten nachweisbar. Aber auch im Salat und in den Getreidekörnern stießen die Wissenschaftler auf Spuren der Arzneimittel.

Ergebnisse “nicht überraschend”
Für Grote sind die Ergebnisse nicht überraschend: In Europa werden jedes Jahr über 13.000 Tonnen Antibiotika verbraucht, 5.000 Tonnen davon in der Landwirtschaft. “Diese Substanzen verschwinden nicht spurlos, sondern landen über Umwege auch in unseren Nahrungsmitteln.”

Keime, gegen die kein normales Antibiotikum mehr hilft
Brisant wird die Lage durch die Zunahme von resistenen Keimen in der Medizin: Das sind Bakterien, gegen die kein Standard-Antibiotikum mehr hilft. Studien des Fogarty International Centers in Bethesda (USA) deuten darauf hin, dass Antibiotika aus der Tierhaltung an der Entstehung solcher Antibiotika-Resistenzen (d.h. Antibiotika wirken nicht mehr) beteiligt sind.

Dazu Bärbel Höhn, ehem. Verbraucherschutz-Ministerin: Gerade geringe Antibiotika-Dosen seien gefährlich, weil Krankheitserreger nicht abgetötet würden, sondern eine Unempfindlichkeit gegen diese Medikamente entwickeln könnten.

Selbst “bio” ist nicht sicher

Selbst biologisch angebaute Pflanzen sind nicht frei von Rückständen. Bio-Bauern unterliegen zwar strengeren Regeln für den Gebrauch von Antibioika an Tieren, aber keinem völligen Verbot. Außerdem dürfen Sie die Hälfte ihres Düngers von konventionellen Höfen beziehen, in Ausnahmefällen bis zu 80 Prozent.
~*~

Die Folgen des Fleischessens

„Mit unserem Einkaufskorb entscheiden wir jeden Tag darüber, wie es um den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft steht, wie Nutztiere gehalten werden, wie unsere Landschaften aussehen und wie es um das Klima steht.“

Renate Künast, ehemalige Grünen-Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, bringt es auf den Punkt: Die Folgen des Fleisch-Essens sind katastrophal.


Landwirtschaft verbraucht 70-75% des Süßwassers

Im Begleitbuch zum Film „We Feed the World“ finden sich dafür drastische Belege:„Die rasend fortschreitende Abholzung des brasilianischen Regenwaldes geschieht für Milchkühe genauso wie für Schlachtvieh.“ (S. 13) Auf den gerodeten Flächen wird Soja angebaut. Soja wird in Europa als Mastfutter im großen Stil eingesetzt, als Ersatz für das seit der BSE-Krise verbotene Tiermehl. (S. 73)Die Landwirtschaft verbraucht zwischen 70 und 75 Prozent des weltweit vorhandenen Süßwassers. (S. 22) Die Landwirtschaft ist in Deutschland hauptverantwortlich für den Rückgang des Artenreichtums bei Säugetieren, Vögeln, Kriechtieren und Lurchen. (S. 118) Durch Geflügelexporte der Europäischen Union zu subventionierten Billig-Preisen haben 100.000 Menschen in den afrikanischen Ländern ihre Arbeit verloren. (S. 119) Weltweit gibt es etwa 1,5 Milliarden Rinder. Der Wasser- und Treibstoff-Verbrauch, der bei der Rinderzucht anfällt, trägt doppelt soviel zur weltweiten Umwelt-Verschmutzung bei wie der komplett Schadstoff-Ausstoß der nordamerikanischen Industrie. (S. 120)

Ein Kilo Fleisch – oder 160 kg Kartoffeln?

Die Schweizer Vereinigung für Vegetarismus (SVV) hat weitere erschütternde Fakten zusammengetragen:
- Weltweit werden pro Jahr über 250.000.000.000 kg (250 Mio. Tonnen) Fleisch „erzeugt“. Seit 1970 hat sich die Fleischproduktion verdoppelt.
- Auf der Fläche, die benötigt wird, um ein einziges Kilo Fleisch zu erzeugen, könnte man im selben Zeitraum 200 kg Tomaten oder 160 kg Kartoffeln ernten.
- Weltweit werden im Durchschnitt zwei Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche für die Tierhaltung und den Futtermittelanbau verwendet.
- In Zentralamerika wurden innerhalb der vergangenen 40 Jahre 40 Prozent des gesamten Regenwaldes gerodet bzw. abgebrannt, hauptsächlich um Weideland zu erhalten oder Futtermittel anzubauen.
- Für die „Produktion“ der Fleisch-Nahrung einer Durchschnitts-Familie werden täglich 2.000-5.000 Liter Wasser benötigt.
- Über 50 Prozent der Wasserverschmutzung in Europa sind auf die Massentierhaltung zurückzuführen.
- Um ein Kilogramm Fleisch zu „erzeugen“, benötigt man 7 bis 16 Kilo Getreide oder Sojabohnen. Dies kann ohne Übertreibung als effektivste Form von Nahrungsmittel-Vernichtung bezeichnet werden.
- Würden z.B. die Einwohner der USA nur 10 Prozent weniger Fleisch essen, so könnte man mit dem dadurch eingesparten Getreide rund eine Milliarde Menschen vor dem Hungertod bewahren.

Allein diese Fakten können genügen, um vom Fleischverzehr Schritt für Schritt Abstand zu nehmen. Dazu kommt das Leid und der Schmerz der gequälten rund 45 Milliarden Tiere, die für die „Produktion“ von Fleisch jedes Jahr grausam getötet werden.
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Die Wirkung von Glutamat

Glutamat ist nicht so harmlos, wie es gerne hingestellt wird. Nach dem Ernährungslüge-Autor H.-U. Grimm ist Glutamat „vermutlich der Zusatzstoff, der die weitreichendsten Auswirkungen auf das Leben der Menschen, auf ihr Gehirn, ja sogar ihre Körperform hat. Und das auf eine heimtückische, ja hinterlistige Weise, ohne dass es den Menschen ins Bewusstsein tritt.“ (Ernährungslüge S. 58)

Unmittelbare Folgen

Es gibt Menschen, die leiden unmittelbar durch Glutamat: Es kann Migräne und allergische Reaktionen wie Herzklopfen, Kopfschmerzen, Sehverlust, Schwächegefühle und sogar Atemnot auslösen. Möglicherweise sind viele Glutamat-Allergiker sich des Zusammenhangs ihrer häufigen kleinen Unpässlichkeiten (wie eben z.B. Kopfschmerzen, Verspannungen, Schwäche, Unkonzentriertheit, u.a.) und Glutamat gar nicht bewusst! Aber noch viel gravierender und dramatischer als die unmittelbaren Folgen von Glutamat sind die gefährlichen Langzeitschäden:

Glutamat macht dick

Glutamat beeinflusst die Appetitregulation des Sättigungszentrums im Gehirn und leistet damit dramatisch der Entstehung von Übergewicht mit all seinen gesundheitlich nachteiligen Folgen Vorschub! (siehe neuste Studie von Prof. M. Hermanussen, Uni Kiel).
Wer kennt es nicht - das Chips-Syndrom: „Jeder kennt das: eigentlich wollte man nur eine Hand voll Chips naschen, doch schon nach wenigen Bissen überkommt einen die ganz große Gier nach mehr …“ (Zitat aus der Sendung Heißhunger in Planetopia Februar 2005). In einem Versuch mit Rattenbabys verdoppelten diese ihre Nahrungsaufnahme nach Zufütterung von Glutamat! Nicht umsonst braucht man Geschmacksverstärker in der Tiermast!

Glutamat und der grüne Star

Glutamat kann bei langjährigem und übermäßigem Verzehr möglicherweise auch zu Glaukom (grünem Star) führen, der dramatischen Augenkrankheit, die oft mit Erblindung endet! Ein Indiz dafür sind die irreversiblen Augenschäden (Abnahme der Sehkraft bis Blindheit, Entwicklung dünnerer Netzhäute), die japanische Forscher bei Ratten beobachteten, denen sie über einen Zeitraum von nur sechs Monaten regelmäßig höhere Mengen Glutamat ins Essen mischten!

Glutamat macht dumm

Glutamat ist ein Exzitotoxin, also ein Nervenzellengift! Seine wachsende Verwendung als Additiv ist aus der Sicht des Alzheimer Forschers Prof. Konrad Beyreuther „besorgniserregend“! „Zu viel Glutamat bringt uns um den Verstand.“ Es kann bei langjährigem oder übermäßigem Verzehr möglicherweise sogar zu Demenz führen!
Jedes Jahr treten allein in Deutschland 30000 neue Fälle von Alzheimer auf. „Wenn Glutamat und Aspartat ins Gehirn gelangen entstehenden dabei Schädigungen, die denen der Alzheimer Demenz sehr ähnlich sind. Unter diesen Umständen könnte der Verzehr von Fertiggerichten mit Glutamatzusätzen oder von Aspartam-gesüßten Lightprodukten (Aspartam enthält Aspartat, Anm. d. Red.) ein Risiko darstellen“ (Russell Blaylock, Professor für Neurochirurgie, www.das-eule.de/1695).

Glutamat kann Neuronen töten

Glutamat greift in das körpereigene System der Botenstoffe ein, bringt die Körperfunktionen durcheinander. Und Glutamat hat zerstörerische Wirkungen auf die Hirnzellen. Glutamat wirkt z.B. vorzugsweise im Bereich des Hypothalamus, der wichtigen Schaltzentrale im Kopf. „Im Hypothalamus kann eine Extra-Dosis Glutamat besonders weit reichende Folgen haben“, schreibt Grimm. „Denn der Hypothalamus steuert zahlreiche Funktionen: Er verbindet die Gefühlszentren mit den Wahrnehmungsregionen und den Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Verdauung. Er spielt eine Schlüsselrolle für Motorik, Emotionen und Gedächtnis. Und vor allem ist er eine wichtige Schaltzentrale im körpereigenen Hormonsystem.“ (Ernährungslüge S. 70)

Kinder sind die Opfer

Nicht zufällig vermuten Fachleute Zusammenhänge zwischen Glutamat und der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Und damit sind wir wieder bei den Kindern als Leidtragende angelangt: Prof. John W. Olney stellt bei seinen Untersuchungen an jungen Mäusen und Ratten Gehirnschäden, Fettleibigkeit der erwachsenen Tiere und dramatischen Spätfolgen im Alter fest: die Tiere wurden zuckerkrank und herzkrank! Nicht umsonst ist Glutamat für Babynahrung verboten!

Achtung: Deklaration!

Damit der Verbraucher aber auch wirklich selber entscheiden kann, ist eine klare Deklaration von Glutamat nötig! Glutamat als Hefeextrakt oder als Würze oder als sogenannt gekörnte Brühe zu verwenden - oder gar ganz versteckt hinter den Begriffen Milchzucker, Maltodextrin oder Aroma usw. - und dabei noch scheinheilig damit zu werben, keine Geschmacksverstärker und kein Glutamat zu verwenden - auch wenn der Gesetzgeber diese Lücke noch offen lässt - erscheint in Anbetracht der Ernsthaftigkeit dieses Themas doch sehr anstößig. Übrigens: In Schweden ist Glutamat generell verboten!

Der Verbraucher entscheidet!

Wenn man alle diese potentiellen Risiken betrachtet, so kann man nicht mehr verstehen, warum Glutamat so ungeniert in Nahrungsmitteln verwendet wird. Nur noch die Geschmacksnot moderner Nahrungsmittel, bedingt durch schlechte Rohstoffqualität, und der krankhafte Preis- und Konkurrenzdruck im Lebensmittel-Sektor sowie die Unaufgeklärtheit und Naivität der Konsumenten kann die wachsende Zunahme dieses Additivs erklären.

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Offenbarung 21

Das neue Jerusalem 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.

The animals of the world

"The animals of the world exist for their own reasons. They were not made for humans any more than black people were made for white, or women created for men." Alice Walker

Der gute Hirte (Psalm 23)

1 "Ein Psalm Davids." Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Aus Liebe

Sag es mit Worten oder . ohne Worte! Sag es mit einem Lächeln, mit einer Geste der Versöhnung, mit einem Händedruck, mit einem Wort der Anerkennung, mit einer Umarmung, mit einem Kuss, mit einem Stern in deinen Augen. Sag es weiter mit tausend kleinen Aufmerksamkeiten, jeden Tag aufs Neue: „Ich hab dich gern!“ ~ Phil Bosmans Auch dieses kleine Geschenk ist ein Zeichen der Liebe. Es will sagen: Da ist jemand, der gern an dich denkt, der sich freut, dass es dich gibt und dem du wichtig bist. Wer Liebe verschenkt, erinnert damit immer auch an die Liebe Gottes zu uns Menschen. „Durch Jesus Christus hat Gott uns seine Liebe geschenkt. Darum gibt es in der Welt nichts, was uns jemals von der Liebe Gottes trennen kann.“ (Römer 8, Verse 38-39)

Über unsere Ernährung (1.Mose 1) steht alles "im Buch des Lebens" - KLAR und EINFACH zu verstehen

27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

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Meine Kommentare

wenn du allen ernstes...
wenn du allen ernstes "gott kennen lernen" willst ......
robinhood1 - 24. Aug, 09:49
danke...
danke...
robinhood1 - 24. Aug, 09:41
das alle Menschen von...
Hi- es freut mich, dass du diesen Blog besucht hast. Ich...
robinhood1 - 19. Sep, 23:40

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